Startseite Notierungen Kalender Forum
flag

FX.co ★ EUR/USD – 20. Februar: Sorgen des FOMC über Trumps Politik

parent
Analysen:::2025-02-20T09:45:57

EUR/USD – 20. Februar: Sorgen des FOMC über Trumps Politik

Am Mittwoch setzte EUR/USD seine Abwärtsbewegung fort und erreichte das 61,8%-Fibonacci-Retracement-Level bei 1,0411. Ein Abprallen von diesem Level würde die Erholung des Euro in Richtung 1,0458 und 1,0533 begünstigen. Andererseits würde ein Bruch unter 1,0411 die Wahrscheinlichkeit weiterer Rückgänge in Richtung 1,0373 und 1,0346 erhöhen.

EUR/USD – 20. Februar: Sorgen des FOMC über Trumps Politik

Die Wellenstruktur auf dem Stundenchart wird zunehmend unklarer. Die zuletzt abgeschlossene Abwärtswelle hat das vorherige Tief nicht unterschritten, während die jüngste Aufwärtswelle das vorherige Hoch überschritten hat. Dies deutet darauf hin, dass der Trend wieder in eine bullische Phase übergegangen ist oder dass das Paar eine komplexe Seitwärtsbewegung erfährt, was auf dem 4-Stunden-Chart deutlicher wird. Die Größenunterschiede unter den jüngsten Wellen tragen zur Unsicherheit über den aktuellen Trend bei.

Am Mittwoch hatten die Wirtschaftsdaten nur wenig Einfluss auf die Marktteilnehmer. Die US-Berichte zu Wohnungsbau und Bauwesen wurden ignoriert, und das Protokoll der FOMC-Sitzung enthielt keine Überraschungen. Dennoch sind zwei wichtige Punkte aus der FOMC-Erklärung erwähnenswert:

  1. Die FOMC-Beamten sind besorgt über Donald Trumps Handelspolitik, insbesondere die Importzölle. Die Federal Reserve befürchtet, dass Trumps Maßnahmen den Fortschritt der Inflation verlangsamen könnten, wobei Analysten schätzen, dass die Zölle die US-Inflation um 0,5 % bis 1,0 % ansteigen lassen könnten.
  2. U.S.-Inflation steigt auch ohne Trumps Zölle. Die neuesten CPI-Daten zeigen, dass die Inflation bereits auf 3 % gestiegen ist, und die Zölle auf China, die erst seit zwei Wochen in Kraft sind, konnten die Inflationsdaten der letzten vier Monate nicht beeinflusst haben. Sollte die Inflation um weitere 0,5 % steigen, könnte die Fed ihren Fokus von Zinssenkungen auf potenzielle Straffung umstellen.

Angesichts dieser Faktoren wird das FOMC wahrscheinlich vorsichtig mit Zinssenkungen im Jahr 2025 umgehen, was den Dollar stützen und langfristig bärischen Händlern zugutekommen könnte.

EUR/USD – 20. Februar: Sorgen des FOMC über Trumps Politik

Auf dem 4-Stunden-Chart hat sich der EUR/USD zum 127,2% Fibonacci-Level bei 1,0436 zurückgezogen und sich darüber konsolidiert. Jedoch zeigt die Gesamtmarktstruktur im Jahr 2025 überwiegend eine Seitwärtsbewegung, was auf eine schwankende Bewegung ohne klaren Trend hindeutet. Dies deutet darauf hin, dass ein erneuter Rückgang in Richtung des 161,8% Fibonacci-Retracement-Levels bei 1,0225 möglich ist.

Derzeit gibt es in den technischen Indikatoren keine Anzeichen für Divergenzen, was darauf hindeutet, dass der Abwärtstrend anhalten könnte.

Commitments of Traders (COT) Report

EUR/USD – 20. Februar: Sorgen des FOMC über Trumps Politik

In der letzten Berichtswoche haben institutionelle Händler 3.040 Long-Positionen und 8.851 Short-Positionen eröffnet, was eine bärische Stimmung für EUR/USD verstärkt. Die Gesamtzahl der Long-Positionen bei spekulativen Händlern liegt jetzt bei 165.000, während die Short-Positionen auf 230.000 angewachsen sind.

Seit 21 aufeinanderfolgenden Wochen reduzieren Großanleger ihre Euro-Bestände, was auf einen klaren Abwärtstrend hinweist. Gelegentlich dominieren die Bullen einzelne Wochen, aber diese Momente sind Ausnahmen und keine Trendwende.

Der Hauptantrieb für den Rückgang des Dollars—die Erwartung von Zinssenkungen durch das FOMC—ist bereits eingepreist. Es gibt derzeit keinen unmittelbaren Grund, den Dollar weiter zu verkaufen, obwohl im Laufe der Zeit neue Katalysatoren auftauchen könnten. Vorerst ist die Wahrscheinlichkeit weiterer Gewinne des US-Dollars jedoch größer. Die technische Analyse deutet ebenfalls darauf hin, dass der langfristige Abwärtstrend intakt ist, was die Erwartungen eines weiteren Rückgangs des EUR/USD stärkt.

Wichtige Wirtschaftstermine für die USA und die Eurozone:

  • USA – Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (13:30 UTC)
  • USA – Philadelphia Fed Manufacturing Index (13:30 UTC)

Der Wirtschaftskalender für den 20. Februar enthält zwei kleinere Ereignisse, die beide vermutlich keinen signifikanten Einfluss auf die Marktentwicklung haben werden. Angesichts der Tatsache, dass Händler bereits zu Beginn der Woche wichtigere Daten ignoriert haben, wird erwartet, dass der Einfluss der Fundamentaldaten am Donnerstag minimal ist.

EUR/USD Prognose & Handlungsempfehlungen

Die gestrigen Short-Positionen waren auf dem Niveau von 1,0458 gerechtfertigt, mit Zielen bei 1,0435 und 1,0411, die beide erfolgreich erreicht wurden.

Neue Verkaufschancen könnten bei Erholungen von wichtigen Widerstandsniveaus oder einem bestätigten Durchbruch unter 1,0411 entstehen, mit einem Ziel nach unten bei 1,0373.

Kaufgelegenheiten sind möglich, wenn EUR/USD von 1,0411 abprallt, obwohl das Paar wahrscheinlich in einem Seitwärtstrend im 4-Stunden-Chart feststeckt, wo der Verkaufsdruck stärker bleibt.

Die Fibonacci-Retracement-Level sind auf 1,0533–1,0213 im Stunden-Chart und 1,0603–1,1214 im 4-Stunden-Chart gesetzt.

Analyst InstaForex
Artikel teilen:
parent
loader...
all-was_read__icon
Sie haben zur Zeit die besten Veröffentlichungen gesehen.
Wir suchen schon etwas Interessantes für Sie...
all-was_read__star
Kürzlich veröffentlicht:
loader...
Neuere Veröffentlichungen...