In meiner morgendlichen Prognose habe ich 1.2590 als wichtigen Punkt für Handelsentscheidungen hervorgehoben. Betrachtet man das 5-Minuten-Chart, sieht man, dass ein Durchbruch und anschließender Test von 1.2590 einen Einstiegspunkt für Long-Positionen geboten hat, was zu einem Anstieg von über 30 Punkten im GBP/USD führte. Der technische Ausblick bleibt für die zweite Tageshälfte unverändert.
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Long-Position-Strategie für GBP/USD
Käufer sind auf den Markt zurückgekehrt, nachdem die Verkäufer es nicht geschafft haben, die Marke von 1.2590 zu verteidigen, was auf Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Richtung hindeutet. Die wirtschaftlichen Daten aus Großbritannien hatten wenig Einfluss auf das Paar, jedoch könnten anstehende U.S.-Arbeitslosenanträge und der Philadelphia Fed Manufacturing Index die Kursbewegung beeinflussen. Zudem könnten Reden von FOMC-Mitgliedern Austan D. Goolsbee und Michael S. Barr das Marktsentiment bestimmen.
Wenn GBP/USD fällt, werde ich nach langen Einstiegspunkten bei 1.2590 suchen, die zuvor als Widerstand fungierten. Ein falscher Ausbruch auf diesem Niveau würde eine Kaufgelegenheit bestätigen, mit einem Ziel von 1.2631, dem Wochenhoch. Ein Durchbruch und erneuter Test von 1.2631 würde weiteres Aufwärtspotential bestätigen und den Weg zu 1.2664 eröffnen. Das endgültige Aufwärtsziel ist 1.2692, wo ich Gewinne sichern werde.
Fällt GBP/USD unter 1.2590 und zeigen die Käufer keine Aktivität, wird der Abwärtsdruck zunehmen. In diesem Szenario werde ich lange Positionen erst nach einem falschen Ausbruch in der Nähe von 1.2550 in Betracht ziehen. Wenn es zu weiteren Rückgängen kommt, werde ich GBP/USD von 1.2515 kaufen und eine Intraday-Korrektur von 30-35 Punkten ins Visier nehmen.
Short-Position-Strategie für GBP/USD
Die Verkäufer haben sich größtenteils zurückgezogen, da es ihnen nicht gelungen ist, den Widerstand zu halten. Dies ermöglichte es den Käufern, sich in Richtung des Wochenhochs zu bewegen, das sie nun verteidigen müssen. Ein falscher Ausbruch bei 1.2631 würde eine Short-Handelsgelegenheit bestätigen, mit einem Ziel von 1.2590, wo die gleitenden Durchschnitte den Aufwärtstrend unterstützen.
Ein Durchbruch und erneuter Test von 1.2590 von unten würde einen Umschwung zugunsten der Verkäufer bestätigen und den Weg zu 1.2550 eröffnen. Das endgültige Abwärtsziel ist 1.2515, wo ich Gewinne mitnehmen werde.
Wenn die Nachfrage nach dem Pfund nach den US-Daten stark bleibt und die Verkäufer bei 1.2631 nicht reagieren, wird das Paar wahrscheinlich weiter steigen. In diesem Fall werde ich Short-Trades bis auf 1.2664 verzögern, wo ich erst nach einem falschen Ausbruch verkaufen werde. Sollte GBP/USD weiter steigen, werde ich Short-Positionen bei 1.2692 in Betracht ziehen, mit einer Zielkorrektur von 30-35 Punkten.
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Commitment of Traders (COT) Report
Der COT-Bericht vom 11. Februar zeigte einen Rückgang sowohl bei den Long- als auch bei den Short-Positionen, jedoch stieg die Nachfrage nach dem Pfund stark an. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Bericht das Telefonat zwischen Putin und Trump nicht berücksichtigt, das die Stimmung zugunsten von Risikowerten verändert haben könnte.
Derzeit dominiert die Schwäche des US-Dollars weiterhin, insbesondere angesichts der schwachen wirtschaftlichen Daten aus den USA. Der Bericht zeigt, dass die Long-Positionen der nicht-kommerziellen Händler um 3.645 Kontrakte auf 69.087 zunahmen, während die Short-Positionen der nicht-kommerziellen Händler um 4.510 Kontrakte auf 72.255 sanken. Dies führte zu einer Netto-Lückenvergrößerung von 4.914 Kontrakten zugunsten der Pfund-Käufer.
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Indikatorsignale
Gleitende Durchschnitte
GBP/USD handelt oberhalb der 30- und 50-Tage gleitenden Durchschnitte, was auf einen Aufwärtstrend hindeutet.
Bollinger-Bänder
Falls GBP/USD fällt, dient die untere Grenze bei 1,2565 als Unterstützung.
Indikatorenbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (GD): Bestimmt die Trendrichtung, indem er die Marktschwankungen glättet.
- 50-Perioden GD (gelbe Linie).
- 30-Perioden GD (grüne Linie).
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence):
- Schnelle EMA – 12-Perioden
- Langsame EMA – 26-Perioden
- Signallinie (SMA) – 9-Perioden
- Bollinger-Bänder: Misst die Preisvolatilität (20-Perioden-Einstellung).
- Nichtkommerzielle Händler: Spekulanten wie Hedgefonds und Institutionen, die den Futures-Markt für Spekulationen nutzen.
- Long-Positionen nichtkommerzieller Händler: Die Gesamtzahl der Kaufverträge, die von nichtkommerziellen Händlern gehalten werden.
- Short-Positionen nichtkommerzieller Händler: Die Gesamtzahl der Verkaufsverträge, die von nichtkommerziellen Händlern gehalten werden.
- Nettoposition nichtkommerzieller Händler: Die Differenz zwischen Long- und Short-Positionen unter nichtkommerziellen Händlern.