
Das Währungsparen GBP/USD erlebte am Freitag erneut minimale Volatilität, was darauf hindeutet, dass die Aufwärtsbewegung ihrem logischen Ende nahekommen könnte. In den letzten zwei Wochen gab es eine beträchtliche Menge positiver Nachrichten bezüglich des britischen Pfunds. Der Arbeitslosenbericht zeigte kein neues Wachstum, während der Lohnbericht ein beschleunigtes Wachstum offenbarte. Zudem wies der Inflationsbericht einen deutlichen Anstieg auf, und der BIP-Bericht überstieg die Erwartungen. Auch wenn die Gesamtdaten zur britischen Wirtschaft viel zu wünschen übrig lassen, sind selbst diese Zahlen ein Grund zur Freude für das britische Pfund.
Mit der Beschleunigung von Löhnen und Inflation hat sich auch die Haltung der Bank of England etwas verhärtet. Zumindest erwarten Experten und Händler nun weniger taubenhafte Maßnahmen der BoE im Jahr 2025. Zuvor wurden vier Zinssenkungen erwartet, aber jetzt hat sich die Erwartung auf zwei oder drei verlagert. Somit gibt es gute Nachrichten für das Pfund, aber sie sind nicht stark oder fundamental genug, um weiteres Wachstum zu stützen. Es ist erwähnenswert, dass die Bewegung des vergangenen Monats eine Korrektur innerhalb eines breiteren Abwärtstrends bleibt.
In den nächsten fünf Tagen wird es im Vereinigten Königreich keine wirklich bedeutenden Ereignisse oder Datenveröffentlichungen geben. In den USA wird es einige Berichte geben, aber es wird nicht erwartet, dass sie die Marktteilnehmer signifikant beeinflussen. Die wichtigsten Berichte werden am Donnerstag veröffentlicht — das BIP für das vierte Quartal und die Aufträge für langlebige Güter. Die BIP-Situation ist klar: Die Wachstumsrate der US-Wirtschaft verlangsamte sich im vierten Quartal, obwohl die zweite und dritte Schätzung nach oben korrigiert werden könnten. Dies ist ein normaler Vorgang für die USA. Bezüglich des Berichts über die Aufträge für langlebige Güter wird ein Anstieg von 1,3% nach einem schwachen Dezember erwartet.
Am Freitag wird der PCE-Index veröffentlicht, den viele Experten als sehr wichtig erachten. Wir teilen diese Ansicht jedoch nicht. Insgesamt könnte nur der Bericht über die Aufträge für langlebige Güter eine Reaktion der Händler auslösen, während die restlichen Ereignisse und Berichte entweder sekundär sind oder lediglich revidierte Schätzungen darstellen. In dieser Woche wird die technische Analyse eine größere Rolle spielen, und nach einem recht beträchtlichen Anstieg im letzten Monat (+500 Pips) und dem überkauften CCI-Indikator erwarten wir einen Rückgang des Währungspaars. Dies muss nicht unbedingt das Ende der täglichen Aufwärtskorrektur markieren, aber zumindest ist eine geringfügige Rückwärtsbewegung erforderlich. Das Pfund ist zu schnell und zu stark gestiegen, und seine Divergenz vom Euro ist offensichtlich.

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares in den letzten fünf Handelstagen beträgt 60 Pips, was für dieses Währungspaar als „niedrig“ angesehen wird. Daher erwarten wir am Montag, den 24. Februar, Bewegungen innerhalb der Spanne von 1,2571 bis 1,2691. Der langfristige Regressionstrendkanal bleibt abwärts gerichtet und signalisiert eine Fortsetzung des Abwärtstrends. Der CCI-Indikator erreichte am Freitag die überkaufte Zone und deutet auf einen möglichen bevorstehenden Rückgang hin.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,2634
S2 – 1,2573
S3 – 1,2512
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1,2695
R2 – 1,2756
R3 – 1,2817
Handelsempfehlungen:
Das Währungspaar GBP/USD behält seinen mittelfristigen Abwärtstrend bei. Wir betrachten nach wie vor keine Long-Positionen; wir sehen die aktuelle Aufwärtsbewegung als Korrektur. Wenn Sie rein aufgrund der technischen Analyse handeln, sind Long-Positionen bei Zielen von 1,2695 und 1,2756 möglich, falls sich der Preis oberhalb des gleitenden Durchschnitts hält. Allerdings sind Short-Positionen weiterhin weitaus relevanter, mit Zielen bei 1,2207 und 1,2146, da die aufwärtsgerichtete Korrektur im täglichen Zeitrahmen letztendlich enden wird. Für Short-Positionen ist mindestens eine Konsolidierung unterhalb des gleitenden Durchschnitts erforderlich. Natürlich wäre der beste Zeitpunkt für den Einstieg in Shorts das Ende der Aufwärtskorrektur im Tageschart, aber vorherzusagen, wann genau das passieren wird, ist nahezu unmöglich.
Erläuterung der Illustrationen:
Lineare Regressionstrendkanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, weist das auf einen starken Trend hin.
Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen: 20,0, geglättet) bestimmt den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.
Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die voraussichtliche Preisspanne des Paares für die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsdaten dar.
CCI-Indikator: Wenn er die überverkaufte Region (unter -250) oder überkaufte Region (über +250) erreicht, signalisiert er eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.