
Das Währungspaar EUR/USD zeigte letzte Woche eine relativ schwache Volatilität, und der Euro konnte sein Wachstum innerhalb der aktuellen Korrektur nicht fortsetzen. Derzeit steigt nur das Pfund, da es durch makroökonomische Faktoren und die Zentralbank etwas Unterstützung erhält. Der Euro hingegen bleibt in einer schwierigen Lage.
Für die kommende Woche kann der Euro nur auf ein Wunder hoffen. Es wird wenig makroökonomische Daten geben, und angesichts der aktuellen Haltung der Europäischen Zentralbank und der Federal Reserve ist es äußerst schwierig, auf fundamentale Unterstützung zu hoffen. Zudem drohen die möglichen Zölle von Donald Trump. Sollten sie umgesetzt werden, wird die europäische Wirtschaft noch stärker leiden. Allerdings wird auch die US-Wirtschaft einen Schlag einstecken müssen, jedoch hat das US-BIP mehr Spielraum für einen Rückgang, während das EU-BIP kaum welchen hat.
Die neue Woche beginnt mit der zweiten Schätzung des EU-Inflationsberichts für Januar. Dieser Bericht war ursprünglich für Freitag geplant, hat aber ohnehin wenig Bedeutung. Zweite Schätzungen weichen selten von den ersten ab, sodass keine signifikante Marktreaktion erwartet wird. Am selben Tag wird Deutschland seinen Geschäftsklimaindex veröffentlichen, der aus offensichtlichen Gründen ebenfalls nicht zu ernst genommen werden sollte.
Am Dienstag wird Deutschland seine dritte BIP-Schätzung für das vierte Quartal veröffentlichen. Die deutsche Wirtschaft wird unweigerlich um 0,2 % schrumpfen und um 0,2 % für das gesamte Jahr 2024 zurückgehen. Daher wird ein weiterer enttäuschender Bericht über die europäische Wirtschaft für den Markt keine Neuigkeit sein.
Am Mittwoch wird Deutschland seinen "super wichtigen" Verbrauchervertrauensindex veröffentlichen, der seit März 2022 negativ ist. Am Donnerstag wird die Eurozone einen ähnlichen Index veröffentlichen, der in den letzten 10 Jahren nicht über null lag.
Nur der Freitag könnte den Händlern interessante Berichte bringen. Deutschland wird Einzelhandelsumsätze, die Arbeitslosenquote und die Inflation für Februar veröffentlichen. Auch wenn europaweite Indikatoren für den Euro wichtiger sind, sind Daten aus der "Lokomotive der europäischen Wirtschaft" dennoch bedeutsam und verdienen Aufmerksamkeit.
Nach der Auflistung aller wichtigen Ereignisse der kommenden Woche wird deutlich, dass der Euro erneut keine Unterstützung vonseiten der EU haben wird. Der Euro kann sich immer noch nur auf korrektives Wachstum stützen, das, wie bereits erwähnt, eine Weile andauern kann. Theoretisch könnten die deutschen Wahlen oder neue Trump-Initiativen die Marktstimmung in den kommenden Tagen beeinflussen, aber das Marktreaktions auf diese Ereignisse vorherzusagen, ist nahezu unmöglich. Der Euro könnte in den kommenden Wochen zu einem Wachstum neigen, aber aus unserer Perspektive nur, um danach noch stärker zu fallen. Wir erwarten immer noch, dass das Paar sich der Preisparität nähert oder darunter fällt.

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares EUR/USD über die letzten fünf Handelstage beträgt am 24. Februar 59 Pips, was als "moderat" eingestuft wird. Wir erwarten, dass das Paar sich am Montag zwischen 1.0402 und 1.0520 bewegen wird. Der langfristige Regressionskanal bleibt abwärts gerichtet, was darauf hindeutet, dass der globale Abwärtstrend weiterhin intakt ist. Der CCI-Indikator hat kürzlich die überverkaufte Zone erreicht, was eine neue Aufwärtsbewegung vom Boden aus ausgelöst hat.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1.0437
S2 – 1.0376
S3 – 1.0315
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1.0498
R2 – 1.0559
R3 – 1.0620
Handelsempfehlungen:
Das EUR/USD-Paar setzt seine Aufwärtskorrektur fort. In den letzten Monaten haben wir stets hervorgehoben, dass wir mittelfristig mit einem Rückgang des Euros rechnen, und bisher hat sich daran nichts geändert. Der Dollar hat nach wie vor keine fundamentalen Gründe für einen mittelfristigen Rückgang, abgesehen von Donald Trump. Short-Positionen bleiben deutlich attraktiver, mit anfänglichen Zielen bei 1.0376 und 1.0347. Allerdings befindet sich das Paar derzeit in einer flachen Phase, und die technische Korrektur könnte noch einige Zeit andauern. Wenn Sie rein nach technischer Analyse handeln, können Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt, mit Zielen bei 1.0498 und 1.0520. Jegliche Aufwärtsbewegung wird im Tageszeitraum noch als Korrektur eingestuft.
Erklärung der Illustrationen:
Lineare Regressionskanäle helfen bei der Bestimmung des aktuellen Trends. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, deutet dies auf einen starken Trend hin.
Die gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.
Die Murray Level dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätswerten dar.
CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.