GBP/USD 5-Minuten-Analyse

Am Freitag erlebte das Währungspaar GBP/USD eine Abwärtsbewegung, nachdem es am Donnerstag stark gestiegen war. Es ist wichtig zu beachten, dass es am Donnerstag keine fundamentalen Gründe gab, um britisches Pfund oder Euro zu kaufen. Allerdings war das makroökonomische Umfeld am Freitag dicht und vielfältig, was zunächst unklar machte, ob man kaufen oder verkaufen sollte.
Der Tag begann mit der Veröffentlichung des britischen Einzelhandelsumsatzberichts, der einen Anstieg um 1,7% im Januar im Vergleich zum Vormonat zeigte und die Prognosen deutlich übertraf. Im Jahresvergleich lag der Anstieg bei 1%, was ebenfalls die Erwartungen der Händler übertraf. Auf den ersten Blick hätten diese Zahlen dem Pfund ermöglichen sollen, seinen Aufwärtstrend reibungslos fortzusetzen. Allerdings fiel der Index für die Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe von 48,3 auf 46,4, obwohl die Händler einen Anstieg auf 48,4 erwartet hatten. Obwohl der Index für den Dienstleistungssektor um 0,3 Punkte stieg, hat der Index des verarbeitenden Gewerbes etwas mehr Gewicht.
Aus unserer Sicht überwogen am Freitag technische Faktoren gegenüber den makroökonomischen Daten, ähnlich wie in der Vorwoche, als das Pfund aktiv stieg. Dieser Anstieg des britischen Pfunds fühlt sich jedoch wie sein "letztes Aufbäumen" an. Im 4-Stunden-Zeitfenster trat der CCI-Indikator in die überkaufte Zone ein, und der 500-Pip-Anstieg des Pfunds im vergangenen Monat erscheint nun übertrieben.
Am Freitag gab es keine bedeutenden Handelssignale, und die Volatilität blieb gering. Der Preis fiel den ganzen Tag über und näherte sich dem Unterstützungsbereich bei 1,2605-1,2620, erreichte dieses Niveau jedoch nicht, bevor der Markt für das Wochenende schloss. Folglich hatten Händler am Freitag keine klare Grundlage für die Eröffnung von Positionen.
COT-Report

Die COT-Berichte für das britische Pfund zeigen, dass sich die Stimmung unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren stetig verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, kreuzen sich häufig und bewegen sich generell um den Nullpunkt. Derzeit sind diese Linien erneut nah beieinander, was auf eine nahezu gleiche Anzahl von Long- und Short-Positionen hindeutet.
Im wöchentlichen Zeitrahmen durchbrach der Kurs zunächst die 1.3154-Marke, bevor er in Richtung der Trendlinie abfiel, die er erfolgreich durchbrach. Dieser Durchbruch deutet darauf hin, dass der Rückgang des Pfunds voraussichtlich anhalten wird. Es gab jedoch auch einen Rückprall vom vorherigen lokalen Minimum im wöchentlichen Zeitrahmen, was auf einen flachen Markt hinweisen könnte.
Laut dem jüngsten COT-Bericht zum britischen Pfund hat die nicht-kommerzielle Gruppe 4.500 Kaufverträge und 1.800 Verkaufsverträge eröffnet. Infolgedessen stieg die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler im Laufe der Woche um 2.700 Kontrakte, was dem Pfund nicht wesentlich zugutekommt.
Der fundamentale Hintergrund liefert nach wie vor keine Rechtfertigung für langfristige Käufe des Pfund Sterling, und die Währung bleibt weiterhin dem Risiko ausgesetzt, ihren globalen Abwärtstrend fortzusetzen. Dies deutet darauf hin, dass die Netto-Position weiterhin sinken könnte, was auf eine weitere Abschwächung der Nachfrage nach dem Pfund hinweist.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse

Das Währungspaar GBP/USD setzt seinen fast ununterbrochenen Aufwärtstrend im stündlichen Zeitrahmen fort. Dies könnte nicht der letzte Trend im Wechselspiel der Trends innerhalb der breiteren Aufwärtskorrektur sein, die im täglichen Zeitrahmen zu sehen ist. Wir sehen nach wie vor keine grundlegende Grundlage für ein nachhaltiges Wachstum des Pfunds auf lange Sicht. Wir empfehlen keine Long-Positionen in höheren Zeitrahmen und aus einer langfristigen Perspektive. Die Position des Pfunds ist nicht fundamental stark. Selbst in den letzten zwei Wochen waren die Marktbewegungen unlogisch, wobei das Pfund hauptsächlich aus technischen Gründen gestiegen ist.
Für den 24. Februar markieren wir folgende Schlüsselniveaus: 1,2052, 1,2109, 1,2237-1,2255, 1,2331-1,2349, 1,2429-1,2445, 1,2511, 1,2605-1,2620, 1,2691-1,2701, 1,2796-1,2816. Die Senkou Span B (1,2482) und die Kijun-sen (1,2618) Linien können ebenfalls als Quellen für Handelssignale dienen. Ein Stop-Loss-Auftrag sollte auf dem Break-even gesetzt werden, wenn der Kurs sich 20 Pips in die richtige Richtung bewegt. Da sich die Ichimoku-Indikatorlinien im Laufe des Tages verschieben können, sollten Händler dies bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigen.
Am Montag sind weder in Großbritannien noch in den USA bedeutende Ereignisse oder Berichte geplant, was bedeutet, dass starke Marktbewegungen unwahrscheinlich sind. Dennoch erwarten wir nun, dass das Pfund basierend auf denselben technischen Faktoren, die zuvor seinen Anstieg antrieben, abfällt.
Erklärung der Illustrationen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen an, wo eine Bewegung enden könnte. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Quellen für Handelssignale sind.
- Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den stündlichen Zeitrahmen übertragen wurden. Diese sind starke Linien.
- Extremniveaus (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Diagrammen: Repräsentiert die Nettopositionsgröße für jede Händlerkategorie.