In meiner morgendlichen Prognose konzentrierte ich mich auf das Niveau von 1,0445 als entscheidenden Punkt für Handelsentscheidungen. Beim Blick auf das 5-Minuten-Chart sehen wir, dass der Preis zwar gesunken ist, es jedoch nicht gelang, einen geeigneten Einstiegspunkt zu bilden, und aufgrund der Marktschwankungen innerhalb einer Spanne von 20 Punkten blieb ich ohne Trades. Angesichts dessen wurde der technische Ausblick für die zweite Tageshälfte überarbeitet.

In Anbetracht der geringen Volatilität des Marktes und der Tatsache, dass die BIP-Daten Deutschlands den Erwartungen der Ökonomen entsprachen, hat der Euro immer noch die Möglichkeit einer Erholung in der zweiten Tageshälfte. Die bevorstehenden Wirtschaftsberichte aus den USA könnten die Nachfrage nach dem Euro neu entfachen, allerdings nur, wenn die Daten enttäuschend ausfallen. Wichtige Zahlen, die zu beobachten sind, umfassen den S&P/Case-Shiller-Index für Hauspreise und den Richmond Fed Manufacturing Index. Zusätzlich sind Reden von FOMC-Mitgliedern Michael S. Barr und Thomas Barkin geplant, die Einblicke in die zukünftige Geldpolitik geben könnten. Ein zurückhaltender Ansatz seitens der Entscheidungsträger wäre ein Grund, weiterhin den Euro zu kaufen.
Sollte während der US-Sitzung der Abwärtsdruck auf den Euro zurückkehren, achte ich auf 1,0456, das Unterstützungsniveau, das sich früher am Tag gebildet hat, für eine potenzielle Kaufgelegenheit. Ein falscher Ausbruch auf diesem Niveau könnte einen guten Einstiegspunkt für eine Aufwärtsbewegung in Richtung 1,0491 bieten. Ein Durchbruch und erneuter Test dieses Bereichs würde einen gültigen Long-Einstieg mit einem erweiterten Ziel bei 1,0527 bestätigen. Das weiteste Ziel bleibt bei 1,0564, wo ich Gewinne sichern werde.
Wenn der EUR/USD weiter fällt und Käufer bei 1,0456 nicht aktiv werden, wird die bullische Stimmung nachlassen und Verkäufern ermöglichen, den Preis auf 1,0430 zu drücken. Ein falscher Ausbruch auf diesem Niveau würde eine weitere Gelegenheit bieten, den Euro zu kaufen. Bei einem verlängerten Rückgang werde ich Long-Positionen ab 1,0404 in Betracht ziehen, um auf eine Intraday-Erholung von 30–35 Punkten abzuzielen.
Short-Position-Strategie für EUR/USD:
Ohne neue positive Entwicklungen versuchten Verkäufer, das lokale Tief zu drücken, aber ihre Bemühungen blieben erfolglos. Sollte das Paar in der zweiten Tageshälfte steigen, werde ich mich darauf konzentrieren, 1,0491 zu verteidigen, da ein Versagen, dieses Niveau zu halten, es dem bullischen Markt ermöglichen würde, an Stärke zu gewinnen. Verkäufer müssen einen falschen Ausbruch auf diesem Niveau etablieren, um Short-Positionen zu bestätigen, wobei 1,0456 als erste Unterstützung angestrebt wird.
Ein Durchbruch und erneuter Test dieser Range von unten wäre ein starkes Verkaufssignal, das das Paar möglicherweise in Richtung 1,0430 treiben und jeglichen kurzfristigen bullischen Schwung beenden könnte. Das endgültige Ziel für Short-Positionen wird bei 1,0404 liegen, wo ich Gewinne mitnehme.
Steigt der EUR/USD weiter, ohne dass um 1,0491 bärische Aktivitäten vorhanden sind, könnten Käufer einen stärkeren Anstieg anstreben. In diesem Fall werde ich auf einen Test von 1,0527 warten, bevor ich verkaufe, vorausgesetzt, dass ein gescheiterter Ausbruch den Widerstand bestätigt. Gibt es von diesem Niveau aus keine Abwärtsbewegung, werde ich nach kurzen Einstiegen um 1,0564 Ausschau halten, mit dem Ziel eines Intraday-Rückgangs von 30–35 Punkten.

Commitments of Traders (COT) Report
Der COT-Bericht vom 18. Februar zeigte einen Anstieg bei den Long-Positionen und einen starken Rückgang bei den Short-Positionen. Die Zahl der Händler, die bereit sind, Euros zu kaufen, ist gestiegen, hauptsächlich aufgrund der Verhandlungen zwischen den USA und Russland in Bezug auf den Ukraine-Konflikt. Die Aussicht auf ein Ende der Feindseligkeiten in den kommenden Monaten hat die Nachfrage nach risikobehafteten Anlagen gesteigert, was dem Euro eine gute Performance ermöglicht hat, trotz anhaltender wirtschaftlicher Bedenken.
Allerdings haben die Verkäufer weiterhin einen Vorteil, daher ist Vorsicht geboten beim Kauf auf höheren Preisniveaus. Der COT-Bericht zeigte einen Anstieg der nicht-kommerziellen Long-Positionen um 4.726 auf insgesamt 170.320. Gleichzeitig nahmen die Short-Positionen um 8.279 ab und belaufen sich nun auf 221.740. Dies verringerte die Lücke zwischen Longs und Shorts um 2.246, was auf eine mögliche Verschiebung der Marktstimmung hinweist.

Indikator-Signale:
Gleitende Durchschnitte
Der Handel findet derzeit um die 30- und 50-Tage-Gleitenden Durchschnitte statt, was auf Marktunsicherheit hindeutet.
Hinweis: Die in dieser Analyse verwendeten Perioden und Preise der gleitenden Durchschnitte basieren auf dem H1-Stundenchart, der von der standardmäßigen Definition der täglichen gleitenden Durchschnitte (D1-Charts) abweicht.
Bollinger-Bänder
Im Falle eines Rückgangs wird die untere Grenze der Bollinger-Bänder um 1,0456 als Unterstützung fungieren.
Indikator Beschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Bestimmt den aktuellen Trend durch Glättung von Marktvolatilität und -rauschen.
- 50-Perioden MA (auf dem Chart in Gelb markiert).
- 30-Perioden MA (auf dem Chart in Grün markiert).
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence): Misst die Trendstärke und potenzielle Umkehrungen.
- Schnelles EMA: 12-Perioden.
- Langsames EMA: 26-Perioden.
- Signal SMA: 9-Perioden.
- Bollinger-Bänder: Ein auf Volatilität basierender Indikator, der hilft, überkaufte und überverkaufte Bedingungen zu identifizieren.
- Standardperiode: 20.
- Nicht-kommerzielle Händler: Dazu gehören Spekulanten, Hedgefonds und große Institutionen, die den Futures-Markt zu Spekulationszwecken nutzen und spezifische Anforderungen erfüllen.
- Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Die Gesamtzahl offener Kaufpositionen, die von Spekulanten gehalten werden.
- Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Die Gesamtzahl offener Verkaufspositionen, die von Spekulanten gehalten werden.
- Gesamte Netto-Position nicht-kommerzieller Händler: Der Unterschied zwischen den gesamten Long- und Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler.