Handelsbewertung und Ratschläge zum Handel mit dem Euro
In der ersten Hälfte des Tages fiel der Test von 1,0469 mit dem MACD-Indikator zusammen, der sich gerade begann, von der Nulllinie abwärts zu bewegen, was einen gültigen Verkaufseinstieg für den Euro bestätigte. Aufgrund der niedrigen Volatilität materialisierte sich jedoch der erwartete starke Rückgang des Paares nicht.
Die Wirtschaftsdaten aus Deutschland entsprachen den Erwartungen, was das Abwärtspotential des Euro begrenzte. Die größte Volkswirtschaft Europas stagniert aufgrund mehrerer negativer Faktoren, darunter hohe Inflation, steigende Kreditkosten, globale Instabilität und erhöhte Energiepreise. Ein Rückgang der Kaufkraft der Verbraucher und verringerte Unternehmensinvestitionen trugen ebenfalls zu einem langsameren Wirtschaftswachstum bei.
In der zweiten Tageshälfte werden Händler ihr Augenmerk auf den S&P/Case-Shiller Home Price Index in den 20 größten US-Städten und den Richmond Fed Manufacturing Index richten. Obwohl diese Berichte keine primären Markttreiber sind, könnten sie kurzfristige Volatilität einführen. Der S&P/Case-Shiller Index spiegelt die Trends auf dem Wohnungsmarkt wider und bietet Einblicke in das Verbrauchervertrauen und die allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen. Der Richmond Fed Manufacturing Index hingegen gibt einen Überblick über den Fertigungssektor und beeinflusst die Anlegerstimmung in Bezug auf Industrietitel. Die Marktreaktionen auf diese Veröffentlichungen könnten gemischt ausfallen, da sie für Währungshändler von begrenzter Bedeutung sind.
Für den Intraday-Handel werde ich mich auf die Umsetzung von Szenarien #1 und #2 konzentrieren.

Kaufsignal
Szenario #1: Eine Kaufposition auf den Euro ist möglich, wenn der Preis 1,0505 (grüne Linie im Chart) erreicht, mit einem Ziel von 1,0526. Bei 1,0526 plane ich, den Markt zu verlassen und den Euro zu verkaufen, in Erwartung einer potenziellen Korrektur von 30-35 Punkten. Heute sollte jeder erwartete Anstieg des Euros innerhalb der Handelsspanne bleiben. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt zu steigen.
Szenario #2: Eine weitere Kaufgelegenheit ergibt sich, wenn der Preis 1,0484 zweimal testet, während der MACD-Indikator im überverkauften Bereich liegt. Dies würde das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und eine Erholung auslösen, mit Zielen bei 1,0505 und 1,0526.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem er 1,0484 (rote Linie im Chart) erreicht hat. Das Ziel wird 1,0459 sein, wo ich den Markt verlasse und sofort kaufe, in Erwartung einer Erholung von 20-25 Punkten. Verkaufsdruck könnte zurückkehren, wenn starke US-Daten veröffentlicht werden. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt zu fallen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro zu verkaufen, wenn der Preis 1,0505 zweimal testet, während der MACD-Indikator im überkauften Bereich liegt. Dies würde das Aufwärtspotenzial begrenzen und zu einer Umkehr nach unten führen, mit erwarteten Zielen bei 1,0484 und 1,0459.

Diagrammerklärung
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Handelsinstruments.
- Dicke grüne Linie – Take-Profit-Niveau, bei dem weiteres Kurswachstum unwahrscheinlich ist.
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Handelsinstruments.
- Dicke rote Linie – Take-Profit-Niveau, bei dem ein weiterer Kursrückgang unwahrscheinlich ist.
- MACD-Indikator – Beim Markteintritt ist es entscheidend, überkaufte und überverkaufte Bedingungen zu berücksichtigen.
Wichtige Hinweise für Anfänger im Forex-Handel
Vorsicht ist entscheidend bei Handelsentscheidungen. Vor der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsberichte ist es oft am besten, dem Markt fernzubleiben, um plötzliche Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenereignissen zu handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Der Handel ohne Stop-Loss-Schutz kann Ihr gesamtes Konto schnell leeren, insbesondere wenn Sie große Volumen ohne angemessenes Risikomanagement handeln.
Schließlich ist für erfolgreichen Handel ein klarer Handelsplan unerlässlich – ähnlich wie der oben skizzierte. Spontane Handelsentscheidungen aufgrund von Marktschwankungen zu treffen, ist für Intraday-Trader eine verlustreiche Strategie.