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FX.co ★ Überblick über das Paar EUR/USD – 3. März. Der Euro fällt vor der EZB-Sitzung

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Analysen:::2025-03-03T04:07:54

Überblick über das Paar EUR/USD – 3. März. Der Euro fällt vor der EZB-Sitzung

Überblick über das Paar EUR/USD – 3. März. Der Euro fällt vor der EZB-Sitzung

Das Währungspaar EUR/USD setzte am Freitag seine Abwärtsbewegung fort, nachdem es erneut nicht gelungen war, die Marke von 1.0525, die als obere Grenze des Seitwärtskanals im Tageschart fungiert, zu durchbrechen. Einfach ausgedrückt konnte der Euro sich nicht über diesem Bereich festigen, was zu einer vorhersehbaren neuen Abwärtswelle führte. Selbst ohne Berücksichtigung des makroökonomischen und fundamentalen Hintergrunds, der den Dollar begünstigt, hätten wir diesen Rückgang erwartet—und genau das ist eingetreten.

In den letzten anderthalb Monaten hat der Euro eine bemerkenswerte Schwäche gezeigt und war unfähig, dem US-Dollar effektiv entgegenzutreten. Was könnte den Euro potenziell stützen? Die Europäische Zentralbank wird diese Woche alle drei Leitzinsen um weitere 0,25 % senken, während Unsicherheit darüber herrscht, wann die Federal Reserve ihre Zinssätze erneut senken wird. Es ist durchaus möglich, dass es in den USA bis 2025 keine geldpolitische Lockerung geben wird. Die Inflation in den USA steigt, die Wirtschaft wächst, der Arbeitsmarkt ist stabil, und Donald Trump ergreift Maßnahmen, die die Inflation weiter anheizen könnten. Folglich bleibt der Fed nichts anderes übrig, als die Zinssätze auf ihrem aktuellen Niveau zu halten.

Wir haben lange mit der anhaltenden Stärke des Dollars gerechnet, weil der Markt vorzeitig einen übermäßig milden Kurswechsel der Fed eingepreist hatte. Die US-Wirtschaft ist erheblich stärker als die der Europäischen Union. Außerdem steht die EU derzeit am Rande eines "Zollgrabs".

Wir haben festgestellt, dass Zölle auch der amerikanischen Wirtschaft schaden werden, aber in geringerem Maße als der europäischen Wirtschaft, da Europa weitaus mehr Güter in die USA exportiert als umgekehrt. Darüber hinaus wird Europa die finanzielle Last der Unterstützung der Ukraine tragen müssen, da Washington die weitere Hilfe für Kiew praktisch eingestellt hat. Die USA sind über den Ozean hinweg, während Europa gleich nebenan ist. Daher kann Brüssel Kiew nicht einfach sagen, es sei kein Problem mehr—es muss Mittel aus seinem Haushalt bereitstellen.

Das unmittelbare Ziel bleibt 1.0220, die untere Grenze des Seitwärtskanals im Tageschart. Neben der EZB-Sitzung in dieser Woche, werden in den USA wichtige makroökonomische Berichte veröffentlicht, einschließlich der ISM-Indizes, Non-Farm Payrolls und der Arbeitslosenquote. Sollten diese Berichte enttäuschen, könnte der Dollar schwächer werden, aber jeder Rückgang wird dennoch innerhalb des Seitwärtsbereichs im Tageschart erfolgen. Der breitere fundamentale Hintergrund wird den Dollar weiterhin gegenüber dem Euro stärken. Bisher sind keine bedeutenden globalen Veränderungen eingetreten. Die Politik von Donald Trump mag den USA letztendlich schaden, aber Händler und Anleger haben dies noch nicht vollständig realisiert. Der US-Dollar kann basierend auf den gleichen Faktoren, die wir letztes Jahr hervorgehoben haben, weiter steigen.

Überblick über das Paar EUR/USD – 3. März. Der Euro fällt vor der EZB-Sitzung

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Paares in den letzten fünf Handelstagen beträgt bis zum 3. März 70 Pips, was als "moderat" eingestuft wird. Wir erwarten, dass sich das Paar am Montag zwischen 1.0307 und 1.0447 bewegt. Der langfristige Regressionskanal bleibt abwärts gerichtet, und selbst wenn er sich nach oben wendet, wird der breitere Abwärtstrend nicht aufgehoben. Der CCI-Indikator ist wieder in die überverkaufte Zone eingetreten, aber das ist irrelevant, da das Paar sich weiterhin in einer Seitwärtsbewegung befindet.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.0376

S2 – 1.0315

S3 – 1.0254

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.0437

R2 – 1.0498

R3 – 1.0559

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar handelt weiterhin in der Range von 1.0220–1.0520. Seit Monaten haben wir konsequent erklärt, dass wir mittelfristig nur mit einem Rückgang des Euro rechnen, und daran hat sich nichts geändert. Der US-Dollar hat nach wie vor keinen Grund für einen mittelfristigen Rückgang—außer Donald Trump. Short-Positionen bleiben deutlich attraktiver, mit anfänglichen Zielen bei 1.0315 und 1.0307. Wenn Sie rein technisch handeln, könnten Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Preis sich über dem gleitenden Durchschnitt konsolidiert, mit Zielen bei 1.0498 und 1.0559. Wie wir sehen, hat es der Preis jedoch bislang nicht geschafft, aus der seitlichen Range im täglichen Zeitrahmen auszubrechen. Jede Aufwärtsbewegung wird auf dem Tages-Chart immer noch als Korrektur eingestuft.

Erläuterung der Darstellungen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, weist das auf einen starken Trend hin.

Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und dient als Orientierung für die Handelsrichtung.

Murray Levels fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Die Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen den wahrscheinlichen Preiskorridor für das Paar in den nächsten 24 Stunden auf der Grundlage der aktuellen Volatilitätswerte dar.

CCI-Indikator: Wenn er in die überverkaufte Region (unter -250) oder die überkaufte Region (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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