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FX.co ★ EUR/USD. Erste Woche im März: ISM-Indizes, Inflation in der Eurozone, EZB-Sitzung, US-Arbeitsmarktbericht für Februar

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Analysen:::2025-03-03T03:33:36

EUR/USD. Erste Woche im März: ISM-Indizes, Inflation in der Eurozone, EZB-Sitzung, US-Arbeitsmarktbericht für Februar

Die erste Märzwoche verspricht ereignisreich zu werden, da bedeutende Entwicklungen für das EUR/USD-Paar erwartet werden. Die USA werden wichtige Arbeitsmarktberichte und ISM-Indizes veröffentlichen, die beide wichtige Indikatoren für das Wirtschaftswachstum sind. Gleichzeitig wird die Europäische Zentralbank ihre mit Spannung erwartete März-Sitzung in Frankfurt abhalten. Typischerweise ist die erste Woche eines jeden Monats sowohl informativ als auch volatil, und diese spezielle Woche dürfte keine Ausnahme sein.

Montag:

Während der europäischen Handelssitzung werden die Daten zum Inflationswachstum für die Eurozone veröffentlicht. Laut vorläufigen Prognosen wird erwartet, dass der Verbraucherpreisindex zum ersten Mal seit vier Monaten langsamer zunimmt und 2,3 % im Jahresvergleich erreicht. Der Kernindex, der Energie- und Lebensmittelpreise ausschließt, wird ebenfalls voraussichtlich auf 2,5 % zurückgehen, nachdem er für fünf Monate bei 2,7 % verharrte. Sollte der Bericht die Prognosen erfüllen oder ein schwächeres Ergebnis zeigen, gerät der Euro deutlich unter Druck, insbesondere vor der EZB-Sitzung am 6. März. Während das Ergebnis dieser Sitzung— eine Zinssenkung um 25 Basispunkte— weithin erwartet wird, bleibt Unsicherheit über den zukünftigen Kurs der Zentralbankspolitik. Diese Veröffentlichung wird wahrscheinlich Volatilität im EUR/USD-Paar verursachen, auch wenn sie den Erwartungen entspricht.

EUR/USD. Erste Woche im März: ISM-Indizes, Inflation in der Eurozone, EZB-Sitzung, US-Arbeitsmarktbericht für Februar

Der ISM Manufacturing Index wird während der US-Sitzung veröffentlicht. Dieser Indikator ist in den letzten drei Monaten gestiegen und erreichte im Januar 50,9. Für Februar wird jedoch ein leichter Rückgang auf 50,6 erwartet. Der Index muss über der 50,0-Schwelle bleiben, um die Dollar-Bullen zu beruhigen, da er eine Expansion anzeigt. Wenn er unter dieses Niveau fällt, könnte der Dollar erheblichen Druck erfahren. Umgekehrt wird der Greenback Unterstützung erfahren, wenn er in expansivem Gebiet bleibt, selbst bei einem leichten Rückgang.

Dienstag:

Der Wirtschaftskalender für Dienstag ist für das EUR/USD-Paar weitgehend ruhig, abgesehen vom Arbeitslosenbericht der Eurozone, der voraussichtlich stabil bei 6,3 % für Januar bleibt, ebenso wie im Dezember.

Es wird jedoch mit Volatilität aufgrund der Einführung neuer Zölle gerechnet. Ein Zoll von 25 % auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie ein zusätzlicher Zoll von 10 % auf Importe aus China sollen in Kraft treten. Präsident Trump hat angegeben, dass er nicht genügend Fortschritte bei der Kontrolle des Fentanyl-Flusses in die USA gesehen hat. Als er gefragt wurde, ob Mexiko und Kanada die Erwartungen bei der Begrenzung der Drogentransporte erfüllt haben, antwortete er negativ. Sollte Trump die Zölle erneut verschieben, möglicherweise bis April, könnte der Dollar aufgrund eines Anstiegs der Risikobereitschaft unter Druck geraten.

Mittwoch:

Der wichtigste makroökonomische Bericht des Tages wird der ADP-Beschäftigungsbericht des Privatsektors für Februar sein. Die Prognosen deuten auf ein schwaches Beschäftigungswachstum mit nur 145.000 neuen Arbeitsplätzen hin. Da die ADP-Daten oft mit den Nonfarm Payrolls (NFP) korrelieren, könnte ein stärkerer oder schwächerer Bericht den Dollar entsprechend beeinflussen.

Zusätzlich wird der ISM Services PMI veröffentlicht. Es wird erwartet, dass er auf 53,0 steigt, was auf Wachstum hindeutet. Der Dollar wird nur dann negativ reagieren, wenn der Index unerwartet unter 50,0 in den Kontraktionsbereich fällt. Andernfalls wird ein leichter Rückgang oder Anstieg entweder ignoriert oder positiv auf den Greenback wirken.

Donnerstag:

Am Donnerstag werden die Ergebnisse der EZB-Sitzung vom März bekannt gegeben. Die meisten Analysten erwarten eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte, wodurch der Zinssatz auf 2,75 % gesenkt wird, nach einer ähnlichen Senkung im Januar. Der Markt rechnet mit weiteren Senkungen, wobei die Zinssätze bis Ende des Jahres möglicherweise auf 2,0 % sinken könnten.

Da die Zinssenkung bereits in den Preisen eingepreist ist, werden sich die Händler auf die Erklärung der EZB und die Bemerkungen von Christine Lagarde konzentrieren. Sollte sie eine weitere Zinssenkung im April andeuten, könnte das EUR/USD-Paar unter erheblichen Abwärtsdruck geraten. In ihrer Februar-Rede vor dem Europäischen Parlament stellte Lagarde fest, dass die Inflation nachlässt und die Auswirkungen der Zinssenkungen "beginnen Wirkung zu zeigen", warnte jedoch auch vor Handelsrisiken. Sie betonte einen vorsichtigen, datengestützten Ansatz für zukünftige politische Entscheidungen.

Der Ton ihrer Äußerungen wird wahrscheinlich vom Inflationsbericht der Eurozone am Montag abhängen.

Freitag:

Am Freitag, dem 7. März, wird der Fokus auf dem US-Arbeitsmarktbericht für Februar liegen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Arbeitslosenquote bei 4,0 % bleibt, während die Nonfarm Payrolls (NFP) voraussichtlich nur um 156.000 steigen werden. Der Dollar wird wahrscheinlich starke Unterstützung erfahren, wenn das Beschäftigungswachstum 200.000 übersteigt. Darüber hinaus wird das Lohnwachstum eine wichtige Überlegung sein – die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Januar um 4,1 %, und Analysten erwarten für Februar eine ähnliche Rate. Sollte das Lohnwachstum die Erwartungen übertreffen, könnte der Dollar erheblich an Stärke gewinnen.

Fazit:

Die erste Märzwoche wird voraussichtlich sehr informativ und volatil für das EUR/USD-Währungspaar sein. Letzten Freitag schloss das Paar bei 1,0377, was eine generelle Stärkung des Dollars widerspiegelt.

Damit der Abwärtstrend anhält, müssen Verkäufe den Preis unter das Niveau von 1,0360 drücken, was die Kijun-sen-Linie im Tageschart darstellt. Gelingt dies, könnte dies den Preis in Richtung 1,0340 bringen, die untere Grenze der Kumo-Wolke im Tageschart, und möglicherweise bis auf 1,0300 fallen lassen, was die untere Linie der Bollinger-Bänder im selben Zeitrahmen ist.

Andererseits, um eine Aufwärtsumkehr zu erreichen, müssen Käufer das Widerstandslevel von 1,0450 durchbrechen, das mit der oberen Grenze der Kumo-Wolke im Tageschart übereinstimmt.

Analyst InstaForex
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