In meiner Morgenvorhersage habe ich die 1.2919er Marke als einen entscheidenden Punkt für den Markteintritt hervorgehoben. Ein Blick auf das 5-Minuten-Diagramm zeigt, dass ein falscher Ausbruch um 1.2919 einen ausgezeichneten Short-Einstieg bot, der zu einem Rückgang von mehr als 40 Punkten führte. Die technische Prognose für die zweite Tageshälfte wurde entsprechend angepasst.

Lange Positionsstrategie für GBP/USD:
Käufer stießen auf Widerstand um 1,2920, aber dies scheint eher auf einen Mangel an neuer Nachfrage auf den aktuellen Höchstständen als auf eine starke Präsenz von Verkäufern zurückzuführen zu sein. Eine Reihe von Schlüsselberichten zum US-Arbeitsmarkt soll in der zweiten Tageshälfte veröffentlicht werden. Schwache Daten, ähnlich wie der gestrige ADP-Bericht, halfen die Nachfrage nach dem Pfund wiederzubeleben, und ein ähnliches Szenario könnte heute möglich sein. Im Fokus wird die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Arbeitsproduktivität im nicht produzierenden Sektor und die Einheitlabor-Kosten sein. Zudem ist geplant, dass das FOMC-Mitglied Christopher Waller spricht, wobei er wahrscheinlich für weitere Leitzinssenkungen in den USA plädiert. Eine Kombination aus schwacher Statistik und dovish-rhetorik der Fed könnte die Nachfrage nach dem Pfund ankurbeln und Druck auf den Dollar ausüben.
Wenn die US-Daten stark sind, könnte der GBP/USD auf die nächste Unterstützung bei 1,2857 fallen. Ein falscher Ausbruch auf diesem Niveau würde eine solide Kaufmöglichkeit darstellen, mit dem Ziel einer Erholung in Richtung des Widerstands bei 1,2919. Ein Ausbruch und erneuter Test dieser Spanne von oben würde einen neuen Long-Eintrag bestätigen, mit dem nächsten Aufwärtsziel bei 1,2946, was den bullischen Trend weiter stärkt. Das endgültige Aufwärtsziel wird 1,2972 sein, wo ich vorhabe, Gewinne zu realisieren.
Wenn der GBP/USD sinkt und die Käufer im zweiten Teil des Tages keine Aktivitäten um 1,2857 zeigen, wird der bärische Druck auf das Pfund zunehmen. In diesem Fall werde ich nach einem falschen Ausbruch um das Tief von 1,2807 als Signal zum Eröffnen langer Positionen suchen. Alternativ werde ich den Kauf in einer direkten Reaktion auf die Unterstützung bei 1,2766 in Betracht ziehen, mit dem Ziel einer Intraday-Korrektur von 30-35 Punkten.
Kurzfristige Positionsstrategie für GBP/USD:
Verkäufer hatten in der ersten Tageshälfte einen starken Einfluss, was zu einer signifikanten Korrektur des Pfundes führte. Diese Korrektur bleibt jedoch gering im Vergleich zum breiteren Aufwärtstrend, der seit Ende letzter Woche besteht.
In der zweiten Tageshälfte bleibt das Hauptaugenmerk auf der Verteidigung des Widerstandsniveaus von 1,2919. Nur starke US-Arbeitsmarktdaten könnten den bärischen Druck auf das Paar wiederherstellen. Ein falscher Ausbruch bei 1,2919, ähnlich wie das frühere Setup, würde einen Short-Eintritt mit 1,2857 als Zwischenunterstützungsniveau liefern. Ein Ausbruch und anschließender Retest von unten würde Stop-Loss-Orders auslösen und den Weg für einen Fall Richtung 1,2808 ebnen, wo die gleitenden Durchschnitte derzeit Käufer bevorzugen. Das endgültige Abwärtsziel für Short-Positionen ist 1,2766, wo ich Gewinne sichern will. Ein Testen dieses Niveaus könnte den bullischen Trend vorübergehend zum Stillstand bringen.
Wenn die Nachfrage nach dem Pfund in der zweiten Tageshälfte stark bleibt und es den Bären nicht gelingt, 1,2919 zu verteidigen, wird das Paar wahrscheinlich weiter steigen. In diesem Fall werde ich Short-Positionen aufschieben, bis der GBP/USD den Widerstand bei 1,2946 testet. Verkaufen werde ich nur in Betracht ziehen, wenn es dort zu einem falschen Ausbruch kommt. Sollte das Paar ohne Rückzug weiter nach oben gehen, werde ich nach Short-Einträgen bei 1,2972 suchen und auf eine Abwärtskorrektur von 30-35 Punkten abzielen.

Commitments of Traders (COT) Bericht:
Der COT-Bericht vom 25. Februar zeigte einen minimalen Anstieg der Long-Positionen und eine Reduktion der Short-Positionen. Der Kaufvorteil gegenüber dem Verkauf wird immer deutlicher, was die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Wachstums von GBP/USD erhöht. Angesichts der positiven Entwicklungen in der Konfliktlösung in der Ukraine und relativ stabilen Wirtschaftsdaten aus Großbritannien, zeigen die Händler weiterhin Interesse am Britischen Pfund.
Der neueste COT-Bericht gibt an, dass die Long-Positionen der Nicht-Handelsgeschäfte um 525 gestiegen sind und jetzt 74,089 erreichen, während die Short-Positionen der Nicht-Handelsgeschäfte um 4,517 gesunken sind und nun bei 69,626 liegen. Als Ergebnis hat sich die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen um 434 erweitert.
Indikatorsignale:
Gleitende DurchschnitteDas Paar wird über dem 30- und 50-Perioden-Gleitenden Durchschnitt gehandelt und signalisiert weiteres Potenzial für Aufwärtsbewegung.
Hinweis: Die Analyse basiert auf dem Stundenchart (H1), der sich von traditionellen täglichen (D1) Gleitenden Durchschnittsberechnungen unterscheidet.
Bollinger BänderWenn das Paar fällt, wird die untere Grenze der Bollinger Bänder bei etwa 1.2857 als Unterstützung dienen.
Beschreibungen von Indikatoren:
- Gleitende Durchschnitte (MA): Wird verwendet, um den aktuellen Trend zu identifizieren, indem Preisschwankungen und -geräusche ausgeglichen werden.
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence): Ein Momentum-Indikator, der bei der Beurteilung der Trendrichtung und potenziellen Umkehrpunkten hilft.
- Bollinger Bänder: Ein auf Volatilität basierender Indikator, der bei der Identifizierung von überkauften und überverkauften Bedingungen hilft.
- Nicht-Handelsgeschäfte: Spekulanten, wie einzelne Händler, Hedgefonds und große Institutionen, die die Futures-Märkte zu spekulativen Zwecken nutzen.
- Long-Positionen der Nicht-Handelsgeschäfte: Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen.
- Short-Positionen der Nicht-Handelsgeschäfte: Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Short-Positionen.
- Netto-Position der Nicht-Handelsgeschäfte: Die Differenz zwischen der Anzahl der Long- und Short-Positionen, die von Spekulanten gehalten werden.