Überprüfung der Trades und Handelsratschläge für den Euro
In der ersten Hälfte des Tages gab es keine Tests der von mir herausgearbeiteten Level. Ein Rückgang der Volatilität ist vor dem entscheidenden Treffen der EZB offensichtlich.
Die dreitägige Rallye des Euro stockte aufgrund mangelnden starken Kaufinteresses vor der Zinsentscheidung der EZB. Investoren haben vermutlich die erwartete Zinssenkung bereits eingepreist und warten jetzt auf klarere Hinweise zur zukünftigen Geldpolitik. Die erwartete Zinssenkung und die anhaltende geopolitische Unsicherheit haben den Aufstieg des Euro vorübergehend gestoppt und den Markt in einen Abwartenmodus versetzt. Weitere Bewegungen werden von den Aussagen der EZB-Offiziellen und der globalen wirtschaftlichen Entwicklung abhängen.
In der zweiten Tageshälfte werden die wöchentlichen Daten zu den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht. Dieser Indikator zeigt die Anzahl der Personen an, die zum ersten Mal Arbeitslosengeld beantragen. Ein Anstieg der Anträge deutet auf sich verschlechternde Beschäftigungsbedingungen und eine potenzielle wirtschaftliche Abschwächung hin. Wenn die Daten schwach sind, insbesondere nach dem gestrigen ADP-Bericht, könnte der Druck auf den Dollar zunehmen.
Zusätzlich wird der Bericht zur Arbeitsproduktivität im Nichtproduktionssektor veröffentlicht. Produktivitätswachstum ist ein Schlüsselfaktor, der die Unternehmensrentabilität und die allgemeine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit beeinflusst. Höhere Produktivität ermöglicht mehr Output bei geringeren Kosten, wodurch Gewinne gesteigert und Lebensstandards verbessert werden. Auch die Daten zu den Arbeitskosten pro Produktionseinheit werden veröffentlicht, die die Kosten der Arbeit pro Produktionseinheit widerspiegeln. Steigende Arbeitskosten können den Unternehmensgewinn unter Druck setzen und Verbraucherpreise in die Höhe treiben, während ein Rückgang die Wettbewerbsfähigkeit steigern und das Wirtschaftswachstum unterstützen kann.
Für die Tagesstrategie werde ich mich hauptsächlich auf Szenario #1 und Szenario #2 stützen.
Kaufsignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro bei 1,0825 (grüne Linie im Diagramm) zu kaufen, mit einem Aufwärtsziel von 1,0897. Bei 1,0897 werde ich meine Long-Positionen schließen und in die entgegengesetzte Richtung short gehen, da ich mit einem Rückgang von 30-35 Punkten rechne. Ein bullischer Kursverlauf ist heute wahrscheinlich nur, wenn die US-Daten enttäuschen. Wichtig: Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt zu steigen.
Szenario #2: Eine weitere Kaufgelegenheit ergibt sich, wenn der Euro zweimal die Marke von 1,0781 testet und der MACD sich im überverkauften Bereich befindet. Dies würde das Abwärtspotenzial des Währungspaares begrenzen und eine Umkehr einleiten. In diesem Fall wird ein Anstieg in Richtung 1,0825 und 1,0897 erwartet.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, sobald der Preis 1,0781 (rote Linie im Diagramm) erreicht. Das Ziel wird 1,0707 sein, wo ich meine Short-Positionen schließen und Long-Positionen eröffnen werde, mit dem Ziel einer Erholung um 20-25 Punkte. Der Verkaufsdruck könnte zurückkehren, wenn die US-Daten stark sind. Wichtig: Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt zu fallen.
Szenario #2: Eine weitere Short-Gelegenheit ergibt sich, wenn der Euro zweimal die Marke von 1,0825 testet und der MACD sich im überkauften Bereich befindet. Dies würde das Aufwärtspotenzial des Währungspaares begrenzen und eine Umkehr nach unten auslösen. Ein Rückgang in Richtung 1,0781 und 1,0707 wird erwartet.
Diagrammschlüssel
- Dünne grüne Linie: Einstiegspreis für Long-Positionen.
- Dicke grüne Linie: Erwartetes Take-Profit-Level oder manuelle Gewinnmitnahmezone, da ein weiterer Anstieg darüber hinaus unwahrscheinlich ist.
- Dünne rote Linie: Einstiegspreis für Short-Positionen.
- Dicke rote Linie: Erwartetes Take-Profit-Level oder manuelle Gewinnmitnahmezone, da ein weiterer Rückgang darunter hinaus unwahrscheinlich ist.
- MACD-Indikator: Wichtig zur Identifizierung von überkauften und überverkauften Zonen vor dem Eingehen von Trades.
Wichtige Hinweise für Anfänger im Trading
Der Forex-Handel erfordert Vorsicht bei der Entscheidungsfindung für Einstiege. Es ist ratsam, sich vor wichtigen fundamentalen Berichten aus dem Markt herauszuhalten, um scharfe Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie während der Veröffentlichung von Nachrichten mit hoher Marktauswirkung handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Aufträge, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Loss-Schutz riskieren Sie, Ihr Konto schnell zu leeren, insbesondere wenn Sie große Volumina ohne Risikomanagement handeln.
Für erfolgreiches Trading ist es wichtig, immer einen klaren Handelsplan zu haben, ähnlich dem oben skizzierten. Spontanes Trading, basierend auf kurzfristigen Marktschwankungen, ist eine verlustbringende Strategie für Intraday-Trader.
