Zum Ende der gestrigen Handelssitzung hat der Euro um 47 Pips nachgegeben und sich von einem früheren Versuch zurückgezogen, das Niveau von 1,0949 zu überwinden. Die Unterstützung bei 1,0882 wurde durchbrochen, wobei das Tagestief mit dem 23,6% Fibonacci-Retracement-Level der jüngsten Aufwärtsbewegung übereinstimmte. Zwei Hauptfaktoren trugen zu diesem Rückgang bei: Ein leichter Rückgang am Aktienmarkt (S&P 500 -0,22%) und die Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank von 0,50% auf 0,25%, was zu einer Abwertung des Schweizer Franken um 0,52% führte.

Die Divergenz im Tageschart hat sich entwickelt, jedoch wirft der starke Rückgang im Marlin-Oszillator Bedenken auf, da dieser fast bereit ist, sich umzukehren. Ein Anstieg über 1,0882 würde den Weg in Richtung 1,0949 erneut eröffnen, was das primäre Szenario darstellt. Um eine Fortsetzung des Abwärtstrends zu bestätigen, müsste der Preis unter das gestrige Tief fallen und das Ziel bei 1,0762 anvisieren. In diesem Fall könnte der Marlin-Oszillator entweder von der Nullinie abprallen oder einen falschen Ausbruch in den negativen Bereich machen.

Auf dem 4-Stunden-Chart bleibt der Trend bärisch, da sich der Preis unterhalb der Balance-Linie entwickelt und der Marlin-Oszillator sich im negativen Bereich befindet. Es gibt jedoch Setups sowohl für Aufwärts- als auch Abwärtsbewegungen: Ein Durchbruch über 1.0882 zielt auf 1.0949, während ein Rückgang unter 1.0815 auf 1.0762 abzielt.