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FX.co ★ Überblick über das GBP/USD-Paar – 27. März: Das britische Pfund stagniert

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Analysen:::2025-03-27T02:06:41

Überblick über das GBP/USD-Paar – 27. März: Das britische Pfund stagniert

Überblick über das GBP/USD-Paar – 27. März: Das britische Pfund stagniert

Am Mittwoch handelte das Währungspaar GBP/USD in einem flachen Bereich. Die Volatilität bleibt gering, ohne trendorientierte Bewegungen selbst innerhalb des Tages. Mit anderen Worten, der Markt stagniert einfach. Bemerkenswerterweise ignorieren Händler nach wie vor nahezu alle makroökonomische und fundamentale Daten. Zum Beispiel wurde gestern bekannt, dass die Inflation im Vereinigten Königreich auf 2,8 % und die Kerninflation auf 3,5 % gesunken ist - beides unter den Erwartungen. Was bedeuten diese Berichte? Sie deuten darauf hin, dass die Inflation im Vereinigten Königreich nicht so schlimm ist, wie es der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, letzte Woche warnte. Sinkende Inflation bedeutet, dass die BoE in naher Zukunft etwas zurückhaltender agieren könnte und das Pfund, das ohne ersichtlichen Grund gestiegen war, zumindest beginnen könnte zu korrigieren.

Allerdings passierte während der europäischen Sitzung nichts dergleichen. Europäische Händler ignorierten die Inflationsdaten komplett. Wie kann der US-Dollar theoretisch an Wert gewinnen, wenn ein wichtiger Bericht zu einem 30–40 Pip-Abfall des Pfunds führt, aber am nächsten Tag – trotz keiner Neuigkeiten – das Pfund wahllos steigt?

Die wichtigste Erkenntnis für Händler derzeit ist, dass Fundamentaldaten und Makroökonomie keine logischen Bewegungen antreiben. Daher kann der Dollar selbst nächste Woche Schwierigkeiten haben, Boden gutzumachen, wenn wichtige US-Berichte zu Arbeitslosigkeit, Geschäftstätigkeit und dem Arbeitsmarkt veröffentlicht werden.

Wir glauben, dass unter den aktuellen Bedingungen nur zwei Dinge eine Stärkung des US-Dollars auslösen können:

  1. Der Markt beendet seinen Dollar-Abverkauf und kommt zu dem Schluss, dass nun genug getan ist. Unabhängig von den Zöllen oder Sanktionen, die Donald Trump verhängt, hat die US-Wirtschaft bislang keinen signifikanten Rückgang erlebt. Allerdings haben die Märkte bereits alle möglichen Lockerungsmaßnahmen der Fed berücksichtigt, die dazu gedacht sind, die Wirtschaft zu „retten“.
  2. Donald Trump stoppt die Zolldurchsetzung oder beginnt, diese rückgängig zu machen. Nichts hindert die Parteien daran, Verhandlungen zu führen. Wenn Einigungen erzielt werden, könnte der Dollar beginnen, sich zu erholen, da der Hauptdruckfaktor beseitigt wäre. Der Rückgang des Dollars wurde vollständig durch Trumps Zollhandlungen angetrieben. Wird dieser Faktor aus der Gleichung entfernt, haben die Märkte keinen Grund mehr, den Greenback zu verkaufen.

Aus technischer Sicht gibt es nichts Neues zu berichten. Das Paar bewegt sich seit mehreren aufeinanderfolgenden Tagen in einer Spanne. Auf dem Tages-Chart befindet sich GBP/USD auf kritischen Niveaus – entweder endet die Korrektur, oder die Bewegung entwickelt sich zu einem neuen Aufwärtstrend. Aber wir sehen immer noch keinen Grund für einen langfristigen Aufwärtstrend, der logischerweise mehrere Jahre anhalten sollte.

Überblick über das GBP/USD-Paar – 27. März: Das britische Pfund stagniert

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares in den letzten fünf Handelstagen beträgt 78 Pips, was für dieses Währungspaar als "moderat-niedrig" gilt. Am Donnerstag, den 27. März, erwarten wir eine Bewegung innerhalb der Spanne von 1,2809 bis 1,2965. Der langfristige Regressionskanal hat sich aufwärts bewegt, aber der Abwärtstrend bleibt im Tageschart intakt. Der CCI-Indikator hat kürzlich keine überkaufte oder überverkaufte Zone erreicht.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,2817

S2 – 1,2695

S3 – 1,2573

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,2939

R2 – 1,3062

R3 – 1,3184

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar behält seinen mittelfristigen Abwärtstrend bei, während eine schwache Korrektur im 4-Stunden-Chart begonnen hat. Diese Korrektur könnte jederzeit enden, da der Markt weiterhin den Kauf von Dollar meidet. Wir betrachten nach wie vor keine Long-Positionen, da die aktuelle Aufwärtsbewegung auf dem Tageschart als Korrektur erscheint, die sich in eine irrationale, panikgetriebene Rally entwickelt hat. Handelt man jedoch rein nach technischen Aspekten, sind Long-Positionen mit Zielen bei 1,2965 und 1,3062 möglich, sofern der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Short-Positionen bleiben attraktiv mit Zielen bei 1,2207 und 1,2146, da die Aufwärtskorrektur auf dem Tageschart früher oder später enden wird (es sei denn, der vorherige Abwärtstrend endet zuerst). Das Pfund erscheint extrem überkauft und ungerechtfertigt teuer, und Donald Trump kann den Dollar nicht dauerhaft abwerten. Allerdings ist es äußerst schwierig vorherzusagen, wie lange dieser Trump-gesteuerte Rückgang des Dollars andauern wird.

Erklärung der Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, weist dies auf einen starken Trend hin.

Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray Levels fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätsmessungen.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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