Die Marktteilnehmer wurden erneut von Angst ergriffen, da Washington beabsichtigt, die Zollgebühren um 20% auf praktisch alle Handelspartner der USA auszuweiten. Am Freitag stürzte der S&P 500 Aktienindex um 1,97% ab, und nun könnte der Aktienmarkt die Führung bei der Gestaltung der Risikostimmung übernehmen. Sollte dies geschehen, könnte der Euro dem Druck nicht standhalten und einem mittelfristigen Abwärtstrend folgen.
Auf dem Tageschart setzt die Einheitswährung ihren Anstieg fort. Die Signallinie des Marlin-Oszillators hat das positive Territorium erreicht, und formal bewegt sich der Kurs in Richtung des Zielniveaus von 1,0955. Für diese Bewegung ist noch Zeit, da die wesentlichen Entwicklungen am 3. April erwartet werden, wenn die neuen Zölle in Kraft treten. Die Investoren werden dann beginnen, die Risiken auf der Grundlage dieser Maßnahmen neu zu bewerten.
Auf dem Vier-Stunden-Chart nähert sich der Preis der MACD-Linie. Dies ist ein zeitgerechtes Signal, da eine Konsolidierung über diesem Widerstandsniveau anzeigen würde, dass die Bullen bereit sind, die Rallye in Richtung 1,0955 fortzusetzen. Der erste Impuls kam von der Umkehrung des Marlin-Oszillators von der Nulllinie.
Das nächste Unterstützungsniveau liegt bei 1,0762. Ein Durchbruch darunter würde den Weg zum Ziel von 1,0667 eröffnen. Die Richtung des S&P 500-Index wird die Nachhaltigkeit des Trends in beide Richtungen beeinflussen. Derzeit bleibt die Situation ungewiss.