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FX.co ★ Märkte stehen vor einer verlängerten Instabilitätsphase (USD/JPY und USD/CHF dürften weiter fallen)

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Analysen:::2025-04-11T07:11:58

Märkte stehen vor einer verlängerten Instabilitätsphase (USD/JPY und USD/CHF dürften weiter fallen)

Am Donnerstag erkannten Investoren, dass es derzeit keine Stabilität gibt. Die hohe Marktvolatilität bleibt bestehen und wird noch eine Weile dominieren. Der anhaltende Auslöser hierfür bleibt das Thema Handelskriege, die nun zunehmend nicht als Konflikte zwischen den USA und Europa oder anderen globalen Regionen gesehen werden, sondern speziell als Konfrontation zwischen Washington und Peking.

Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass der Wirbel um die Einführung von Zöllen auf fast jedes Land eine Tarnoperation ist, wobei China als der Hauptgegner angesehen wird. Die 90-tägige Pause, die Donald Trump Ländern gewährt hat, die zum neuen "Römischen Kaiser" kamen und um Schonung baten, gilt nicht für China, das mit entschiedenen und symmetrischen Gegenmaßnahmen reagiert hat.

Die wechselnden Zollpolitiken des US-Präsidenten bedrohen weiterhin die Weltwirtschaft und könnten weitere Rückschläge für Aktien, rohstoffgebundene Vermögenswerte und den US-Dollar bedeuten, der gestern erneut einen Schlag erlitt – diesmal durch die Veröffentlichung von niedriger als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten. Jede Erleichterung nach Trumps Entscheidung am Mittwoch, einige der höchsten Zölle auszusetzen, war nur von kurzer Dauer. Marktteilnehmer bleiben besorgt über den eskalierenden Handelskrieg mit China, dem zweitgrößten Warenexporteur in die USA, während die 90-tägige Pause nur als vorübergehende Atempause angesehen wird.

Vor diesem Hintergrund wird der Handelskrieg voraussichtlich weiterhin auf den globalen Märkten lasten, bis Peking und Washington eine Einigung erzielen. Die Spannungen nehmen weiter zu, und wir nähern uns möglicherweise einem Wendepunkt, an dem sich der Konflikt von einem "Kalten Krieg" zu einer offenen Konfrontation entwickelt.

Was jetzt beobachtet werden sollte: Die Aktien- und Rohstoffmärkte werden wahrscheinlich nervöse Aufwärtsbewegungen zeigen, geprägt von hoher Volatilität. Ein Instrument scheint jedoch mehr Klarheit für den Handel zu bieten – der US-Dollar. Der Greenback erlitt gestern einen weiteren Schlag, und in Kombination mit den Handelskriegssorgen könnte ein deutlicher Rückgang am Devisenmarkt zu beobachten sein.

Der gestrige US-Inflationsbericht belebte die Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung der Fed bereits im Sommer, was zusätzlichen Abwärtsdruck auf den Dollar ausübt. Wir könnten weitere Rückgänge sehen, wenn der US-Dollar-Index (ICE) fällt und sich unter dem Niveau von 100,00 konsolidiert. Die wahrscheinlichen Nutznießer wären der Schweizer Franken und der japanische Yen.

Märkte stehen vor einer verlängerten Instabilitätsphase (USD/JPY und USD/CHF dürften weiter fallen)Märkte stehen vor einer verlängerten Instabilitätsphase (USD/JPY und USD/CHF dürften weiter fallen)

Tägliche Prognose:

USD/JPY

Das Paar korrigiert sich derzeit nach oben. Es könnte das Niveau von 144,30 erreichen, bevor es umkehrt und seinen Rückgang fortsetzt. Unter erneutem Marktdruck könnte das Paar in diesem Szenario in Richtung 142,35 fallen. Ein potenzieller Einstiegspunkt für Verkäufe liegt bei 144,17.

USD/CHF

Auch dieses Paar befindet sich in einer Aufwärtskorrektur. Es könnte die Marke von 0,8275 erreichen, bevor es abprallt und sich nach unten wendet. Eine neue Welle der Risikoscheu könnte es auf 0,8150 drücken. Ein geeigneter Einstiegspunkt könnte bei 0,8260 liegen.

Analyst InstaForex
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