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FX.co ★ US-Aktienmarkt legt zu, da Trump Zölle auf einige Artikel verschiebt

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Analysen:::2025-04-14T09:18:13

US-Aktienmarkt legt zu, da Trump Zölle auf einige Artikel verschiebt

US-Aktienmarkt legt zu, da Trump Zölle auf einige Artikel verschiebt

S&P500

Kurzer Überblick über die wichtigsten US-Aktienindizes am Freitag:

* Dow Jones: +1.6%

* NASDAQ: +2.1%

* S&P 500: +1.8%, aktuell bei 5.268, handelt in einer Spanne zwischen 4.800 und 5.800.

Wichtiger Punkt: Am Wochenende kündigte Trump an, dass er Computer und Smartphones von Zöllen ausnehmen würde. Zur Erinnerung: Die derzeitigen Zölle gegen China belaufen sich auf 145% des Warenwerts. Diese Nachricht von Trump hatte wahrscheinlich einen großen Einfluss auf den US-Markt, besonders auf Aktien wie Apple.

Einige Zahlen zur Einordnung:

Im Jahr 2024 beliefen sich die US-Importe auf insgesamt 4,1 Billionen Dollar, während die Exporte bei 3,2 Billionen Dollar lagen, was zu einem Handelsdefizit von etwa 900 Milliarden Dollar führte. Es ist offensichtlich, warum Trump versucht, hier etwas zu unternehmen.

Die US-Importe aus China beliefen sich im Jahr 2024 auf etwa 680 Milliarden Dollar, während die Exporte nach China nur 150 Milliarden Dollar betrugen. Ein Handelsdefizit von rund 430 Milliarden Dollar allein mit China. Kein Wunder also, dass Trumps Handelskrieg im Wesentlichen zu einem Kampf mit China geworden ist.

Der US-Aktienmarkt eröffnete Montagmorgen höher, wie auf dem SPX (das Äquivalent des S&P 500, das 24/5 gehandelt wird) zu sehen ist.

US-Aktienmarkt am Freitag, den 11. April

Es dauerte einige Zeit, aber der Aktienmarkt fand schließlich seinen Halt und unternahm einen soliden Erholungsversuch nach den starken Verlusten am Donnerstag, um eine hektische Handelswoche abzuschließen.

Die Freitagssitzung begann schleppend, trotz einiger besser als erwarteter Gewinnzahlen für das erste Quartal von:

* JPMorgan Chase (JPM $236,20, +$7,78, +3,4%)

* Wells Fargo (WFC $62,51, -$2,85, -4,5%)

* Morgan Stanley (MS $108,12, -$1,49, -1,4%)

* BlackRock (BLK $878,78, +$7,16, +0,8%)

* Bank of New York Mellon (BK $77,67, +$1,06, +1,4%)

Die Märkte waren aufgrund der anhaltenden Schwäche des US-Dollars unruhig. In der Zwischenzeit stiegen die Renditen von US-Staatsanleihen. Ein Index des Verbrauchervertrauens für April sank angesichts von Inflationserwartungen von 6,7%—den höchsten seit November 1981.

China reagierte mit einem 125% Zoll auf US-Importe als Antwort auf den US-Zoll von 145% auf chinesische Waren. China erklärte zudem, dass man weitere US-Zollmaßnahmen ignorieren werde. Trotz all dessen erholten sich die Aktien bis zum späten Vormittag und stiegen bis zum Schluss weiter an.

Diese Erholung fiel mit einem Rückgang der 10-jährigen Treasury-Rendite von einem Hoch von 4,58% auf 4,45% zusammen. Die Renditen beendeten die Sitzung 10 Basispunkte höher bei 4,49%.

Weitere unterstützende Faktoren waren die Stärke von Mega-Cap-Aktien, eine erneute Erklärung der Pressesprecherin des Weißen Hauses, dass der Präsident immer noch hofft, eine Einigung mit China zu erzielen, und ein Bericht der FT, der nahelegt, dass die Federal Reserve bereit ist, die Finanzmärkte zu stabilisieren, sollten die Bedingungen zu unberechenbar werden.

Obwohl beide Punkte bereits allgemein bekannt waren, dienten sie als hilfreiche Erinnerung daran, dass der "Trump Put" und der "Fed Put" nach wie vor aktiv sind. Die großen Indizes beendeten die Sitzung an oder nahe ihrer Tageshochs.

Bemerkenswert ist, dass der Russell 2000 einen frühen Rückgang von 1,6% umkehrte und mit einem Plus von 1,6% abschloss. Obwohl er hinter dem marktkapitalisierungsgewichteten S&P 500 (+1,8%) zurückblieb, übertraf er leicht den gleichgewichteten S&P 500 (+1,5%).

Während große Unternehmen während der gesamten Sitzung eine wichtige Unterstützungsquelle darstellten, verbreiterte sich das Kaufinteresse im Laufe des Tages. Alle 11 Sektoren des S&P 500 schlossen den Tag höher, mit Gewinnen von mindestens 1,1%:

* Materialien: +3,0%

* Informationstechnologie: +2,6%

* Energie: +2,5%

Die Marktbreite war eindeutig positiv, mit mehr als einem Verhältnis von 2 zu 1 für steigende Aktien im Vergleich zu sinkenden an der NYSE und an der Nasdaq.

Seit Jahresbeginn Performance:

* Dow Jones Industrial Average: -5,3%

* S&P 500: -8,8%

* S&P Midcap 400: -12,8%

* Nasdaq Composite: -13,4%

* Russell 2000: -16,6%

Wirtschaftskalender am Freitag:

* Produzentenpreisindex (PPI):

-0,4% MoM im März (vs. Konsens +0,1%), Februar wurde von 0,0% auf +0,1% nach oben korrigiert

* Kern-PPI (exklusive Lebensmittel & Energie):

-0,1% MoM (vs. Konsens +0,3%), Februar von -0,1% auf +0,1% korrigiert

* YoY PPI:

Gesamt-PPI: +2,7% (gesunken von 3,2% im Februar)

Kern-PPI: +3,3% (gesunken von 3,5%)

Fazit: Der Großhandelspreisdruck war im März gedämpft; jedoch werden diese guten Nachrichten weitgehend als temporär angesehen. Wie im CPI-Bericht zuvor, verankern sich die Auswirkungen von Trumps Zöllen nun in den Lieferketten und werden erwartet, die Preise zumindest kurzfristig ansteigen zu lassen.

* Verbrauchervertrauen (Preliminary der University of Michigan für April):

50,8 (vs. Konsens 54,8), gesunken von 57,0 im März, vor einem Jahr: 77,2

Wichtige Erkenntnis:

Der Rückgang des Verbrauchervertrauens ist breit angelegt. Die Erwartungen an die Arbeitslosigkeit sind auf dem höchsten Stand seit 2009. Die Inflationserwartungen steigen stark an. Diese Mischung von Negativität wirft ernsthafte Fragen über die zukünftige Konsumstärke auf.

Energie-Markt

Brent Crude notierte bei 64,90 Dollar pro Barrel. Öl erholte sich stark von den Tiefstständen um 60 Dollar parallel mit der starken Rallye am US-Aktienmarkt.

Fazit:

Der US-Markt scheint zumindest am Montag auf Wachstum eingestellt zu sein. Wir halten Long-Positionen aus Kurssenkungen und unser kurzfristiges Ziel liegt bei 5.760 beim S&P 500. Die heutige wahrscheinliche Rallye wird durch Trumps Umkehrung der Zölle auf Elektronik beflügelt. Wir werden neu bewerten, sobald neue Informationen verfügbar sind. Vorläufig befindet sich der US-Markt im Bereichshandelsmodus, mit der S&P 500-Bandbreite zwischen 4.900 und 6.100.

Analyst InstaForex
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