In meiner morgendlichen Prognose habe ich den Stand von 1,3139 hervorgehoben und geplant, darauf basierend Handelsentscheidungen zu treffen. Schauen wir uns das 5-Minuten-Chart an und sehen, was passiert ist. Der Durchbruch bei 1,3139 fand statt, jedoch kehrte der Kurs nie für einen Retest zurück, sodass ich mich aus dem Markt herausgehalten habe. Das technische Bild hat sich für die zweite Tageshälfte nicht geändert, und ich verlasse mich weiterhin auf dieselben Niveaus.

Um Long-Positionen im GBP/USD zu eröffnen:
Die heutigen Reden der FOMC-Mitglieder Thomas Barkin und Christopher Waller werden Schlüsselmomente für den Währungsmarkt sein. Ihre Äußerungen werden genau beobachtet, da die Entscheidungsträger auf der nächsten Sitzung möglicherweise eine lockerere Haltung signalisieren könnten, was den Dollar weiter schwächen und zu neuem Kaufinteresse beim Pfund führen würde. Sollte ihr Ton hingegen unerwartet restriktiv ausfallen, könnte der Druck auf das Paar zurückkehren. Ihre Reden werden auch Einblicke in den Zustand der US-Wirtschaft und die zukünftigen Pläne der Fed geben, was sicherlich die Volatilität des Wechselkurses beeinflussen wird.
Angesichts des Aufwärtstrends beim Pfund empfiehlt es sich, bei Rücksetzern zu agieren. Ein falscher Ausbruch in der Nähe des Unterstützungsbereichs bei 1.3139 wäre ein guter Einstiegspunkt für Long-Positionen mit einem Ziel bei 1.3204—ein Niveau, das heute bereits fast erreicht wurde. Ein Ausbruch mit einem Retest von oben nach unten in dieser Spanne würde eine neue Kaufgelegenheit bieten, mit dem Ziel eines Tests von 1.3262 und einer weiteren Stärkung des Aufwärtstrends. Das fernste Ziel wird 1.3301 sein, wo ich Gewinn mitnehmen werde.
Sollte GBP/USD fallen und es keine Käuferaktivität bei 1.3139 in der zweiten Tageshälfte geben, wird der Druck auf das Paar zurückkehren. In diesem Fall rechtfertigt nur ein falscher Ausbruch um 1.3084 die Eröffnung von Long-Positionen. Ich plane, GBP/USD bei einer Erholung von 1.3032 zu kaufen und ziele auf eine intraday-Korrektur von 30–35 Punkten ab.
Um Short-Positionen im GBP/USD zu eröffnen:
Verkäufer haben es erst gar nicht versucht, sich zu zeigen, also gab es am Vormittag keinen echten Grund für einen Rückgang des Pfunds. Sollte GBP/USD nach Kommentaren der Fed nochmals während der US-Sitzung steigen, wird ein falscher Ausbruch in der Nähe von 1.3204 als Einstiegspunkt für Short-Positionen dienen, mit dem Ziel eines Rückgangs zur neuen Unterstützung bei 1.3139. Ein Ausbruch und Retest dieses Bereichs von unten würde Stop-Losses auslösen und den Weg in Richtung 1.3084 öffnen, wo sich die gleitenden Durchschnitte befinden und derzeit die Bullen begünstigen. Das fernste Ziel wird 1.3032 sein, wo ich plane, Gewinn mitzunehmen.
Wenn die Nachfrage nach dem Pfund in der zweiten Tageshälfte stark bleibt, was wahrscheinlicher ist, und die Bären um 1.3204 nicht in Erscheinung treten, dann ist es besser, Shorts zu verschieben, bis der Widerstand bei 1.3262 getestet wird. Ich werde dort nach einer fehlgeschlagenen Konsolidierung verkaufen. Sollte es auch dort keine Abwärtsbewegung geben, werde ich von 1.3301 aus shorten, mit dem Ziel einer Korrektur um 30–35 Punkte nach unten.

COT-Bericht (Commitment of Traders) – 1. April:
Der neueste COT-Bericht zeigte einen leichten Anstieg bei den Short-Positionen und eine Reduzierung bei den Long-Positionen. Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Bericht noch nicht die jüngsten US-Zölle gegen wichtige Handelspartner, einschließlich des Vereinigten Königreichs, widerspiegelt, noch enthält er die neuesten US-Beschäftigungsdaten für März. Daher ist es nicht ratsam, die Positionsdynamik im Detail zu analysieren, da sie die aktuellen Marktbedingungen nicht genau wiedergeben.
Laut des Berichts fielen die Long-Positionen von Nichtkommerzielle um 4.030 auf 104.986, während die Short-Positionen von Nichtkommerzielle um 5.627 auf 64.733 stiegen. Dadurch vergrößerte sich die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen um 479.

Indikatorsignale:
Gleitende Durchschnitte: Der Handel findet über den gleitenden Durchschnitten von 30 und 50 Tagen statt, was darauf hindeutet, dass sich das Währungspaar in einem Aufwärtstrend befindet.
Hinweis: Der Autor berücksichtigt die Perioden und Preise der gleitenden Durchschnitte im H1-Chart, die sich von den klassischen täglichen MA-Einstellungen im D1-Chart unterscheiden können.
Bollinger-Bänder: Falls das Paar fällt, wird die untere Grenze des Indikators in der Nähe von 1,3032 als Unterstützung fungieren.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Identifiziert den aktuellen Trend, indem er Volatilität und Geräusche glättet.
- 50-Perioden MA ist in Gelb markiert
- 30-Perioden MA ist in Grün markiert
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence):
- Schnelles EMA – 12
- Langsames EMA – 26
- Signallinie SMA – 9
- Bollinger-Bänder: Periode – 20
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten wie Privathändler, Hedgefonds und große Institutionen, die den Futures-Markt zu spekulativen Zwecken nutzen.
- Langfristige nicht-kommerzielle Positionen: Gesamte langfristige offene Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Kurzfristige nicht-kommerzielle Positionen: Gesamte kurzfristige offene Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler: Der Unterschied zwischen langfristigen und kurzfristigen Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.