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FX.co ★ EUR/USD Überblick – 23. April: Eine weitere Ruhe vor einem weiteren Zusammenbruch?

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Analysen:::2025-04-23T02:56:04

EUR/USD Überblick – 23. April: Eine weitere Ruhe vor einem weiteren Zusammenbruch?

EUR/USD Überblick – 23. April: Eine weitere Ruhe vor einem weiteren Zusammenbruch?

Das Währungspaar EUR/USD handelte am Dienstag ruhiger als am Montag. Dem US-Dollar gelang es, einen weiteren Rückgang zu vermeiden, doch zum Feiern ist es noch zu früh. Der Greenback könnte jederzeit zusammenbrechen, und es gibt derzeit viele Risikofaktoren. Natürlich drehen sich alle um den Handelskrieg zwischen den USA und dem Rest der Welt.

Der erste Faktor ist die Anerkennung Trumps, dass die Handelsverhandlungen mit den meisten Ländern gescheitert sind. Wir haben bereits erwähnt, dass der Handelskrieg für niemanden von Vorteil sein wird — nicht einmal für die USA, trotz Trumps Bemühungen, alle vom Gegenteil zu überzeugen. Viele Experten prognostizieren nun eine Rezession in den USA, möglicherweise schon 2025. Der Markt teilt diesen Ausblick, wie die anhaltende Abwertung des US-Dollars zeigt. Wir haben auch darauf hingewiesen, dass nicht alle Länder bereit sind, Trumps Ultimaten zu akzeptieren. Einige mögen zwar ein Handelsabkommen unterzeichnen, doch der Handel mit den USA zu Trumps Bedingungen wird für viele Nationen einfach unrentabel sein. Solche Abkommen könnten daher letztlich bedeutungslos bleiben.

Der zweite Faktor ist die neue Eskalation des Handelskrieges. Die Geschwindigkeit, mit der Trump in den letzten Monaten Zölle auf nahezu alles erhöht hat, deutet darauf hin, dass wir noch nicht die endgültige Version der US-Einfuhrzölle sehen. Wenn ein Land ein Abkommen ablehnt oder Vergeltungszölle einführt, könnte das Weiße Haus mit einer weiteren Erhöhung der Zölle reagieren.

Der dritte Faktor sind China und die EU. Es ist kein Geheimnis, dass die Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union und China die größten Sorgen für Experten und Händler darstellen, da sie den größten Einfluss auf die US-amerikanische und die globale Wirtschaft haben. Selbst wenn Trump Abkommen mit allen Ländern auf seiner „schwarzen Liste“ unterzeichnet, ausgenommen China und die EU, würde das den Zustand der US-Wirtschaft oder ihre Aussichten nicht verändern oder den Wechselkurs des Dollars günstig beeinflussen.

Erinnern wir uns daran, dass es derzeit keine offiziellen Verhandlungen mit China gibt. Gerüchten zufolge möchte Trump, dass der chinesische Präsident Xi Jinping ihn anruft und möglicherweise persönlich um ein Handelsabkommen bittet. Wie wahr das ist, wissen wir nicht, aber wir kennen die offizielle Haltung Chinas: Es wird keine Zugeständnisse an Washington geben, es sei denn, es geht um fairen und ehrlichen Handel. In der Tat könnte eine Form eines Abkommens zwischen den USA und China möglich sein. China könnte sogar begrenzten Zugeständnissen zustimmen, um größere Vorteile zu erzielen. Doch in diesem Fall müsste auch die USA Kompromisse eingehen. Das ist das Wesen von Verhandlungen. Jedoch hat Donald Trump nicht vor, Zugeständnisse zu machen. Er beabsichtigt, Druck auf China auszuüben und es unter Druck zu setzen, da er es als Hauptkonkurrenten der Vereinigten Staaten betrachtet. Nicht überraschend verlangt der US-Präsident, dass sanktionierte Länder ihren Handel mit China reduzieren...

EUR/USD Überblick – 23. April: Eine weitere Ruhe vor einem weiteren Zusammenbruch?

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage, Stand 23. April, liegt bei 107 Pips, was als "hoch" gilt. Wir erwarten, dass das Paar sich am Mittwoch zwischen den Niveaus von 1,1347 und 1,1561 bewegt. Der langfristige Regressionskanal ist nach oben gerichtet, was auf einen kurzfristigen Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat die überkaufte Zone zweimal erreicht, wobei die Korrektur schwach und bereits abgeschlossen war. Ein dritter Eintritt in den überkauften Bereich deutet erneut auf eine mögliche Korrektur hin.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,1475

S2 – 1,1230

S3 – 1,0986

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,1719

R2 – 1,1963

R3 – 1,2207

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar weist einen Aufwärtstrend auf. Seit mehreren Monaten sagen wir kontinuierlich, dass wir einen Kursverfall des Euro mittelfristig erwarten, und nichts hat sich geändert. Der Dollar hat nach wie vor keine mittelfristigen Gründe für einen Rückgang - außer Trump. Doch dieser eine Grund allein zieht den Dollar weiter in die Tiefe. Darüber hinaus ist nun völlig unklar, welche Konsequenzen dies für die Wirtschaft haben könnte. Es ist gut möglich, dass die US-Wirtschaft in einem desolaten Zustand ist, wenn Trump den Handelskrieg eskaliert, und daher keine Erholung des Dollars möglich sein wird. Wenn Sie nach "reiner" technischer Analyse oder dem "Trump-Faktor" handeln, können Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt, mit Zielen bei 1,1561 und 1,1719.

Erklärung der Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, zeigt dies einen starken Trend an.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar über die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsmessungen.

CCI-Indikator: Wenn er in die überverkaufte Region (unterhalb von -250) oder überkaufte Region (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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