EUR/USD 5-Minuten-Analyse

Am Montag zeigte das Währungspaar EUR/USD eine ansehnliche Aufwärtsbewegung während des Tages, blieb jedoch innerhalb des engen Seitwärtskanals von 1,1312–1,1414 (Kijun-sen-Linie). Erinnern wir uns, dass der Euro seit nunmehr drei Wochen zwischen 1,1274 und 1,1457 gehandelt wird — ein breiter Seitwärtskanal. Wie wir sehen, haben wir nun einen flachen Trend innerhalb eines flachen Trends. Es gab am Montag keine wichtigen Stellungnahmen aus dem Weißen Haus. Auch bedeutende fundamentale oder makroökonomische Ereignisse blieben aus. Daher könnte das Wachstum der europäischen Währung schnell enden und es fehlt an einer starken Begründung. Was wir gesehen haben, war lediglich ein weiterer Aufschwung innerhalb des flachen Bereichs.
Ein flacher Markt bedeutet nicht, dass sich der Preis überhaupt nicht bewegt. Im Gegenteil, es bedeutet, dass der Preis innerhalb eines begrenzten horizontalen Bereichs schwankt — und innerhalb dieses Bereichs kann er steigen oder fallen. Der US-Dollar zeigt weiterhin keine Nachfrage am Markt, da Händler noch auf Entwicklungen im globalen Handelskrieg warten. Der Fokus liegt derzeit nicht auf Vietnam oder Serbien, sondern auf China und der Europäischen Union — Länder, bei denen Verhandlungen entweder nicht vorhanden oder in einem sehr frühen Stadium sind.
Am Montag gab es absolut keine klaren Handelssignale. Erst gegen Abend erreichte der Preis die 1,1391-Marke und durchbrach sie leicht, aber wie sich 15 Minuten später herausstellte, war der Ausbruch falsch. Der Markt ignorierte dieses technische Niveau — und ignorierte es dann kurz darauf nochmals. Manchmal gibt es gute Handelstage, und manchmal sehen sie aus wie der Montag. Händler sollten sich daran erinnern, dass der Markt weit mehr Chaos aufweist als logische oder konsistente Bewegungen.
COT-Bericht

Wie im obigen Diagramm dargestellt, blieb die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler über einen langen Zeitraum optimistisch. Die Bären schafften es kaum, die Dominanz zu übernehmen, verloren sie jedoch schnell wieder. Seit Trump das Amt des US-Präsidenten übernommen hat, ist der Dollar in einen Abgrund gestürzt.
Wir können nicht mit Sicherheit sagen, dass der Rückgang der amerikanischen Währung weitergehen wird, und die COT-Berichte spiegeln die wahre Stimmung der großen Akteure wider, die sich unter den aktuellen Umständen auch sehr schnell ändern kann.
Wir sehen nach wie vor keine fundamentalen Faktoren für eine Stärkung der europäischen Währung, aber ein sehr signifikanter Faktor bleibt für den Fall des US-Dollars bestehen. Das Paar könnte sich noch einige Wochen oder Monate korrigieren, aber ein 16-jähriger Abwärtstrend wird nicht so schnell umgekehrt.
Die roten und blauen Linien haben sich erneut gekreuzt, sodass der Trend im Markt nun wieder optimistisch ist. In der letzten Berichtswoche sank die Anzahl der Long-Positionen der "Non-commercial"-Gruppe um 900, und die Anzahl der Short-Positionen stieg um 3.300. Dementsprechend verringerte sich die Netto-Position um 4.200 Kontrakte.
EUR/USD 1-Stunden-Analyse

Auf dem Stunden-Chart zeigt das Währungspaar EUR/USD eine Aufwärtsneigung, allerdings handelt es in den letzten Wochen seitwärts, da es an aktuellen Neuigkeiten zu Trumps Handelskonflikten mangelt. Auf dem Tageschart kann man sagen, dass der Abwärtstrend aufgehoben wurde – etwas, das nicht passiert wäre, hätte Trump keinen Handelskrieg mit der Welt begonnen. Die fundamentale Lage hat das technische Bild gestört – eine seltene, aber nicht beispiellose Situation. Derzeit haben Kursbewegungen wenig Logik oder technische Übereinstimmung auf irgendeinem Zeitrahmen, und makroökonomische Daten haben praktisch keinen Einfluss auf den Verlauf des Paares.
Für den 29. April heben wir die folgenden Handelsniveaus hervor: 1,0823, 1,0886, 1,0949, 1,1006, 1,1092, 1,1147, 1,1185, 1,1234, 1,1274, 1,1321, 1,1391, 1,1474, 1,1607, 1,1666 – zusammen mit der Senkou Span B Linie (1,1243) und der Kijun-sen Linie (1,1414). Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, ihren Stop-Loss auf Break-even zu setzen, sobald sich der Preis um 15 Pips in die richtige Richtung bewegt — dies hilft, potenzielle Verluste zu vermeiden, falls sich das Signal als falsch erweisen sollte.
Am Dienstag sind in der Eurozone keine bedeutenden Ereignisse oder Veröffentlichungen geplant. In den USA wird der JOLTS-Bericht zu den offenen Stellen für März veröffentlicht. Es ist zu beachten, dass diese Zahl mit einer zweimonatigen Verzögerung veröffentlicht wird, sodass der Markt in der Regel den Arbeitslosenzahlen oder dem NonFarm Payrolls-Bericht mehr Gewicht beimisst. In jedem Fall ist dieser Bericht allein nicht stark genug, um die Marktsentiment drastisch zu ändern.
Erklärungen zur Illustration:
- Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus – dicke rote Linien, an denen die Bewegung enden kann. Sie sind keine Quellen für Handelssignale.
- Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien – dies sind starke Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stunden-Chart übertragen wurden.
- Extrema-Niveaus – dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien – Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
- COT-Indikator 1 auf den Charts – die Größe der Netto-Position für jede Händlerkategorie.