Analyse des Mittwochshandels: 1-Stunden-Chart des GBP/USD-Paares.

Das GBP/USD-Paar zeigte am Mittwoch ebenfalls eine Abwärtsbewegung, für die es keine stichhaltigen Gründe gab. Im Vereinigten Königreich gab es gestern keine bemerkenswerten Ereignisse, während die USA ihren BIP-Bericht für das erste Quartal sowie den ADP-Arbeitsmarktbericht veröffentlichten. Es ist leicht zu erraten, dass beide US-Berichte komplette Fehlschläge waren – dramatische sogar. Es wurde bekannt, dass sich die US-Wirtschaft unter Trumps Führung im ersten Quartal um 0,3% verkleinert hat, was weit schlechter war als selbst die pessimistischsten Prognosen voraussagten. Die Beschäftigung im privaten Sektor stieg um nur 62.000, während Experten einen Anstieg von 115.000 und im Vormonat ein Wachstum von 147.000 vorhergesagt hatten. Die Abwärtsbewegung des Paares impliziert dementsprechend eine Stärkung des US-Dollars. Daher stand die Preisbewegung von gestern in keinerlei Verbindung zu makroökonomischen Statistiken.
5-Minuten-Diagramm des GBP/USD-Paares.

Am Mittwoch bildete sich im 5-Minuten-Zeitrahmen nur ein Handelssignal. Zum Übergang der europäischen zur US-Sitzung durchbrach das Paar die Marke von 1,3365, setzte dann seinen Rückgang fort und testete bis Donnerstagmorgen das Niveau von 1,3297. Weitere Stärke des Dollars erscheint sehr fraglich, sodass es möglich ist, dass das Paar heute beginnen könnte zu steigen. Der gestrige Handel hätte etwa 20–25 Punkte einbringen können, da die Volatilität weiterhin gering bleibt.
Wie man am Donnerstag handelt: Im Stunden-Chart hätte das GBP/USD-Paar schon lange einen Abwärtstrend beginnen können, aber der Markt konzentriert sich weiterhin ausschließlich auf Trump. Daher steigt das Pfund kontinuierlich an. Somit hängen die zukünftigen Bewegungen des Paares nur vom US-Präsidenten und seinen Entscheidungen ab und von nichts anderem. Vielleicht wird sich die Haltung des Marktes in Zukunft gegenüber Nachrichten ändern, aber momentan sehen wir keine Anzeichen dafür.
Am Donnerstag könnte das GBP/USD-Paar eine neue Aufwärtsphase beginnen. Gestern enttäuschten die US-Statistiken, und es gibt keinen Grund zu erwarten, dass die Daten von Donnerstag und Freitag den US-Dollar stützen werden. Allerdings könnte der Markt sie einfach komplett ignorieren.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen kann derzeit basierend auf den folgenden Niveaus gehandelt werden: 1,2848–1,2860, 1,2913, 1,2980–1,2993, 1,3043, 1,3102–1,3107, 1,3145–1,3167, 1,3203, 1,3289–1,3297, 1,3365, 1,3421–1,3440, 1,3488, 1,3537, 1,3580–1,3598. Für Donnerstag sind im Vereinigten Königreich keine wichtigen Ereignisse geplant, während die USA den ISM Manufacturing PMI veröffentlichen werden. US-Daten bleiben ein neues Problem für den Dollar – aber erinnern wir uns, der Markt schenkt ihnen derzeit keine Beachtung. Formal könnte der Dollar sogar weiter steigen trotz schlechter Daten aus dem Ausland.
Grundregeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zu seiner Bildung benötigt wird (Abpraller oder Ausbruch). Je kürzer die Zeit, desto stärker das Signal.
- Wenn zwei oder mehr Trades um ein Niveau mit falschen Signalen eröffnet wurden, sollten alle weiteren Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- In einem flachen Markt kann jedes Paar viele falsche Signale erzeugen – oder gar keine. In jedem Fall ist es besser, beim ersten Anzeichen eines flachen Marktes den Handel einzustellen.
- Trades werden in der Zeit zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet. Alle Trades sollten danach manuell geschlossen werden.
- Im Stunden-Chart sollten MACD-Signale nur bei starker Volatilität und einem durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend verwendet werden.
- Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5–20 Punkte Abstand), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich behandelt werden.
- Nach einer Bewegung von 20 Punkten in die richtige Richtung sollte der Stop-Loss auf den Break-even-Punkt gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist: Unterstützungs- und Widerstandsniveaus der Preise – Niveaus, die als Ziele beim Eröffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen dienen. Take-Profit-Niveaus können in deren Nähe platziert werden.
Rote Linien – Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und vorschlagen, welche Richtung für den Handel vorzuziehen ist.
MACD-Indikator (14,22,3) – Histogramm und Signallinie – ein ergänzender Indikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender aufgeführt) können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung mit größter Vorsicht zu handeln oder den Markt zu verlassen, um scharfe Kursumkehrungen gegen die vorherige Richtung zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie und ein solides Geldmanagement sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Handel.