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FX.co ★ US-Markt: BIP schrumpft, aber Wall Street steigt

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Analysen:::2025-05-01T10:19:23

US-Markt: BIP schrumpft, aber Wall Street steigt

US-Markt: BIP schrumpft, aber Wall Street steigt

S&P 500

Übersicht für den 1. Mai

BIP sinkt, aber US-Markt steigt

Wichtige US-Indizes am Freitag: Dow +0,4 %, NASDAQ -0,1 %, S&P 500 +0,2 %, S&P 500: 5.560, Handelsspanne: 5.150–5.800.

Der US-Aktienmarkt hat heute zunächst einige seiner jüngsten Verluste ausgeglichen. Allerdings blieb eine "buy-the-dip"-Mentalität bestehen, die half, dass die wichtigsten Indizes deutlich über den Tagestiefs schlossen.

Der S&P 500, der bis auf ein Intraday-Tief um 2,3 % gesunken war, schloss letztlich 0,2 % höher als im vorherigen Schlusskurs. Der anfängliche Rückgang war teilweise durch Bedenken bezüglich der Stagflation ausgelöst worden, nachdem ein enttäuschender BIP-Bericht für das erste Quartal eine Schrumpfung des Wachstums um 0,3 % sowie einen Anstieg des BIP-Preisdeflators um 3,7 % aufzeigte.

Zusätzlichen Druck verursachte der ADP-Beschäftigungsbericht, der einen bescheidenen Anstieg um lediglich 62.000 Arbeitsplätze im privaten Sektor im April zeigte, was die Unruhe der Investoren verstärkte. Verbraucherausgaben-Sorgen wuchsen ebenfalls, nachdem mäßige Gewinne von Starbucks (SBUX 80,05, -4,80, -5,7 %) und Norwegian Cruise Line Holdings (NCLH 16,03, -1,35, -7,8 %) neue Zweifel an der Konsumnachfrage aufwarfen.

Der Erholung des Marktes von den Tagestiefs fiel mit der Veröffentlichung des März-Berichts zur persönlichen Einkommens- und Ausgabenerhebung um 10:00 Uhr ET zusammen, der gleichbleibende Werte für sowohl die Gesamt- als auch die Kern-PCE-Preisindizes zeigte und so auf der Inflationsfront einen gewissen Entlastungseffekt bot.

Sieben der elf Sektoren des S&P 500 schlossen den Tag im positiven Bereich, während vier im Minus lagen. Gesundheitswesen (+0,9 %) und Industriewerte (+0,8 %) führten die Gewinne an, während Energie (-2,6 %) und zyklische Konsumgüter (-1,1 %) die größten Verluste verbuchten.

Überblick über die heutigen Wirtschaftsdaten:

Der Hypothekenantragsindex fiel in der Woche um 4,2 %, wobei sich sowohl die Refinanzierungsanträge als auch die Kaufanträge um 4 % verringerten.

Der ADP-Beschäftigungsänderungsbericht für April zeigte, dass der private Sektor rund 62.000 Arbeitsplätze geschaffen hat (Konsensschätzung: 128.000). In der Zwischenzeit stiegen die Gehälter der verbleibenden Beschäftigten im Jahresvergleich um 4,5 %, was eine leichte Verlangsamung gegenüber März darstellt.

Der Beschäftigungskostenindex für das erste Quartal stieg um 0,9 %, im Einklang mit den Erwartungen für die dreimonatige Periode bis Ende März 2025. Dies folgte einem ähnlichen Anstieg um 0,9 % in der dreimonatigen Periode bis Ende Dezember 2024. Die Löhne stiegen um 0,8 %, von zuvor 1,0 %, während die Lohnnebenkosten um 1,2 % sprangen, von zuvor 0,8 %. Der wesentliche Punkt ist, dass das Wachstum der Arbeitskosten im Vergleich zum Vorjahr abgekühlt ist. Die Lohnkosten stiegen um 3,6 % im Jahresvergleich bis Ende März 2025, verglichen mit 4,2 % für den gleichen Zeitraum bis Ende März 2024. Der BIP-Bericht für Q1 zeigte eine reale BIP-Kontraktion von 0,3 % (Konsens: +0,4 %), wobei Nettoexporte beeindruckende 4,83 Prozentpunkte von dem Wachstum abgezogen haben — eine scharfe Umkehrung des 2,4 %-Beitrags im Q4.

Der BIP-Preisdeflator stieg um 3,7 % (Konsens: 3,1 %), nach einem Anstieg von 2,3 % im Q4. Der Hauptpunkt ist, dass Zollmaßnahmen ein klarer Beitrag zu diesem inflationsbedingten Anstieg waren, da die Importe um 41,3 % anstiegen. Auf einer separaten Note stiegen die Verbraucherausgaben um 1,8 %, eine solide Zahl, aber deutlich langsamer als das 4,0 %-Tempo im vorherigen Quartal.

Der Chicagoland Business Activity Index für April lag bei 44,6, unter der Konsensschätzung von 46,0 und unter dem vorherigen Wert von 47,6. Das persönliche Einkommen stieg im März im Monatsvergleich um 0,5 % (Konsens: 0,4 %), nach einem revidierten Gewinn von 0,7 % im Februar (zuvor 0,8 %). Die persönlichen Ausgaben stiegen im März um 0,7 % (Konsens: 0,4 %), nach einem revidierten Anstieg von 0,5 % im Februar (zuvor 0,4 %).

Der PCE-Preisindex blieb im Laufe des Monats unverändert (Konsens: 0,0 %) und stieg im Jahresvergleich um 2,3 % im Vergleich zu einem revidierten 2,7 % im Februar (zuvor 2,5 %). Auch die Kern-PCE-Preise zeigten keine Änderung zum Vormonat (Konsens: +0,1 %), wodurch die Jahresrate auf 2,6 % sinkt, nach einem revidierten 3,0 % im Februar (zuvor 2,8 %). Der wesentliche Punkt ist, dass die Daten beschleunigte Verbraucherausgaben offenbaren, wahrscheinlich als sich Haushalte auf die Einführung neuer Zölle vorbereiteten.

Die Wohnkomponente der PCE-Inflation bot einen willkommenen Anblick — der jährliche Hauptwohn-PCE-Index fiel von 2,7 % auf 2,3 %, während der Kernwohn-PCE-Index von 3,0 % auf 2,6 % sank. Separat stiegen die ausstehenden Hausverkäufe im März um 6,1 % (Konsens: -0,2 %), nach einem revidierten Anstieg von 2,1 % im Februar (zuvor 2,0 %).

Vorausschauend auf Donnerstag, werden die Märkte auf Folgendes achten:

8:30 ET: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche (Konsens: 225.000; vorher: 222.000) und fortgesetzte Anträge (vorher: 1,841 Millionen)

9:45 ET: Endgültiger S&P US Manufacturing PMI für April (vorher: 50,2)

10:00 ET: Baubewilligungen im März (Konsens: +0,3 %; vorher: +0,7 %) und ISM Fertigungsindex für April (Konsens: 47,9; vorher: 49,0)

10:30 ET: Wöchentliche Erdgasbestandsänderungen (vorher: +88 Milliarden Kubikfuß)

Fazit: Der US-Aktienmarkt zeigt weiterhin Widerstandsfähigkeit, wobei Käufer bei Rücksetzern einsteigen und Bedingungen weiterhin für Aufwärtspotenzial sprechen.

Analyst InstaForex
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