
Gold zeigt weiterhin Widerstandskraft und steigt über die wichtige psychologische Marke von $3300. Geopolitische Spannungen, die sich aus dem anhaltenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie den zunehmenden Feindseligkeiten im Nahen Osten ergeben, stützen weiterhin das Interesse an Gold als sicheren Hafen. Darüber hinaus beeinflusst die Unsicherheit rund um die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump die Stimmung der Investoren und steigert die Nachfrage nach dem Edelmetall.
Während der Markt zunächst auf einen positiveren monatlichen Beschäftigungsbericht aus den USA reagierte, verflog diese Reaktion schnell angesichts wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Erwartungen auf Zinssenkungen der Federal Reserve tragen ebenfalls zur Schwäche des US-Dollars bei und stützen so die Goldpreise weiter. Dennoch agieren die Gold-Bullen vorsichtig vor dem bevorstehenden zweitägigen FOMC-Treffen.
Aus technischer Sicht hat Gold unterhalb der $3200-Marke einige Stabilität gezeigt und bewegt sich deutlich über der $3300-Schwelle. Sollte der Preis über $3330 steigen, könnte er die $3350-Angebotszone testen. Ein erfolgreicher Durchbruch dieser Zone würde den Weg zur nächsten Widerstandsmarke bei $3370 ebnen und das Potenzial bieten, das runde Niveau von $3400 zu erreichen.
Auf der anderen Seite, wenn der Preis unter den Bereich von $3230 fällt, könnte er Unterstützung auf dem Niveau von $3200 finden. Ein entscheidender Bruch darunter würde den Preis anfällig für einen beschleunigten Rückgang in Richtung des $3170-Niveaus machen, das derzeit mit dem 200-Perioden Einfachen Gleitenden Durchschnitt (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart übereinstimmt. Weiterer Verkaufsdruck könnte erneuten bärischen Schwung auslösen.

Solange jedoch die Oszillatoren im Tageschart im positiven Bereich verbleiben, bleibt der Weg des geringsten Widerstands für Gold nach oben gerichtet. Dies wird zusätzlich durch positive Signale im 4-Stunden-Chart unterstützt.