Analyse von Trades und Handelstipps für den Euro
Der Test des Niveaus von 1,1329 in der zweiten Tageshälfte erfolgte, als der MACD-Indikator bereits deutlich unter die Nullmarke gefallen war, was das Abwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht verkauft.
Der gestern beobachtete Rückgang des EUR/USD-Wechselkurses nach der Veröffentlichung starker US-ISM-Dienstleistungsdaten war auf die Stärkung des US-Dollars zurückzuführen, da erwartet wird, dass die Federal Reserve ihre strenge Geldpolitik fortsetzen wird. Der ISM-Index, der die Aktivität im Dienstleistungssektor widerspiegelt, übertraf die prognostizierten Werte und zeigte die Stabilität der US-Wirtschaft an. Dies löste wiederum ein Wachstum des Dollars aus. In naher Zukunft wird die Dynamik des Paares durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter die morgige Entscheidung der Federal Reserve über die Zinssätze, sodass vorerst keine signifikante Volatilität im EUR/USD erwartet werden sollte.
Heute Morgen wird die Aufmerksamkeit des Marktes auf einige Wirtschaftsdaten der Eurozone gerichtet sein: den Dienstleistungs-PMI, den zusammengesetzten PMI und den Erzeugerpreisindex (PPI). Diese Indikatoren haben traditionell erheblichen Einfluss auf die Wechselkursdynamik und die Marktstimmung, da sie Einblicke in den Zustand der Wirtschaft und die inflationären Prozesse geben. Der Dienstleistungs-PMI ist insbesondere ein wichtiger Gradmesser für die Geschäftstätigkeit in einem Schlüsselsektor der europäischen Wirtschaft. Ein Anstieg dieses Indikators signalisiert Wachstum der Produktion und der Verbrauchernachfrage, was den Euro unterstützen könnte. Umgekehrt deutet ein Rückgang des Index auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität und eine potenzielle Schwächung des Euros hin.
Der zusammengesetzte PMI, der Daten sowohl aus der Industrie als auch aus dem Dienstleistungssektor kombiniert, bietet einen umfassenderen Überblick über die wirtschaftliche Gesundheit der Eurozone. Der Erzeugerpreisindex spiegelt Änderungen der Preise für Waren und Dienstleistungen wider, die von Unternehmen eingekauft werden. Ein Anstieg des PPI könnte auf zunehmenden Inflationsdruck hindeuten, was die Europäische Zentralbank dazu veranlassen könnte, von Zinssenkungen abzusehen. Dies könnte wiederum zur Stärkung des Euros führen. Andererseits könnte ein Rückgang des PPI auf Deflationsrisiken und potenzielle geldpolitische Lockerungen hinweisen, was den Euro unter Druck setzen könnte.
Für die Intraday-Strategie werde ich mich hauptsächlich auf Szenarien Nr. 1 und Nr. 2 konzentrieren.

Kaufszenario
Szenario #1 für den Kauf des Euro beinhaltet einen Einstieg bei etwa 1,1335 (die grüne Linie im Diagramm) mit einem Ziel bei 1,1375. Bei 1,1375 plane ich, den Markt zu verlassen und eine Short-Position in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen, mit dem Ziel einer Bewegung von 30–35 Pips vom Einstiegspunkt. Eine starke Aufwärtsbewegung des Euro in der ersten Tageshälfte ist unwahrscheinlich. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der MACD-Indikator über der Nullmarke liegt und gerade anfängt, zu steigen, bevor man einen Kauf tätigt.
Szenario #2 beinhaltet den Kauf des Euro im Falle von zwei aufeinanderfolgenden Tests des Levels von 1,1312, wenn der MACD im überverkauften Bereich ist. Dies würde das Abwärtspotential des Paares begrenzen und könnte zu einer Aufwärtswende führen. Ein Anstieg in Richtung 1,1335 und 1,1375 kann erwartet werden.
Verkaufsszenario
Szenario #1 für den Verkauf des Euro beinhaltet einen Einstieg nach Erreichen des Levels von 1,1312 (die rote Linie im Diagramm), mit einem Ziel bei 1,1277. Auf diesem Level plane ich, den Markt zu verlassen und eine Long-Position in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen, mit dem Ziel einer Wende von 20–25 Pips vom Level. Der Verkaufsdruck auf das Paar könnte jederzeit wieder zurückkehren. Bevor man in einen Verkaufs-Trade einsteigt, sollte sichergestellt werden, dass der MACD-Indikator unter der Nullmarke ist und gerade anfängt, zu fallen.
Szenario #2 beinhaltet den Verkauf des Euro im Falle von zwei aufeinanderfolgenden Tests des Levels von 1,1335, wenn der MACD im überkauften Bereich ist. Dies würde das Aufwärtspotential des Paares begrenzen und zu einer Abwärtswende führen. Ein Rückgang in Richtung 1,1312 und 1,1277 ist wahrscheinlich.

Was auf dem Chart zu sehen ist:
- Die dünne grüne Linie stellt den Einstiegspreis dar, zu welchem das Handelsinstrument gekauft werden kann.
- Die dicke grüne Linie zeigt das erwartete Kursniveau an, bei dem eine Take-Profit-Order platziert werden kann oder Gewinne manuell abgesichert werden können, da ein weiterer Preisanstieg über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Die dünne rote Linie stellt den Einstiegspreis dar, zu welchem das Handelsinstrument verkauft werden kann.
- Die dicke rote Linie zeigt das erwartete Kursniveau an, bei dem eine Take-Profit-Order platziert werden kann oder Gewinne manuell abgesichert werden können, da ein weiterer Preisverfall unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Der MACD-Indikator sollte genutzt werden, um überkaufte und überverkaufte Zonen zu beurteilen, wenn man in den Markt einsteigt.
Wichtige Hinweise:
- Anfänger im Forex-Handel sollten bei der Entscheidung über den Markteintritt äußerste Vorsicht walten lassen. Es ist ratsam, sich vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte vom Markt fernzuhalten, um nicht den starken Preisschwankungen ausgesetzt zu sein. Wenn Sie sich entscheiden, während der Veröffentlichung von Nachrichten zu handeln, verwenden Sie immer Stop-Loss-Orders, um potenzielle Verluste zu minimieren. Der Handel ohne Stop-Loss-Orders kann schnell Ihr gesamtes Kapital vernichten, insbesondere wenn Sie die Grundsätze des Money Managements vernachlässigen und mit hohen Volumen handeln.
- Denken Sie daran, dass erfolgreicher Handel einen gut definierten Handelsplan erfordert, ähnlich wie der oben beschriebene. Impulsive Handelsentscheidungen, die auf der aktuellen Marktsituation basieren, sind eine verlustbringende Strategie für Intraday-Händler.