Im Stundenchart hat das GBP/USD-Paar am Dienstag zugunsten des britischen Pfunds umgekehrt und oberhalb der Widerstandszone von 1,3344–1,3357 geschlossen. Daher könnte ein Abprall von dieser Zone heute erneut zu einer Aufwärtsbewegung in Richtung des Levels von 1,3425 führen. Eine Konsolidierung unterhalb dieser Zone würde jedoch den US-Dollar unterstützen und den Rückgang in Richtung des 100,0%-Fibonacci-Levels bei 1,3205 fortsetzen. Basierend auf der jüngsten Wellenaktivität befindet sich das Paar derzeit in einem Seitwärtstrend.

Die Wellenstruktur bleibt einfach und klar. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle durchbrach den vorherigen Höchststand, während die neue Abwärtswelle den letzten Tiefstand nicht durchbrechen konnte. Dies deutet darauf hin, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt, obwohl er eher horizontal als aufwärts verläuft. Es wird für die Bullen schwierig sein, den Preis über 1.3425 hinaus zu treiben, ohne neue Ankündigungen von Donald Trump über die Einführung oder Erhöhung von Importzöllen.
Es gab am Dienstag keinen wesentlichen Nachrichtenhintergrund, doch später am Tag wird das FOMC die Ergebnisse seines zweitägigen Treffens bekanntgeben. Ich glaube, dass die Fed angesichts der globalen Unsicherheit die geldpolitischen Parameter unverändert lassen wird. Jerome Powell hat kürzlich die Möglichkeit erwähnt, dass die Inflation aufgrund des Handelskrieges steigen könnte. Da die Kontrolle der Inflation das Hauptziel des Regulators bleibt, gibt es derzeit keinen Grund, die Zinssätze zu senken.
Allerdings könnte die Fed in der zweiten Jahreshälfte von der Priorität der Preisstabilität auf die allgemeine Konjunkturlage umschwenken – besonders, wenn bald keine bedeutenden Handelsabkommen unterzeichnet werden. Die US-Wirtschaft hat nach einem starken Rückgang im ersten Quartal bereits begonnen, sich abzuschwächen, was die Fed möglicherweise dazu zwingen wird, die Geldpolitik entsprechend anzupassen. Folglich könnten wir im späteren Jahresverlauf Zinssenkungen sehen, und Powell könnte dies in der heutigen Pressekonferenz andeuten. Falls das geschieht, könnten die Bullen eine neue Offensive starten.


Der neueste Commitments of Traders (COT)-Bericht zeigte eine Verschiebung hin zu einer optimistischeren Stimmung. Die Anzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen ging um 2.957 zurück, während die Short-Positionen um 6.426 abnahmen. Dadurch verloren die Bären ihren Vorteil. Die Differenz zwischen Long- und Short-Positionen beträgt nun 24.000 zugunsten der Bullen: 91.000 vs. 67.000.
Meiner Meinung nach hat das GBP zwar noch Abwärtspotential, aber die jüngsten Entwicklungen könnten eine langfristige Marktumkehr einleiten. In den letzten drei Monaten stiegen die Long-Positionen von 80K auf 91K, während die Short-Positionen von 80K auf 67K fielen. Noch bemerkenswerter ist, dass in den letzten 14 Wochen—gleichzeitig mit "Trumps 14 Wochen an der Spitze"—die Long-Positionen von 59K auf 91K anstiegen und die Shorts von 81K auf 67K fielen.
Nachrichtenkalender für die USA und UK (8. Mai)
- USA – FOMC-Zinsentscheidung (18:00 UTC)
- USA – FOMC-Pressekonferenz (18:30 UTC)
Dies sind wichtige Ereignisse, die die Marktstimmung erheblich beeinflussen können, insbesondere in der zweiten Tageshälfte.
GBP/USD Prognose und Trading-Empfehlungen
Verkaufen Sie das Paar heute, wenn der Stundenchart unter der Zone 1.3344–1.3357 schließt, mit einem Ziel von 1.3265 und 1.3205. Kaufen Sie das Paar, wenn es im Stundenchart von der Zone 1.3344–1.3357 abprallt, mit einem Ziel von 1.3425.
Hinweis: Am Abend wird die Marktstimmung hauptsächlich vom Nachrichtenumfeld geprägt, das technische Signale überlagern kann.
Fibonacci-Levels:
- Stundenchart: 1.3205–1.2695
- 4-Stunden-Chart: 1.3431–1.2104