Das Währungspaar NZD/USD zieht sich von einem mehr als zweiwöchigen Hoch im Bereich von 0,6025–0,6030 zurück. Der Kurs ist derzeit unter die psychologische Marke von 0,6000 gefallen, was auf eine Pause in der dreitägigen Gewinnserie hinweist, die durch eine Mischung aus verschiedenen Einflussfaktoren verursacht wurde.
Zu den Haupttreibern dieser Bewegung gehört die positive globale Stimmung, die durch Berichte über Handelsgespräche zwischen den USA und China in der Schweiz ausgelöst wurde. Darüber hinaus zeigten die Arbeitsmarktdaten Neuseelands eine stabile Arbeitslosenquote von 5,1 % im ersten Quartal 2025, die leicht über den Erwartungen lag und dem NZD/USD-Paar eine gewisse Unterstützung bot. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,1 % nach einem Rückgang um 0,2 % im Vorquartal, was ebenfalls half, das Paar zu stützen.
Die anfängliche Optimismus erwies sich jedoch als nur von kurzer Dauer. Das moderate Beschäftigungswachstum und die verlangsamten Lohnsteigerungen lassen Raum für weitere Zinssenkungen durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ), die den Zinssatz bis Ende des Jahres möglicherweise auf 2,75 % senken könnte. Diese Erwartungen wurden durch den neuesten Finanzstabilitätsbericht der RBNZ unterstrichen, der Risiken für das inländische Wirtschaftswachstum hervorhob.
Darüber hinaus belastet die moderate Stärke des US-Dollars den NZD/USD-Kurs, obwohl die USD-Bullen größtenteils auf das Ergebnis des bevorstehenden FOMC-Treffens warten.
Es wird erwartet, dass die Federal Reserve am Mittwoch ihre Entscheidung bekannt gibt, und das Hauptaugenmerk des Marktes wird auf die begleitende politische Erklärung und die Kommentare des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell gerichtet sein, um Einblicke in den Weg einer möglichen Zinssenkung zu erhalten. Diese Entwicklungen werden die Nachfrage nach dem US-Dollar und entsprechend die Bewegung des NZD/USD-Paares erheblich beeinflussen.
Aktuell konzentriert sich das Interesse der Händler auf die Marke von 0,6000 als wichtigen psychologischen Punkt sowie auf die bevorstehenden Nachrichten von der Fed, die den Marktimpuls verändern könnten. Da die Oszillatoren im Tageschart weiterhin im positiven Bereich liegen, bleibt der Weg des geringsten Widerstands für das Paar vorerst aufwärts gerichtet. Allerdings könnte sich das Paar intraday weiter nach unten korrigieren.
