Analyse von makroökonomischen Berichten:

Nur wenige makroökonomische Ereignisse sind für Donnerstag geplant, und keines davon ist von Bedeutung. Deutschland wird seinen Bericht zur Industrieproduktion für März veröffentlichen, und die USA werden ihre wöchentlichen Arbeitslosenzahlen bekanntgeben. Diese Berichte werden selbst unter normalen Umständen als zweitrangig angesehen, sodass wir keine Reaktion auf dem Markt erwarten. Beide Währungspaare befinden sich weiterhin in einem flachen Trend, während der Markt auf Neuigkeiten von Trump wartet und dabei effektiv 90% der makroökonomischen und fundamentalen Entwicklungen ignoriert.
Analyse der Fundamentaldaten:

Es gibt keinen Grund, fundamentale Ereignisse zu diskutieren, außer Trumps Handelskrieg. Obwohl die Eskalation des Konflikts pausiert wurde, könnte ein erneuter Rückgang des Dollars eintreten, wenn Trump wieder damit beginnt, Zölle zu implementieren oder zu erhöhen. Jede Eskalation könnte zu einem weiteren Rückgang des Dollars führen, während Anzeichen einer Deeskalation ihn stärken könnten. Der US-Präsident hat begonnen, seine Rhetorik gegenüber China zu entschärfen, aber das ist noch keine wirkliche Deeskalation. Wie wir wissen, finden momentan keine offiziellen Verhandlungen mit China statt, daher ist es zu früh, über irgendein Handelsabkommen zu sprechen. Tatsächlich ist der Handel zwischen den USA und China bereits nahezu zum Erliegen gekommen.
Donald Trump versteht, dass weitere Zollanhebungen der US-Wirtschaft schaden könnten, daher ist es unwahrscheinlich, dass wir in naher Zukunft neue aggressive Maßnahmen von ihm sehen werden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen seiner Handelspolitik waren bereits vergangenen Mittwoch erkennbar. Heute werden die Ergebnisse der Sitzung der Bank of England bekanntgegeben. Es wird erwartet, dass die britische Zentralbank den Leitzins um 0,25% senkt, aber diese Entscheidung ist bereits seit mehreren Tagen bekannt. Das Pfund hätte bereits nachgegeben, wenn der Markt auf diesen Faktor reagieren wollte.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Beide Währungspaare könnten sich an diesem vorletzten Handelstag der Woche in beide Richtungen bewegen. Der Euro befindet sich weiterhin in einer Seitwärtsbewegung, und jeder Rückprall aus der 1,1275–1,1292-Zone könnte eine neue Aufwärtswelle auslösen. Das britische Pfund zeigt eine stärkere Aufwärtsneigung, ist aber ebenfalls technisch flach. Der makroökonomische Hintergrund wird heute keine Rolle spielen. Nur die Sitzung der Bank of England könnte sich auf die Charts beider Paare auswirken, aber das Ereignis ist wahrscheinlich nicht stark genug, um die derzeitige Seitwärtsbewegung zu durchbrechen.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit ist, die ein Signal zur Bildung benötigt (ein Rückprall oder Durchbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In Seitwärtsphasen können Paare viele falsche Signale oder überhaupt keine generieren. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarktes zu stoppen.
- Handelszeiten: Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung eröffnen und dann alle Trades manuell schließen.
- MACD-Signale: Im Stunden-Chart handeln Sie MACD-Signale nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Level: Wenn zwei Level zu nah beieinander liegen (5–20 Pips), behandeln Sie sie als Unterstützung- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf den Breakeven, nachdem sich der Preis 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus zum Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte, die konsistent im Wirtschaftskalender vorkommen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um potenzielle abrupte Kursumkehrungen gegen den vorherigen Trend zu vermeiden.
Anfänger am Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Handelsstrategie und das Praktizieren eines effektiven Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.