In meiner Morgenprognose konzentrierte ich mich auf das Niveau von 1,3286 und plante, daraus Marktpositionen abzuleiten. Werfen wir einen Blick auf das 5-Minuten-Chart und analysieren, was passiert ist. Ein Ausbruch und anschließender Retest der Marke von 1,3335 führte zu einem Short-Einstieg beim Pfund, was zu einem Rückgang in Richtung der Unterstützung bei 1,3260 führte. Ein falscher Ausbruch an dieser Stelle bot einen Long-Einstiegspunkt, der das Paar zurück auf das Niveau von 1,3323 trieb. Das technische Bild wurde für die zweite Tageshälfte überarbeitet.

Um Long-Positionen auf GBP/USD zu eröffnen:
Die Bank of England hat erwartungsgemäß die Zinssätze gesenkt. Doch die Händler schienen darauf vorbereitet zu sein, und nur die Zusammenfassung der geldpolitischen Entscheidungen und die zukunftsgerichteten Leitlinien werden die nächste Richtung für das Paar klären. Was die US-Statistiken betrifft, dürften die Daten zu wöchentlichen Arbeitslosenansprüchen und der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft kaum einen wesentlichen Einfluss auf GBP/USD haben.
Falls das Paar erneut sinkt, ziehe ich es vor, in der Nähe der neuen Unterstützung bei 1,3282 zu handeln, die heute früher entstand. Ein falscher Ausbruch dort bietet einen guten Einstiegspunkt für Long-Positionen mit dem Ziel einer Erholung in Richtung des Widerstands bei 1,3323, der derzeit umkämpft ist. Ein Ausbruch nach oben und ein erneuter Test dieses Bereichs wird ein neues Long-Signal mit dem Ziel von 1,3364 geben, was das bullische Marktpotenzial wiederherstellt. Das entfernteste Ziel wird bei 1,3399 sein, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Falls GBP/USD sinkt und Käufer zeigen am Nachmittag keine Aktivität bei 1,3282, wird der Druck auf das Pfund zurückkehren. In diesem Fall würde nur ein falscher Ausbruch um 1,3244 eine geeignete Gelegenheit bieten, um Long zu gehen. Ich erwäge Käufe bei einem direkten Rückprall von 1,3205 mit dem Ziel einer täglichen Korrektur von 30–35 Punkten.
Um Short-Positionen auf GBP/USD zu eröffnen:
Verkäufer zeigten Stärke, trafen jedoch auf eine unklare Reaktion auf die Zinssenkung der Bank of England, sodass die Lage vorerst pausiert. Falls GBP/USD nach schwachen US-Daten wieder steigt, werde ich nur bei einem falschen Ausbruch in der Nähe von 1,3323 handeln. Dies bietet einen Short-Einstieg mit Ziel bei 1,3282. Ein Ausbruch nach unten und ein erneuter Test dieses Bereichs wird Stop-Orders auslösen und den Weg zu 1,3244 ebnen. Das ultimative Ziel wird bei 1,3205 sein, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Falls die Nachfrage nach dem Pfund hoch bleibt und die Bären bei 1,3323 nicht in Erscheinung treten—wo sich nun die gleitenden Durchschnitte zu ihren Gunsten ausrichten—sollte der Verkauf bis zum Test des Widerstands bei 1,3364 verschoben werden. Dort werde ich Shorts nur bei einem falschen Ausbruch eröffnen. Falls auch dort kein bärisches Signal erscheint, erwäge ich Shorts von 1,3399 bei einem Rückprall mit dem Ziel einer Korrektur von 30–35 Punkten.

COT-Bericht (Commitment of Traders) für den 29. April:
Der neueste COT-Bericht zeigte einen Rückgang sowohl bei den Long- als auch bei den Short-Positionen. Da weder die Bank of England noch die U.S. Federal Reserve vorhaben, die Zinssätze weiter zu senken, werden sich die Händler wahrscheinlich auf neue makroökonomische Daten konzentrieren, die Aufschluss über den Gesundheitszustand der britischen Wirtschaft und die Auswirkungen von Trumps Handelszöllen geben könnten. Laut dem COT-Bericht fielen die Long-Non-Commercial-Positionen um 2.957 auf 91.064, während die Short-Positionen um 6.426 auf 67.105 sanken. Dies vergrößerte die Lücke zwischen Longs und Shorts um 12.776 zugunsten der Bullen.

Indikatorsignale:
Gleitende Durchschnitte: Der Handel erfolgt unterhalb der gleitenden 30- und 50-Perioden-Durchschnitte, was auf eine potenzielle weitere Schwäche des Pfunds hindeutet.
Hinweis: Die vom Autor verwendeten gleitenden Durchschnittsperioden und Preise basieren auf dem H1-Chart und können von den klassischen D1-Definitionen abweichen.
Bollinger-Bänder: Im Falle eines Rückgangs wird die untere Begrenzung des Indikators um 1,3250 als Unterstützung fungieren.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Identifiziert den Trend durch Glättung von Volatilität und Rauschen. Perioden: 50 (gelb), 30 (grün).
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence): Schnelle EMA – Periode 12, Langsame EMA – Periode 26, Signal SMA – Periode 9.
- Bollinger-Bänder: Periode – 20.
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten (z. B. einzelne Trader, Hedgefonds, Institutionen), die Futures zu spekulativen Zwecken nutzen.
- Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Gesamtzahl der offenen Long-Positionen unter nicht-kommerziellen Händlern.
- Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Gesamtzahl der offenen Short-Positionen unter nicht-kommerziellen Händlern.
- Netto-Position nicht-kommerzieller Händler: Die Differenz zwischen Short- und Long-Positionen unter nicht-kommerziellen Händlern.