
Heute befindet sich der U.S. Dollar Index (DXY), der die Performance des Greenbacks gegenüber einem Korb wichtiger Währungen verfolgt, in einer Phase der bullischen Konsolidierung, nachdem er im asiatischen Handel ein fast einmonatiges Hoch nahe der Marke von 100,75 erreicht hat. Der Index befindet sich auf Kurs, die dritte Woche in Folge zu steigen, und scheint bereit, seine Erholung fortzusetzen, nachdem er im April ein Mehrjahrestief erreicht hatte. Diese Woche hat der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, auf das hohe Maß an Unsicherheit hinsichtlich der US-Handelszölle hingewiesen und zur Geduld aufgerufen, bis weitere Klarheit herrscht. Seine Bemerkungen deuten darauf hin, dass die Fed in naher Zukunft nicht plant, die Zinssätze zu senken. Zudem hat das kürzliche Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich Hoffnungen auf ähnliche Abkommen mit anderen Nationen geweckt, was zur Entspannung von Rezessionsängsten beigetragen hat, die mit einem umfassenden Handelskrieg verbunden sind. Dies bietet zusätzlichen Rückhalt für den US-Dollar.
Geopolitische Risiken – darunter der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, eskalierende Spannungen im Nahen Osten und Streitigkeiten zwischen Indien und Pakistan – verstärken ebenfalls den kurzfristig bullischen Ausblick für den Dollar als sicherer Hafen. Allerdings bleiben US-Dollar-Bullen vorsichtig und ziehen es möglicherweise vor, vor den Kommentaren wichtiger FOMC-Mitglieder während der nordamerikanischen Sitzung zurückzutreten. Diese Reden werden genau analysiert, um Hinweise auf zukünftige Zinssenkungen und deren potenzielle Auswirkungen auf den Dollar-Index zu erhalten.
Technischer Ausblick: Aus technischer Sicht bleibt der U.S. Dollar Index in bullischer Konsolidierung. Auf den 4-Stunden-Charts hat der Preis die 100-Perioden-Simple Moving Average (SMA) erfolgreich überschritten, was auf aufkommenden Aufwärtsmomentum hinweist. Zudem sind die Oszillatoren sowohl auf den 1-Stunden- als auch auf den 4-Stunden-Charts in positives Terrain übergegangen. Es sei jedoch angemerkt, dass die Oszillatoren auf den Tagescharts noch nicht in positives Terrain eingetreten sind, sodass Dollar-Bullen vorsichtig bleiben sollten.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des US-Dollars im Verhältnis zum Währungskorb von heute.
Der US-Dollar war am stärksten gegenüber dem neuseeländischen Dollar.
