S&P500
Update zum US-Aktienmarkt am 20. Mai. Der Markt hält die Gewinne ohne jede Korrektur.
Überblick über die führenden US-Aktienindizes am Montag: Dow +0,3%, NASDAQ +0,0%, S&P 500 +0,1%, S&P 500 bei 5.963, Spannweite 5.400–6.200.
Der Katalysator für die Sitzung am Montag war nach Börsenschluss am Freitag gelegt worden, als Moody's eine Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit von Aaa auf Aa aufgrund der steigenden Staatsverschuldung und Zinslastverhältnisse, die deutlich höher sind als bei ähnlich bewerteten Ländern, ankündigte.
Diese schockierende Nachricht löste einen Anstieg der langfristigen Treasury-Renditen, einen Rückgang des US-Dollar-Index um 1,0% und Verkaufsinteresse in den Aktien-Future-Märkten aus. Die 10-jährige Treasury-Rendite, die sich am Freitag bei 4,44% einpendelte, stieg auf 4,56%, während die 30-jährige Rendite von 4,90% auf 5,04% anstieg.
Dann stoppte der Verkauf abrupt. Die Treasury-Renditen kehrten ihren Kurs um, wobei die 10-jährige Rendite sich bei 4,47% und die 30-jährige bei 4,94% einpendelte.
Aktien profitierten wiederum von neuem Interesse an "Dip-Buying" und dem fortgesetzten Optimismus darüber, dass der Kongress möglicherweise ein bedeutendes Steuer- und Ausgabenpaket verabschieden könnte.
Der US-Dollar-Index fiel um 0,7%.
Die frischen Werte der führenden Aktienindizes vermittelten zwar kein starkes Bild für sich, doch die relative Stärke des Aktienmarkts ergab sich aus der Tatsache, dass der Dow, Nasdaq, S&P 500 und Russell 2000 im Tagesverlauf um 0,7%, 1,4%, 1,1% bzw. 1,5% gefallen waren.
Sobald der Schock über die Herabstufung durch Moody's abgeklungen war, kamen die Teilnehmer zu dem Schluss, dass es keine echte "Überraschung" war, da Standard & Poor's und Fitch Ratings die USA schon Jahre zuvor herabgestuft hatten.
Diese Denkweise unterstützte offenbar einige Short-Covering-Aktivitäten auf dem Treasury-Markt, die auf Aktien übergriffen und dem S&P 500 seine sechste Gewinnsitzung in Folge bescherten.
Es gab nur wenige Unternehmensnachrichten, die die Handelssitzung beeinflussten. JPMorgan Chase (JPM 264,94, -2,58, -1,0%) erhöhte leicht seine Prognose für den Nettozinsertrag im Geschäftsjahr 2025.
Walmart (WMT 98,14, -0,10, -0,1%) wurde von Präsident Trump gerügt, der sagte, es solle die Zölle "schlucken" und die Produktpreise nicht erhöhen.
Der CEO und CFO der UnitedHealth Group (UNH 315,89, +23,98, +8,2%) kauften gemeinsam Aktien im Wert von etwa 30 Millionen Dollar.
JPMorgan hat Netflix (NFLX 1191,64, +0,11, +0,01%) von "Overweight" auf "Neutral" herabgestuft.
Sieben S&P 500-Sektoren schlossen im Plus, angeführt von Gesundheitswesen (+1,0%). Der Sektor Konsumgüter folgte mit einem moderaten Plus von +0,4%.
Der Energiesektor (-1,6%) war der größte Nachzügler – und der einzige, der mehr als 0,3% verlor. Die Marktbreite verbesserte sich im Verlauf der Sitzung, favorisierte aber dennoch am Ende des Handelstages knapp die Verlierer sowohl an der NYSE als auch der Nasdaq.
Der einzige Bericht von Bedeutung war der Leading Economic Index für April, der um 1,0% fiel (Konsens: -0,7%) im Vergleich zu einem revidierten Rückgang von -0,8% im März (zuvor -0,7%).
Bezüglich des Energiemarktes, Brent-Öl wurde zu 65,40 Dollar pro Barrel gehandelt. Öl blieb zu Beginn der Woche relativ stabil nach Trumps erfolgreicher Tour durch die Länder des Persischen Golfs.
Fazit: Der US-Aktienmarkt hält an seinen Gewinnen fest und zeigt derzeit keine klare Absicht zur Korrektur. Es könnte jedoch ratsam sein, angesichts des aktuellen Preisniveaus Gewinne aus "Dip-Buying" mitzunehmen und auf einen Rückgang zu warten, um erneut einzusteigen.
