
Das Währungspaar steht unter Druck und bewegt sich innerhalb der bereits etablierten Bandbreite. Derzeit ist der fundamentale Hintergrund gemischt.
Die Rohölpreise haben Schwierigkeiten, signifikante Käufer anzuziehen, besonders nachdem Moody's das US-amerikanische Kreditrating herabgestuft hat, was die wirtschaftlichen Aussichten des weltweit größten Energieverbrauchers verschlechtert. Zusätzlich verursacht gemischte makroökonomische Daten aus China, die am Montag veröffentlicht wurden, Druck auf den Ölmarkt, was wiederum den kanadischen Dollar negativ beeinflusst.
Potenzielle Ausfälle in den Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran dämpfen ebenfalls die Aussichten auf ein erhöhtes iranisches Ölangebot, was die Rohölpreise stützt.
Auf der anderen Seite begrenzt die gedämpfte Nachfrage nach dem US-Dollar – bedingt durch die Erwartung weiterer Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 – die Aufwärtsbewegung im USD/CAD-Paar. Die jüngsten U.S.-CPI- und PPI-Daten fielen schwächer aus als erwartet, was auf eine verlangsamende Inflation hinweist. Dies, zusammen mit enttäuschenden Einzelhandelsumsatzzahlen, erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein schleppendes Wachstum in den kommenden Quartalen, was die Fed dazu veranlassen könnte, ihre Lockerungspolitik fortzusetzen und den US-Dollar daran hindert, Auftrieb zu gewinnen.
Gleichzeitig waren die Gesamt-CPI-Daten aus Kanada positiv, was den kanadischen Dollar unterstützt. Die Marktreaktion auf stärkere Daten wird jedoch wahrscheinlich begrenzt bleiben, aufgrund anhaltender Unsicherheit bezüglich potenzieller Strafzölle von US-Präsident Donald Trump.
Aus technischer Sicht wird der Weg des geringsten Widerstands für das Paar abwärts verlaufen, solange die Oszillatoren im Tageschart in negativem Bereich bleiben. Das nächste Unterstützungsniveau liegt bei 1,3900, während der Widerstand bei 1,3970 zu finden ist, knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 1,4000.