
Das Währungspaar tendiert nach unten und nähert sich dem wichtigen psychologischen Niveau von 1,3800 angesichts der weit verbreiteten Schwäche des US-Dollars.
Händler haben ihre Erwartungen für Zinssenkungen der Federal Reserve erhöht, nachdem in der letzten Woche schwächer als erwartete Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) und Produzentenpreisindex (PPI) veröffentlicht wurden. Ein weiterer Faktor, der den Dollar belastet, ist die Sorge, dass der neue Gesetzesvorschlag von Präsident Trump das Haushaltsdefizit der USA weiter verschlechtern könnte. Diese Bedenken trugen zu einer weiteren Schwächung des Dollars bei – selbst die positiven Daten zum US Services PMI von gestern konnten den Greenback nicht stützen.
Dies ist der hauptsächliche Antrieb, der das USD/CAD-Paar nach unten drückt.
Auch der Ölmarkt spielt eine wichtige Rolle. Die Rohölpreise haben ihren jüngsten Rückgang gestoppt, stehen jedoch weiterhin unter Druck aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Atomverhandlungen zwischen den USA und Iran.
Diese Situation unterstützt den kanadischen Dollar, da die kanadische Wirtschaft stark von Öl-Exporten abhängig ist. Außerdem haben stärker als erwartet ausgefallene Daten zur Kerninflation in Kanada, die am Dienstag veröffentlicht wurden, die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni durch die Bank of Canada verringert, was den Loonie weiter stärkt.
Fundamental bleibt der Weg des geringsten Widerstands für das USD/CAD-Paar nach unten gerichtet. Die technische Analyse bestätigt diesen bärischen Ausblick, da der Rückgang unter das 1,3900 Niveau in dieser Woche auf eine Fortsetzung des Abwärtsmomentums hinweist. Zudem verbleiben die Oszillatoren auf dem Tages-Chart im negativen Bereich, was die bärische Sichtweise verstärkt.
Um heute neue Handelsmöglichkeiten zu identifizieren, sollte man die Veröffentlichung der kanadischen Einzelhandelsumsätze und der US-Verkäufe neuer Häuser im Auge behalten, da diese frische Impulse für die Richtung des Paares liefern könnten.