Analyse von makroökonomischen Berichten:

Für Montag sind einige makroökonomische Berichte geplant, aber nur einer ist wirklich von Bedeutung. Es handelt sich um den U.S. ISM Manufacturing PMI. Es ist erinnerungswert, dass in den USA zwei Geschäftsaktivitätsindizes veröffentlicht werden: ISM und S&P. Letzterer wird als weitaus weniger bedeutend angesehen als ersterer. Auch in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und der EU werden die Manufacturing PMIs veröffentlicht, und für diese Regionen sind die Indizes bedeutender als für die USA. Dennoch sind dies bei weitem nicht die kritischsten Indikatoren.
Analyse der grundlegenden Ereignisse:

Unter den grundlegenden Ereignissen am Freitag können wir die Reden der Vertreter der Federal Reserve, Christopher Waller und Lorie Logan, sowie der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, hervorheben. Auf den ersten Blick scheint die Rede von Lagarde wichtig zu sein, jedoch sollte beachtet werden, dass die EZB fest einer geldpolitischen Linie folgt, die auf Lockerung abzielt. Bereits nächste Woche könnten die Zinsen erneut gesenkt werden, und es ist unwahrscheinlich, dass Lagardes Rede den Händlern neue Informationen liefert oder die Entscheidung der EZB beeinflusst.
Wie wir bereits erwähnt haben, haben Reden von Zentralbankvertretern keinen bedeutenden Einfluss auf den Markt, da ihre Politik und Einstellungen bereits zu 100 % klar sind. Der Markt handelt weiterhin allein nach dem "Trump-Faktor".
Wir sind der Meinung, dass das Einzige, was für den Markt noch von Bedeutung ist, der Handelskrieg ist, der sich zwar langsam entschärft, aber weiterhin andauert. Der Rückgang des Dollars könnte andauern, wenn Handelsabkommen mit den meisten Ländern nicht abgeschlossen werden können oder die Verhandlungen hinausgezögert werden. Der Dollar könnte weiter fallen, selbst ohne neue Zölle von Trump, da die Marktstimmung gegenüber dem US-Präsidenten und seinen politischen Maßnahmen äußerst negativ bleibt. Das International Trade Court entschied zunächst, Trumps Zölle zu blockieren, revidierte später jedoch seine Entscheidung.
Fazit:
Am ersten Handelstag der neuen Woche könnten beide Währungspaare (EUR/USD und GBP/USD) wieder zu einem Rückgang neigen, da eine technische Korrektur ansteht. Gleichzeitig sehen wir keine überzeugenden Gründe für einen anhaltenden Anstieg des US-Dollars. Der Aufwärtstrend beider Paare könnte vorerst beendet sein, da keine Anzeichen für eine neue Eskalation des Handelskrieges und keine echten Anzeichen für eine Deeskalation vorliegen. Der Handel sollte jetzt auf technischer Analyse basieren.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die ein Signal benötigt, um sich zu formen (ein Abprall oder Durchbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In Seitwärtsphasen können Paare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarktes zu stoppen.
- Handelszeiten: Eröffnen von Trades zwischen Beginn der europäischen Session und Mitte der US-Session, dann alle Trades manuell schließen.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenchart werden MACD-Signale nur bei guter Volatilität und einem klaren Trend gehandelt, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Level: Wenn zwei Level zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-even, nachdem sich der Kurs 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Diagrammelemente:
Unterstützungs- und Widerstandslevel: Diese sind Ziellevel für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als zusätzliche Quelle von Handelssignalen dient.
Wichtige Reden und Berichte, die regelmäßig im Wirtschaftskalender erscheinen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um potenzielle starke Kursumkehrungen entgegen dem vorherigen Trend zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Handelsstrategie und das Praktizieren eines effektiven Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.