
Derzeit zeigt der japanische Yen weiterhin Stärke gegenüber dem US-Dollar und drückt das USD/JPY-Paar unter die wichtige Marke von 143,00. Die Erwartungen, dass die Bank of Japan in diesem Jahr erneut die Zinssätze erhöhen wird, machen den Yen für Investoren attraktiver. Geopolitische Spannungen und Unsicherheit bezüglich der Handelspolitik von Präsident Donald Trump erhöhen zudem die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie dem Yen. Gleichzeitig führen Zinssenkungen der Federal Reserve zu einer Divergenz in der Geldpolitik zwischen den beiden Ländern, was zur anhaltenden Stärkung des japanischen Yens beiträgt.
Aus technischer Sicht begünstigt der Rückgang unter den 200-Perioden Simple Moving Average (SMA) im 4-Stunden-Chart in der vergangenen Woche die USD/JPY-Bären. Zusammen mit negativen Oszillatoren über alle Zeitrahmen hinweg deutet dies darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Kassapreise weiterhin abwärts gerichtet ist und die Aussichten auf weitere Verluste unterstützt. Daher erscheint eine Fortsetzung der Schwäche unter der Marke von 143,00 in Richtung der nächsten signifikanten Unterstützung um 142,40 wahrscheinlich. Schließlich könnte das Paar auf das Niveau von 142,10 oder das Monatstief fallen.
Auf der anderen Seite wirkt der 200-Perioden-SMA im 4-Stunden-Chart in der Nähe des psychologischen Niveaus von 144,00 als Hürde. Darüber hinaus liegt die Angebotszone von 144,25-144,50, über der das USD/JPY-Paar versuchen könnte, das psychologische Niveau von 145,00 zurückzuerobern. Anhaltende Stärke über diesem Bereich würde den Weg für weitere Gewinne eröffnen.