Handelsrückblick und Tipps für den Handel mit dem Euro
Der Preistest bei 1,1408 erfolgte, als der MACD-Indikator bereits deutlich über der Nulllinie lag, was das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht gekauft.
Gemischte Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe in Ländern der Eurozone hielten den Euro in der ersten Tageshälfte nicht davon ab, sich zu stärken. Anleger legen offenbar mehr Wert auf die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) als auf die aktuellen Wirtschaftsdaten. Die heutigen Berichte zeigten, dass sich das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, der größten Wirtschaft der Eurozone, im Juli zurückzog, ebenso wie die verarbeitenden Sektoren in mehreren anderen europäischen Ländern. Dies weist auf anhaltende Herausforderungen in dem Sektor und die Notwendigkeit weiterer wirtschaftlicher Anreize hin. Trotz dieser Entwicklung setzte der Euro seinen Aufwärtstrend fort, da Marktteilnehmer prognostizieren, dass die EZB weiterhin die Zinssätze senken wird, was eine Rückkehr zu einem positiven Wachstumspfad unterstützt.
Während der US-Handelssitzung werden ähnliche ISM-Fertigungsindex-Zahlen für die USA veröffentlicht. Zusätzlich werden der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, und das FOMC-Mitglied Lorie K. Logan sprechen. Diese Ereignisse werden erhebliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen, da Äußerungen von Fed-Beamten Aufschluss über den künftigen Kurs der Geldpolitik geben könnten. In einem Umfeld stabilisierender Inflation werden Powells Bemerkungen im Devisenmarkt großes Gewicht haben. Ob es Powell gelingt, die Anleger von der festen Entschlossenheit der Fed im Kampf gegen die Inflation zu überzeugen, bleibt abzuwarten. Sollte seine Rhetorik nicht überzeugend genug sein, könnte dies eine weitere Verkaufswelle des US-Dollars auslösen.
Gleichzeitig werden die ISM-Daten als wichtiger Indikator fungieren, der den aktuellen Zustand des US-verarbeitenden Gewerbes widerspiegelt. Besser als erwartete Ergebnisse könnten das Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft stärken und den Dollar unterstützen.
Bezüglich der Intraday-Strategie werde ich mich hauptsächlich auf die Umsetzung von Szenario #1 und Szenario #2 verlassen.

Kaufsignal
Szenario #1: Kaufen Sie den Euro heute, wenn der Kurs das Niveau von 1,1438 erreicht (grüne Linie im Chart), mit dem Ziel, auf 1,1502 zu steigen. Ich plane, den Markt bei 1,1502 zu verlassen und den Euro in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, wobei ich eine Bewegung von 30–35 Punkten vom Einstiegspunkt anstrebe. Ein Anstieg des Euro heute ist nur nach schwachen US-Statistiken wahrscheinlich. Wichtig! Bevor Sie kaufen, stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dort zu steigen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro zu kaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des Preises von 1,1405 gibt, zu einem Moment, in dem der MACD im überverkauften Bereich ist. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und könnte einen Aufwärtstrend auslösen. Erwarten Sie ein Wachstum in Richtung der Niveaus 1,1438 und 1,1502.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem der Kurs 1,1405 erreicht hat (rote Linie im Chart). Das Ziel wird 1,1355 sein, wo ich plane auszusteigen und sofort in die entgegengesetzte Richtung zurückzukaufen (erwarte einen Rückprall von 20–25 Punkten). Der Verkaufsdruck könnte nach der Veröffentlichung der Daten zurückkehren. Wichtig! Bevor Sie verkaufen, stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dort zu sinken.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro zu verkaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests von 1,1438 gibt, während der MACD im überkauften Bereich ist. Dies würde das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und könnte eine Umkehr nach unten verursachen. Erwarten Sie einen Rückgang in Richtung der Niveaus 1,1405 und 1,1355.

Diagrammschlüssel:
- Dünne grüne Linie: Einstiegspreis für den Kauf des Handelsinstruments.
- Dicke grüne Linie: Zielpreis zum Setzen von Take Profit oder manuellen Schließen der Position, da ein weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Dünne rote Linie: Einstiegspreis für den Verkauf des Handelsinstruments.
- Dicke rote Linie: Zielpreis zum Setzen von Take Profit oder manuellen Schließen der Position, da weitere Rückgänge über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich sind.
- MACD-Indikator: Beim Markteintritt ist es wichtig, sich auf überkaufte und überverkaufte Zonen zu konzentrieren.
Wichtig: Anfänger im Forex-Markt müssen äußerst vorsichtig sein, wenn sie sich entscheiden, in den Markt einzutreten. Es ist am besten, sich aus dem Markt herauszuhalten, bevor wichtige fundamentale Berichte veröffentlicht werden, um plötzliche Preisschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während der Veröffentlichung von Nachrichten zu handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Losses können Sie schnell Ihre gesamte Einlage verlieren, insbesondere wenn Sie kein Money Management verwenden und mit großen Volumen handeln. Und denken Sie daran, dass erfolgreiches Trading einen klaren Handelsplan erfordert, ähnlich dem oben präsentierten. Spontane Handelsentscheidungen, die auf den aktuellen Marktbedingungen basieren, sind anfänglich eine verlustreiche Strategie für Intraday-Trader.