Analyse des GBP/USD im 5-Minuten-Intervall

Am Mittwoch handelte das Währungspaar GBP/USD ebenfalls höher, obwohl die Volatilität gering blieb. Nichtsdestotrotz stieg das britische Pfund den ganzen Tag über. Während es während der europäischen Sitzung keine starken Gründe dafür gab, tauchten diese während der amerikanischen Sitzung auf. Schon am Morgen wurde in Großbritannien ein Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor veröffentlicht, der besser als erwartet ausfiel. Selbst dieser Bericht - von dem absolut nichts erwartet wurde - löste neue Käufe im Paar aus. Und was können wir über die ADP- und ISM-Berichte sagen, die bedeutender und enttäuschender waren? Natürlich setzte der Markt den Verkauf des US-Dollars freudig fort.
Das Paar hat sich im stündlichen Zeitrahmen seinen lokalen und 3-Jahres-Hochs angenähert. Es scheint, als sei das Durchbrechen dieser Niveaus und die Fortsetzung des Anstiegs nur eine Frage der Zeit. Wir sehen immer noch nicht das Wichtigste — keine positiven Nachrichten zum Handelskrieg, aber nicht einmal ein leichtes Interesse des Marktes, gelegentlich den Dollar zu kaufen. Erinnern wir uns daran, dass die meisten dollar-positiven Nachrichten ignoriert werden, während jeder schwache Bericht aus den USA eine neue Welle des Dollar-Verkaufs auslöst. Allerdings ist Trump, und nicht die US-Wirtschaft, für diese Einstellung gegenüber dem Dollar verantwortlich.
Gestern wurden zwei Handelssignale im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Erstens prallte das Paar von der Marke 1.3537 ab, was zu einem Rückgang um 16 Pips führte. Dann durchbrach das Paar 1.3537, was zu einem Anstieg um 25 Pips führte. Wie wir sehen können, waren die Bewegungen im Laufe des Tages trotz der makroökonomischen Daten schwach, und die Handelssignale waren ebenfalls schwach. Der erste Handel führte zu einem kleinen Verlust, da sich der Preis nicht um 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegte. Der zweite Handel konnte mit einem kleinen Gewinn geschlossen werden.
COT-Bericht

Die COT-Berichte für das britische Pfund zeigen, dass sich das Sentiment der kommerziellen Händler in den letzten Jahren ständig verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Nettopositionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, kreuzen sich häufig und bewegen sich im Allgemeinen in der Nähe der Nullmarke. Sie sind erneut nahe beieinander, was auf eine annähernd gleiche Anzahl von Long- und Short-Positionen hindeutet. Allerdings ist die Nettoposition in den letzten anderthalb Jahren gewachsen.
Der Dollar fällt weiterhin aufgrund von Trumps Politik, sodass die Nachfrage der Marktteilnehmer nach dem Pfund momentan keine große Rolle spielt. Wenn die Deeskalation des globalen Handelskriegs wieder aufgenommen wird, könnte der Dollar eine kleine Chance zur Stärkung haben. Laut dem neuesten COT-Bericht für das britische Pfund hat die "Non-commercial"-Gruppe 14.200 Kaufverträge und 2.800 Verkaufsverträge eröffnet. Somit wuchs die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler um 11.400 Kontrakte.
Das Pfund hat sich in letzter Zeit erheblich entwickelt, aber es ist wichtig zu verstehen, dass der Hauptgrund hierfür Trumps Politik ist. Sobald dieser Grund neutralisiert ist, könnte sich der Dollar erholen – aber niemand weiß, wann das geschehen wird. Das Pfund selbst hat keine fundamentalen Gründe für ein Wachstum. Dennoch haben Händler derzeit mehr als genug "Trump-Faktor", um Handelsentscheidungen zu treffen.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse

Das GBP/USD-Paar behält seinen Aufwärtstrend im stündlichen Zeitrahmen bei, obwohl es sich unterhalb des aufsteigenden Kanals konsolidiert. Die weitere Bewegung des Paares hängt vollständig von Donald Trump und den Entwicklungen im globalen Handelskrieg ab, weniger von der technischen Analyse. Die Gesamtsentiment und die Marktstimmung gegenüber Amerika und seinem Präsidenten bleiben stark negativ, was es dem Dollar erschwert, mit signifikanterem Wachstum zu rechnen. Zudem beunruhigt Trump den Markt weiterhin mit neuen Maßnahmen und Zöllen, und die US-makroökonomischen Daten werden zunehmend schwächer.
Für den 5. Juni heben wir die folgenden wichtigen Niveaus hervor: 1.2981-1.2987, 1.3050, 1.3125, 1.3212, 1.3288, 1.3358, 1.3439, 1.3489, 1.3537, 1.3637-1.3667, 1.3741. Die Senkou Span B (1.3462) und Kijun-sen (1.3511) Linien können ebenfalls als Signalquellen dienen. Es wird empfohlen, den Stop Loss auf den Breakeven-Punkt zu setzen, sobald sich der Preis um 20 Pips in die richtige Richtung bewegt. Die Ichimoku-Indikatorlinien können sich während des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.
Für Donnerstag sind keine bedeutenden Ereignisse im Vereinigten Königreich geplant — weder größere noch kleinere. In den USA wird nur der Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht. Daher erwarten wir wahrscheinlich einen weiteren wenig aufregenden Tag.
Erklärungen zur Illustration:
- Unterstützungs- und Widerstandspreisebenen – dicke rote Linien, an denen die Bewegung enden kann. Sie sind keine Quellen für Handelssignale.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien—Dies sind starke Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen in den stündlichen übertragen wurden.
- Extremum-Niveaus – dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Signalquellen für den Handel.
- Gelbe Linien – Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
- COT Indicator 1 auf den Charts – die Größe der Netto-Position für jede Händlerkategorie.