
Derzeit bewegt sich der Goldpreis innerhalb einer wöchentlichen Spanne. Zu den Hauptfaktoren, die das Preiswachstum unterstützen, gehört eine Entscheidung des US-Bundesberufungsgerichts, die "Liberation Day"-Zölle von Präsident Donald Trump aufrechtzuerhalten, während das Gericht deren Aussetzung weiterhin überprüft. Dies erhöht die Unsicherheit an den Märkten, was die Nachfrage nach sicheren Anlagen steigert und damit den Preis des Edelmetalls unterstützt.
Ein weiterer positiver Faktor ist die wachsende Markterwartung, dass die Federal Reserve im Jahr 2025 die Zinssätze senken wird, was Gold attraktiver macht. Gleichzeitig bleibt Vorsicht unter den Händlern bestehen: Der Optimismus über ein mögliches positives Ergebnis der Handelsverhandlungen zwischen den USA und China hält Marktteilnehmer davon ab, neue Long-Positionen in Gold einzugehen. Zudem gibt es eine leichte Stärkung des US-Dollars, was das Aufwärtspotential des gelben Metalls ebenfalls begrenzt.
Technischer Ausblick
Aus technischer Sicht sprechen der nächtliche Rückprall von der 200-Perioden-SMA auf dem 4-Stunden-Chart und die anschließende Aufwärtsbewegung für die Bullen. Ein weiterer Vorstoß über den unmittelbaren Widerstand bei 3350 $ würde den bullischen Ausblick bestätigen und den Weg zum nächsten Hindernis bei 3377 $ frei machen, möglicherweise bis zum runden Niveau von 3400 $. Die Oszillatoren im gleichen Chart zeigen jedoch noch keine positive Dynamik, weshalb sich die Bullen vorsichtig verhalten sollten.
Andererseits würde Schwäche unterhalb des 3325 $-Niveaus wahrscheinlich wieder Käufer anziehen, mit solider Unterstützung in der Nähe des runden Niveaus von 3300 $. Weiterer Verkauf, der zu einem Rückgang unter die 200-Perioden-SMA-Zone im 4-Stunden-Chart führt, würde die Tendenz zugunsten der Bären verschieben, was die Goldpreise in Richtung des Monatstiefs ziehen könnte. Danach könnte das XAU/USD-Paar seinen Korrekturrückgang in Richtung des runden Niveaus von 3200 $ fortsetzen.