Analyse der Geschäfte am Donnerstag
1-Stunden-Chart von GBP/USD

Am Donnerstag zeigte das GBP/USD-Paar eine relativ starke Aufwärtsbewegung, obwohl das britische Pfund im Tagesverlauf Rückgänge erlebte. Es gab viele Nachrichtenentwicklungen. Beispielsweise geriet das Pfund während der europäischen Sitzung durch die April-Berichte zum BIP und zur Industrieproduktion unter Druck — beide Indikatoren waren schwächer als prognostiziert und zeigten negative Wachstumsraten.
Spätere Berichte aus den USA jedoch deuten darauf hin, dass Donald Trump plant, die Zölle auf alle Länder auf seiner „schwarzen Liste“ zu erhöhen, um schnellere Verhandlungen über Handelsabkommen zu fördern. Natürlich begann nach diesen Nachrichten der Dollar zu fallen. Im Laufe der Nacht wurde der Dollar von einer weiteren Überraschung getroffen: einer neuen Eskalation des Konflikts im Nahen Osten. Händler beeilten sich, den Dollar zu kaufen, da er immer noch als relativ sicherer Hafen gilt. Dennoch glauben wir nicht, dass der Dollar lange steigen wird — die Märkte erleben derzeit einen weiteren Sturm.
5-Minuten-Chart des GBP/USD

Am Donnerstag wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen ausreichend viele Handelssignale gebildet, um einen Gewinn zu erzielen. Am Morgen prallte der Kurs vom Bereich 1.3580–1.3592 ab und fiel dann in die Zone 1.3518–1.3535. Ein erneuter Anstieg aus diesem Bereich führte zu einer Rallye zurück über 1.3580–1.3592, und kurze Zeit später prallte der Kurs erneut von dieser Zone ab. Somit hatten unerfahrene Trader die Möglichkeit, zwei Trades zu eröffnen – beide waren profitabel.
Handelsstrategie für Freitag:
Im Stundenchart reagiert das GBP/USD-Paar weiterhin hauptsächlich auf Trump und bleibt seiner Politik gegenüber sehr skeptisch. Wie gehabt nutzt der Markt jede Gelegenheit, um den Dollar zu verkaufen anstatt ihn zu kaufen. Dies wird so lange anhalten, bis der Markt klare Anzeichen für ein Ende des Handelskrieges sieht und Trump aufhört, eigenmächtige Entscheidungen zu treffen. Die Eskalation des militärischen Konflikts zwischen Israel und Iran hat den Dollar etwas unterstützt, jedoch glauben wir nicht, dass dieser Faktor die anderen überwiegt, die den Dollar in den letzten vier Monaten unter Druck gesetzt haben.
Am Freitag könnte das GBP/USD-Paar erhebliche Volatilität erfahren, abhängig von Neuigkeiten von Trump entweder zum Handelskrieg oder zum Konflikt zwischen Iran und Israel.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen ist nun ein Handel bei 1.3043, 1.3102-1.3107, 1.3203-1.3211, 1.3259, 1.3329-1.3331, 1.3421-1.3443, 1.3518, 1.3580-1.3592, 1.3652-1.3660, 1.3695, 1.3740 möglich. Für Freitag sind im Vereinigten Königreich keine bedeutenden Ereignisse geplant, und in den USA steht lediglich der University of Michigan Consumer Sentiment Index auf der Agenda. Jedoch werden geopolitische und handelsbezogene Neuigkeiten (falls vorhanden) heute die oberste Priorität für die Märkte haben.
Wichtige Regeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je schneller sich ein Signal bildet (ein Abprall oder Ausbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In seitwärts verlaufenden Märkten können Paare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarkts zu stoppen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Im Stundenzeitrahmen sollten MACD-Signale nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends gehandelt werden, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Enge Levels: Wenn zwei Levels zu dicht beieinander liegen (5–20 Pips), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-even, nachdem sich der Kurs um 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chartelemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielmarken zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handlungsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale genutzt werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese die Kursbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder meiden Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um plötzliche Kursumkehrungen zu vermeiden.
Anfänger im Devisenhandel sollten sich bewusst sein, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Üben eines ordentlichen Geldmanagements sind für den langfristigen Erfolg im Handel unerlässlich.