Analyse der Geschäfte vom Donnerstag
1-Stunden-Chart von EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD zeigte am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag "amerikanischen Stil im Handel". In den letzten beiden Tagen ist der US-Dollar erneut abgestürzt, da in vielen amerikanischen Städten Massenproteste und Unruhen als Reaktion auf die Einwanderungspolitik von Donald Trump anhalten. Unterdessen kündigte Trump seine Absicht an, die Spannungen zu eskalieren, indem er Handelszölle auf alle Länder erhöht, die auf seiner "schwarzen Liste" stehen. Daher ist es nicht überraschend, dass der Dollar erneut unter starkem Druck steht.
Letzte Nacht jedoch startete Israel einen massiven Raketenangriff auf den Iran, der sich gegen dessen militärische und nukleare Einrichtungen richtete. Iranische Beamte haben bereits erklärt, dass sie einen Vergeltungsschlag vorbereiten. Infolgedessen haben sich die Spannungen im Nahen Osten verschärft, was dazu führte, dass Händler in den "sicheren Hafen" US-Dollar strömen. Dennoch wurde der Dollar früher als sicherer Hafen betrachtet, sodass das nächtliche Kaufen wahrscheinlich alte Gewohnheiten widerspiegelt. Wir glauben nicht, dass diese Dollarstärke systematisch oder von langer Dauer sein wird.
5-Minuten-Chart von EUR/USD

Am Donnerstag bildeten sich auf dem 5-Minuten-Chart eine Vielzahl von Handelssignalen aufgrund der starken und trendstarken Marktbewegungen. Der Euro hätte frühmorgens nach einem Abpraller vom Niveau 1.1513 gekauft werden können. Short-Positionen hätten rund um das Niveau von 1.1609 geschlossen werden können. Danach folgte ein falsches Kaufsignal in der Nähe von 1.1609, gefolgt von einem gültigen Verkaufssignal, das in der Nähe von 1.1571 endete. Somit brachten zwei von drei Trades einen erheblichen Gewinn. Über Nacht prallte der Preis perfekt von 1.1609 ab, was zu einem starken Rückgang führte.
Handelsstrategie für Freitag:
Auf dem Stunden-Chart setzt das EUR/USD-Paar seinen Aufwärtstrend fort, der unter der Führung Trumps begann. Tatsächlich reicht allein die Tatsache, dass Trump Präsident der Vereinigten Staaten ist, als Grund aus, damit der Markt den Dollar ohne Zögern meidet. Trump droht ständig, stellt Ultimaten, verhängt und erhöht Zölle und trifft andere umstrittene Entscheidungen. Infolgedessen, selbst wenn der Markt den Dollar nicht täglich verkauft, hat er sicherlich nicht vor, ihn mittelfristig zu kaufen.
Es ist schwer vorherzusagen, was am Freitag vom Dollar zu erwarten ist. Ein neuer Konflikt zwischen Iran und Israel ist ausgebrochen, was den Dollar stützen könnte. Auf der anderen Seite könnten Trumps aggressive Handelsentscheidungen schwer auf dem Greenback lasten.
Auf dem 5-Minuten-Chart sollten wir die Levels von 1.1132-1.1140, 1.1198-1.1218, 1.1267-1.1292, 1.1354-1.1363, 1.1413-1.1424, 1.1474-1.1481, 1.1513, 1.1548, 1.1571, 1.1609, 1.1666, 1.1704, 1.1802 berücksichtigen. Die Fundamentaldaten am Freitag sind sowohl in der EU als auch in den USA schwach, aber wer achtet in diesem Moment auf makroökonomische Berichte? Es sieht so aus, als stünden wir vor einem weiteren Marktsturm – einem, der bereits begonnen hat.
Kernregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die benötigt wird, um ein Signal zu bilden (ein Abprallen oder Durchbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In flachen Märkten können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarktes einzustellen.
- Handelszeiten: Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung eröffnen und dann alle Trades manuell schließen.
- MACD-Signale: Auf dem Stunden-Chart sollten MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends gehandelt werden, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Dicht beieinander liegende Levels: Wenn zwei Levels zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), sind sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone zu behandeln.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf den Einstand, nachdem der Preis 15 Pips in die gewünschte Richtung gegangen ist.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandslevels: Diese sind Zielniveaus für die Eröffnung oder Schließung von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle von Handelssignalen dient.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können sie die Kursbewegungen stark beeinflussen. Üben Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Einhaltung eines ordentlichen Geldmanagements sind entscheidend für langfristigen Handelserfolg.