Handelsbewertung und Tipps für den Euro
Der erste Test des Kursniveaus von 1,1514 in der ersten Tageshälfte erfolgte, als der MACD-Indikator bereits erheblich unter die Null-Linie gefallen war, was das Abwärtspotenzial des Paars einschränkte. Der zweite Test dieses Niveaus kurz danach fiel mit dem MACD im überverkauften Bereich zusammen, was das Buy-Szenario #2 zur Ausführung brachte und zu einem Anstieg von 20 Punkten führte.
Die Marktreaktion auf den Erzeugerpreisindex Deutschlands war verhalten, da die Daten, obwohl ein wichtiger Indikator für den Inflationsdruck, keine Überraschungen boten. Die Zahlen waren etwas enttäuschend, aber nicht mehr. Künftig wird der Schwerpunkt auf den Inflationsberichten der Eurozone und der Vereinigten Staaten sowie den Zinsentscheidungen der Zentralbanken liegen.
In der zweiten Tageshälfte erwarten wir die Veröffentlichung des Philadelphia Fed Manufacturing Index und des Leading Economic Indicators Index. Obwohl der Philly Fed Index ein wichtiger regionaler Industrieindikator ist, bleibt sein Gesamteinfluss auf den Markt in der Regel begrenzt. Händler berücksichtigen ihn meist im Zusammenhang mit breiteren makroökonomischen Indikatoren, wie nationalen Produktionsindizes und allgemeinen Wirtschaftstrends. Auch der Leading Indicators Index dürfte die Märkte kaum bewegen, da er dazu dient, zukünftige wirtschaftliche Bedingungen vorherzusagen, anstatt die aktuelle Lage zu beeinflussen. Insgesamt bleibt der Markt in einem Zustand der Unsicherheit und Vorsicht.
Marktteilnehmer warten auf bedeutendere wirtschaftliche Veröffentlichungen und politische Entwicklungen, die die langfristigen wirtschaftlichen Perspektiven beeinflussen könnten.
Was die Intraday-Strategie betrifft, werde ich mich mehr auf die Ausführung der Szenarien #1 und #2 stützen.

Kaufsignal
Szenario #1: Heute ist der Kauf des Euro möglich, nachdem der Preis das Niveau von 1.1533 erreicht hat (grüne Linie im Chart), mit dem Ziel bei 1.1571. Bei 1.1571 plane ich, den Markt zu verlassen und den Euro in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, wobei ich eine Korrektur von 30–35 Punkten vom Einstiegspunkt erwarte. Ein starker Anstieg des Euro ist heute unwahrscheinlich. Wichtig: Vor dem Kauf stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dort aus zu steigen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro zu kaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des Niveaus von 1.1510 gibt, während der MACD im überverkauften Bereich ist. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Aufwärtsumkehr führen. Ein Anstieg in Richtung der entgegengesetzten Niveaus von 1.1533 und 1.1571 kann erwartet werden.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem der Preis das Niveau von 1.1510 erreicht hat (rote Linie im Chart). Das Ziel wird 1.1481 sein, wo ich plane, den Markt zu verlassen und sofort in die entgegengesetzte Richtung zu kaufen (erwartend einen Rückprall von 20–25 Punkten von diesem Niveau). Es ist unwahrscheinlich, dass der Druck auf das Paar heute zurückkehrt. Wichtig: Vor dem Verkauf stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dort aus zu fallen.
Szenario #2: Ich plane auch, den Euro zu verkaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des Niveaus von 1.1533 gibt, während der MACD im überkauften Bereich ist. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Abwärtsumkehr führen. Ein Rückgang in Richtung der entgegengesetzten Niveaus von 1.1510 und 1.1481 kann erwartet werden.

Auf dem Chart:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für Long-Positionen;
- Dicke grüne Linie – Ungefähres Niveau für das Setzen von Take Profit oder manuelles Fixieren des Gewinns, da ein weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist;
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für Short-Positionen;
- Dicke rote Linie – Ungefähres Niveau für das Setzen von Take Profit oder manuelles Fixieren des Gewinns, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau unwahrscheinlich ist;
- MACD-Indikator – Beim Markteintritt, nutzen Sie überkaufte und überverkaufte Zonen als Orientierungshilfe.
Wichtig:
Einsteiger im Forex-Handel müssen bei Markteintritten sehr vorsichtig sein. Vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte ist es am besten, den Markt zu meiden, um plötzliche Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich dazu entscheiden, während der Veröffentlichung von Wirtschaftsnachrichten zu handeln, verwenden Sie stets Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Das Handeln ohne Stop-Loss-Orders kann dazu führen, dass Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren, insbesondere, wenn Sie kein Money Management anwenden und mit großen Volumen handeln.
Und denken Sie daran: Erfolgreiches Handeln erfordert einen klaren Handelsplan – wie der oben vorgestellte. Spontane Entscheidungen basierend auf aktuellen Marktbedingungen zu treffen, ist eine verlustreiche Strategie für den Intraday-Handel.