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FX.co ★ Handelsempfehlungen und Analyse für EUR/USD am 23. Juni: Euro setzt Aufwärtstrend fort

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Analysen:::2025-06-23T01:50:24

Handelsempfehlungen und Analyse für EUR/USD am 23. Juni: Euro setzt Aufwärtstrend fort

EUR/USD 5-Minuten-Analyse

Handelsempfehlungen und Analyse für EUR/USD am 23. Juni: Euro setzt Aufwärtstrend fort

Das Währungspaar EUR/USD handelte am Freitag sehr schwach und seitwärts. Es gab an diesem Tag keine makroökonomischen oder fundamentalen Treiber, daher ging der Markt früh ins Wochenende. Über das Wochenende wurde bekannt, dass die USA ihren ersten offiziellen Angriff auf den Iran seit 1979 mit ihren Streitkräften durchgeführt haben. Der Angriff zielte auf nukleare Einrichtungen ab, von denen drei laut Trump vollständig zerstört wurden. Der Iran erklärte sofort, dass alle amerikanischen Soldaten — und sogar Zivilisten — im Land nun als „legitime Ziele“ gelten. Es ist wahrscheinlich, dass der Iran bald seinerseits gegen die USA Vergeltung üben wird, indem er militärische Stützpunkte in der Region angreift. Auch terroristische Anschläge innerhalb der USA können nicht ausgeschlossen werden. So oder so befinden sich die USA nun offiziell im Krieg mit dem Iran, etwas, das Trump bis zum letzten Moment zu vermeiden versuchte.

Daher glauben wir, dass der Dollar heute stärker werden könnte — es sei denn, der Markt interpretiert das Ereignis als negativ für den US-Dollar. Die Situation ist zweideutig. Einerseits bedeutet sie eine Eskalation eines geopolitischen Konflikts, und der Dollar steigt in solchen Fällen oft als „sicherer Hafen“. Andererseits sind die USA nun selbst eine Konfliktpartei. Der Montag dürfte sehr turbulent und ereignisreich sein, mit hoher Volatilität.

Technisch gesehen bleibt der Preis über der Senkou Span B-Linie, aber die Nachricht ist derzeit so stark, dass technische Faktoren von zweitrangiger Bedeutung sind. Der Aufwärtstrend hält an, aber wir wären nicht überrascht, wenn er am Montag endet.

Auf der 5-Minuten-Zeiteinheit wurden am Freitag trotz des Seitwärtsmarktes mehrere gute Handelssignale gebildet. Der Preis prallte während der europäischen Sitzung zweimal von der Zone 1,1532–1,1534 und einmal während der US-Sitzung von der Senkou Span B-Linie ab. In allen Fällen wurden die nächsten Ziele erreicht. Händler konnten zwei Trades eröffnen — beide waren profitabel.

EUR/USD 1D Analyse – ICT

Handelsempfehlungen und Analyse für EUR/USD am 23. Juni: Euro setzt Aufwärtstrend fort

Langfristig sehen wir einen klaren Aufwärtstrend. Natürlich endet jeder bullishe Trend irgendwann, aber das einzige Anzeichen für einen möglichen Rückgang ist ein Liquiditätsabgriff vom letzten höheren Hoch (HH). Eine bullishe Fair Value Gap (FVG)-Zone ist ein potenzielles bullishes Signal. Ein Rückprall von diesem Bereich deutet auf eine Fortsetzung des Euro-Wachstums hin. Die Aufwärtstrendstruktur bleibt gültig, solange der Preis über 1,1100 bleibt. Daher wird selbst eine Stärkung des Dollars um einige hundert Punkte den Trend nicht brechen. Das gesamte fundamentale Umfeld begünstigt nach wie vor nicht den US-Dollar, obwohl der derzeitige Nachrichtenfluss zu mächtig ist, um in irgendeine bestimmte Richtung vollständig zuversichtlich zu sein.

COT-Bericht

Handelsempfehlungen und Analyse für EUR/USD am 23. Juni: Euro setzt Aufwärtstrend fort

Der aktuellste COT-Bericht stammt vom 10. Juni. Das oben gezeigte Diagramm zeigt, dass die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler seit langem bullisch ist. Ende 2024 konnten die Bären kurzzeitig die Oberhand gewinnen, verloren sie aber schnell wieder. Seit dem Amtsantritt von Trump fällt nur der Dollar. Wir können nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, dass der Dollar weiterhin fallen wird, aber die aktuellen globalen Ereignisse deuten darauf hin, dass dieses Szenario wahrscheinlich ist.

Wir sehen nach wie vor keine fundamentalen Gründe für eine Stärkung des Euro. Es gibt jedoch einen starken fundamentalen Grund für den Rückgang des Dollars. Der globale Abwärtstrend bleibt unverändert – aber welche Relevanz hat das Preisverhalten der letzten 16 Jahre jetzt noch? Sobald Trump seine Handelskriege beendet, könnte der Dollar steigen. Aber wird Trump sie jemals beenden? Und wann?

Die roten und blauen Linien haben sich erneut gekreuzt, was einen erneuten bullischen Trend signalisiert. In der letzten Berichtsperiode stieg die Anzahl der Long-Positionen der "Nicht-kommerziellen"-Gruppe um 6.000, während die Anzahl der Short-Positionen um 4.300 abnahm. Als Ergebnis stieg die Netto-Position in der Woche um 10.300.

EUR/USD 1-Stunden-Analyse

Handelsempfehlungen und Analyse für EUR/USD am 23. Juni: Euro setzt Aufwärtstrend fort

Im Stunden-Chart hat das Währungspaar EUR/USD sowohl einen lokalen Abwärtstrend begonnen als auch beendet. Auf dem Tages-Chart prallte das Paar von der FVG-Zone ab, daher ist eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung durchaus wahrscheinlich. Allerdings könnte der offizielle Kriegseintritt der USA gegen den Iran den Dollar schwächen—oder auch stützen. Der Markt könnte das Ereignis unterschiedlich interpretieren. Technisch gesehen bleibt die Wahrscheinlichkeit eines Wachstums höher. Fundamental betrachtet könnte der Dollar diese Woche dennoch Stärke zeigen.

Für den 23. Juni heben wir die folgenden Handelsniveaus hervor: 1.1092, 1.1147, 1.1185, 1.1234, 1.1274, 1.1362, 1.1426, 1.1534, 1.1615, 1.1666, 1.1704, 1.1750, sowie die Linien Senkou Span B (1.1495) und Kijun-sen (1.1534). Die Ichimoku-Linien können sich im Verlauf des Tages verschieben, daher sollten Sie dies bei der Signalauswertung berücksichtigen. Denken Sie daran, den Stop-Loss auf Breakeven zu setzen, sobald sich der Preis um 15 Pips in die richtige Richtung bewegt—dies hilft, potenzielle Verluste durch Fehlsignale zu vermeiden.

Am Montag werden die Geschäftsaktivitätsindizes für die Dienstleistungs- und Fertigungssektoren für Juni in der Eurozone, Deutschland und den USA bekannt gegeben. Allerdings haben wir das Gefühl, dass diese Berichte möglicherweise nicht die primären Marktdynamiken zu Beginn der Woche antreiben werden.

Erläuterungen zur Illustration:

  • Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus – dicke rote Linien, bei denen die Bewegung enden könnte. Sie sind keine Handelsquellensignale.
  • Die Linien Kijun-sen und Senkou Span B – starke Ichimoku-Indikator-Linien, die vom 4-Stunden-Chart in den Stunden-Chart übertragen wurden.
  • Extremniveaus – dünne rote Linien, bei denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Handelsquellensignale.
  • Gelbe Linien – Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
  • COT Indikator 1 auf den Charts – die Größe der Netto-Position für jede Kategorie von Händlern.

Analyst InstaForex
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