In meiner Morgenprognose habe ich das Niveau von 1,3568 hervorgehoben und geplant, es zur Entscheidungsfindung bei Markteintritten zu nutzen. Werfen wir einen Blick auf das 5-Minuten-Chart, um zu verstehen, was passiert ist. Ein falscher Ausbruch um 1,3568 bot einen guten Einstiegspunkt für den Kauf des Pfunds, was zu einem Anstieg des Paares um mehr als 50 Punkte führte. Der technische Ausblick wurde für die zweite Tageshälfte überarbeitet.

Um Long-Positionen bei GBP/USD zu eröffnen:
Das britische Pfund verzeichnete weiterhin rege Käufe, trotz schwacher Daten zum Industrieauftragsbestand von der Confederation of British Industry. Offensichtlich unterstützen geopolitische Ereignisse derzeit das Pfund stärker als sekundäre Wirtschaftsindikatoren. Allerdings könnte sich die Situation in der zweiten Tageshälfte ändern. Starke Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA und die festen Absichten von Fed-Chef Jerome Powell, die Zinsen hoch zu halten, könnten das Sentiment verändern.
Wenn GBP/USD fällt, bevorzuge ich es, in der Nähe der neuen Unterstützung bei 1,3590 zu agieren. Ein falscher Ausbruch dort würde einen guten Einstiegspunkt für Long-Positionen bieten, mit dem Ziel einer Rückkehr zum Widerstand bei 1,3630 — dem Monatshoch. Ein Ausbruch und ein Abwärtstest dieser Spanne würden eine weitere Gelegenheit für einen Long-Einstieg bieten, mit der Aussicht, 1,3652 zu erreichen. Das finale Ziel wird das Niveau von 1,3683 sein, bei dem ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Falls GBP/USD fällt und es in der zweiten Tageshälfte keine Käuferaktivität um 1,3590 gibt, könnte der Druck auf das Pfund zunehmen. In diesem Fall würde nur ein falscher Ausbruch in der Nähe von 1,3562 eine geeignete Kaufentscheidung bieten. Ich plane, Long-Positionen erst bei einer direkten Erholung ab dem Unterstützungsniveau von 1,3532 zu eröffnen, mit dem Ziel einer Intraday-Korrektur von 30–35 Punkten.
Um Short-Positionen bei GBP/USD zu eröffnen:
Verkäufer haben bisher nicht viel Stärke gezeigt, daher ist Vorsicht geboten bei Short-Positionen, selbst in der Nähe der aktuellen Hochs. Falls GBP/USD nach schwachen US-Daten weiter steigt, wird nur ein falscher Ausbruch um 1,3630 einen gültigen Einstiegspunkt für Short-Positionen bieten, mit dem Ziel eines Rückgangs in Richtung 1,3590. Ein Ausbruch und ein Aufwärtstest dieser Spanne würden Stop-Losses auslösen und den Weg in Richtung 1,3562 öffnen. Das finale Ziel wird das Niveau von 1,3532 sein, bei dem ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Falls die Nachfrage nach dem Pfund in der zweiten Tageshälfte anhält und die Bären sich bei 1,3630 nicht durchsetzen, kann eine größere Rallye von GBP/USD nicht ausgeschlossen werden. In diesem Fall wäre es besser, den Verkauf bis zu einem Test des Widerstands bei 1,3652 zu verschieben. Ich werde dort nur Short-Positionen in Erwägung ziehen, nachdem ein Ausbruch gescheitert ist. Sollte es dort auch keine Abwärtsbewegung geben, werde ich nach Short-Einstiegen bei einem Rückprall vom Niveau 1,3683 suchen, in Erwartung einer Intraday-Korrektur von 30–35 Punkten.

COT-Bericht (Commitment of Traders) – 17. Juni:
Der Bericht zeigte einen Anstieg bei den Short-Positionen und einen Rückgang bei den Longs. Die Entscheidung der Fed, die Zinsen unverändert zu lassen, wirkte sich positiv auf den US-Dollar aus, obwohl der Hauptfaktor für seine Stärke die verschärften Spannungen im Nahen Osten blieben. Demnächst werden Daten zum Wirtschaftswachstum der USA veröffentlicht, die die nächsten Schritte der Fed beeinflussen könnten. Ein entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung des Dollars wird Jerome Powells Interpretation der Inflation und sein Ausblick auf mögliche Zinssenkungen später im Jahr sein.
Der jüngste COT-Bericht zeigte, dass die non-kommerziellen Long-Positionen um 4.794 auf 106.282 zurückgingen, während die non-kommerziellen Short-Positionen um 3.983 auf 63.425 stiegen. Infolgedessen verringerte sich die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen um 4.800.

Indikatorsignale:
Gleitende Durchschnitte Der Handel erfolgt oberhalb der gleitenden Durchschnitte von 30 und 50 Perioden, was auf anhaltenden Aufwärtsmomentum des Paares hinweist.Hinweis: Der Autor verwendet für diese gleitenden Durchschnitte das H1 (stündliche) Diagramm, das sich von den klassischen Definitionen des täglichen D1 Charts unterscheidet.
Bollinger-Bänder Im Falle eines Rückgangs wird das untere Band in der Nähe von 1,3486 als Unterstützung fungieren.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt – zeigt den aktuellen Trend an, indem er Volatilität und Rauschen glättet.
- 50-Perioden (gelb im Diagramm)
- 30-Perioden (grün im Diagramm)
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence)
- Schnelle EMA – 12
- Langsame EMA – 26
- Signallinie (SMA) – 9
- Bollinger-Bänder – 20-Perioden
- Nicht-kommerzielle Händler – Spekulanten wie Einzelhändler, Hedgefonds und große Institutionen, die den Terminmarkt zu Spekulationszwecken unter bestimmten regulatorischen Klassifizierungen nutzen
- Langfristige nicht-kommerzielle Positionen – Gesamtzahl der offenen Long-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden
- Kurzfristige nicht-kommerzielle Positionen – Gesamtzahl der offenen Short-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden
- Nettoposition nicht-kommerziell – Die Differenz zwischen kurzen und langen nicht-kommerziellen Positionen