
Die Situation für das britische Pfund im Markt- und Nachrichtenumfeld ist recht ähnlich. Für das Pfund sind zwei Zinssenkungen der Bank of England im Jahr 2025 oder keine Lockerungsrunden der Federal Reserve kein Thema. Wirtschaftsnachrichten sind wichtig, aber selbst wenn sie den Dollar unterstützen, sind sie meist isoliert und von kurzer Dauer. Daher werden die Wirtschaftsdaten in der nächsten Woche erneut keine entscheidende Rolle im Markt spielen. Der Hauptfokus wird auf den Äußerungen von Donald Trump und seinen Entscheidungen in Bezug auf Zölle und andere wesentliche Angelegenheiten liegen. In der vergangenen Woche startete Trump eine Kampagne, die Druck auf Jerome Powell ausübte, was letztlich neuen Druck auf den US-Dollar erzeugte. Je mehr solcher Entwicklungen auftreten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer verringerten Nachfrage nach dem Dollar.
Am Montag wird das Vereinigte Königreich seinen BIP-Bericht für das erste Quartal veröffentlichen. Zur Erinnerung: Die zwei vorläufigen Schätzungen deuteten auf ein Wirtschaftswachstum von 0,7% im Quartalsvergleich und 1,3% im Jahresvergleich hin. Die Quartalszahl ist recht hoch für die britische Wirtschaft. In den letzten Jahren hat das Wirtschaftswachstum nur einmal die Marke von 0,7% überschritten.
Am Dienstag wird der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe für Juni veröffentlicht, zusammen mit einer Rede von Andrew Bailey, dem Gouverneur der Bank of England. Es ist jedoch zu beachten, dass Christine Lagarde, Andrew Bailey und Powell diese Woche mehrfach gesprochen haben. Aber die Nachrichten im Zusammenhang mit Trump standen immer noch im Mittelpunkt. Am Donnerstag wird ein weiterer PMI veröffentlicht—diesmal im Dienstleistungssektor. Danach wird der Nachrichtenfluss abebben.
Meiner Meinung nach werden keines der oben genannten Ereignisse das Marktsentiment signifikant beeinflussen. Ich erwarte keine wichtigen Berichte und glaube nicht, dass Bailey sich lauter äußern wird als in dieser oder der vergangenen Woche.
Wellenanalyse für EUR/USD
Basierend auf der Analyse des EUR/USD-Paars komme ich zu dem Schluss, dass es weiterhin ein Segment des Aufwärtstrends bildet. Die Wellenstruktur hängt vollständig von den Nachrichten im Zusammenhang mit Trumps Entscheidungen und der US-Außenpolitik ab, und es gibt noch keine positiven Entwicklungen. Die Ziele für Welle 3 könnten sich bis in den Bereich von 1.2500 erstrecken. Daher ziehe ich weiterhin Kaufpositionen mit Zielen in der Nähe von 1.1875 in Betracht, was dem 161,8% Fibonacci-Extension entspricht. Eine Deeskalation des Handelskrieges könnte den Aufwärtstrend umkehren, aber derzeit gibt es keine Anzeichen für eine Umkehrung oder Deeskalation.
Wellenanalyse für GBP/USD
Die Wellenstruktur für GBP/USD bleibt unverändert. Wir haben es mit einem aufsteigenden, impulsiven Segment des Trends zu tun. Unter Trump könnten die Märkte weiterhin zahlreichen Schocks und Umkehrungen ausgesetzt sein, die die Wellenstruktur erheblich beeinflussen könnten; jedoch bleibt das Arbeitsszenario vorerst intakt. Trump unternimmt weiterhin Schritte, die die Nachfrage nach dem Dollar untergraben. Die Ziele für die aufsteigende Welle 3 liegen mittlerweile um das Niveau von 1.4017, was der 261,8% Fibonacci-Extension aus der vermuteten globalen Welle 2 entspricht. Daher ziehe ich weiterhin Kaufpositionen in Betracht, da der Markt keine Anzeichen einer Trendwende zeigt.
Wesentliche Grundsätze meiner Analyse:
- Wellenstrukturen sollten einfach und verständlich sein. Komplexe Strukturen sind schwerer zu interpretieren und führen häufig zu Änderungen.
- Wenn Sie unsicher über das Marktverhalten sind, ist es besser, draußen zu bleiben.
- Man kann nie zu 100% sicher über die Richtungsbewegung des Preises sein. Vergessen Sie nicht, schützende Stop-Loss-Orders zu verwenden.
- Die Wellenanalyse kann mit anderen Arten von Analysen und Handelsstrategien kombiniert werden.