
Der amerikanische Nachrichtenhintergrund wird erneut eine Schlüsselrolle für den Dollar und damit für den Markt und die überwiegende Mehrheit der Instrumente spielen. In der vergangenen Woche haben nur zwei Ereignisse eine neue Verkaufswelle der US-Währung ausgelöst. Erstens kam der Konflikt im Nahen Osten (vorläufig) zu einem Ende, und dann wurde ein neuer Druck auf Jerome Powell ausgeübt. Beide Ereignisse standen in irgendeiner Weise mit Donald Trump in Verbindung, weshalb der US-Präsident weiterhin der wichtigste Nachrichtenmacher bleiben wird.
Auch in der nächsten Woche wird es an wirtschaftlichen Nachrichten nicht mangeln. Ein neuer Monat beginnt, was bedeutet, dass die USA Arbeitsmarkt- und Arbeitslosendaten veröffentlichen werden. Lassen Sie mich daran erinnern, dass die Federal Reserve den Arbeitsmarkt genau beobachtet und bereit ist einzugreifen (d.h. die Zinsen zu senken), wenn Anzeichen einer Abkühlung auftauchen. Daher sind diese Daten sehr wichtig für den US-Dollar. Bereits im nächsten Jahr könnten wir aufgrund eines Wechsels in der Führung der Fed eine deutliche Zinssenkung erleben. Je mehr Nachrichten auf eine Verschiebung in Richtung einer Lockerung der Geldpolitik hinweisen, desto größer ist das Risiko eines Rückgangs des Dollars.
Am Dienstag ist eine erneute Rede von Jerome Powell geplant und der ISM Manufacturing PMI wird veröffentlicht. Am Mittwoch wird der ADP-Beschäftigungsbericht erwartet, der oft für Interesse sorgt. Am Freitag liegt der Fokus auf dem Nonfarm Payrolls-Bericht und der Arbeitslosenquote.

Basierend auf all dem wird die Nachrichtenlage um Trump erneut ins Zentrum rücken, gefolgt von Wirtschaftsdaten. Es besteht kein Zweifel daran, dass die USA viele wichtige Schlagzeilen liefern werden. Die Wellenstrukturen beider Instrumente erlauben den Übergang zu einem korrektiven Wellenmuster, doch ein negativer Nachrichtenhintergrund für den Dollar könnte zur Verlängerung und Verkomplizierung des aktuellen bullischen Wellensegments führen.
Wellenanalyse für EUR/USD
Auf Grundlage der Analyse des EUR/USD-Paares komme ich zu dem Schluss, dass es weiterhin ein Aufwärtstrendsegment bildet. Die Wellenstruktur hängt vollständig vom Nachrichtenhintergrund ab, insbesondere in Bezug auf Trumps Entscheidungen und die US-Außenpolitik, und es gibt noch keine positiven Entwicklungen. Die Ziele für Welle 3 könnten sich bis in den Bereich von 1.2500 erstrecken. Daher beziehe ich weiterhin Kaufpositionen mit Zielen nahe 1.1875 in Betracht, was dem 161,8% Fibonacci-Extension entspricht. Eine Deeskalation des Handelskriegs könnte den Aufwärtstrend umkehren, aber im Moment gibt es keine Anzeichen für eine Umkehrung oder Deeskalation.
Wellenanalyse für GBP/USD
Das Wellenmuster für GBP/USD bleibt unverändert. Wir haben es mit einem aufwärts gerichteten, impulsiven Abschnitt des Trends zu tun. Unter Trump könnten die Märkte noch zahlreiche Schocks und Umkehrungen erleben, die die Wellenstruktur erheblich beeinflussen könnten; jedoch bleibt vorerst das Arbeitsszenario intakt. Trump ergreift weiterhin Maßnahmen, die die Nachfrage nach dem Dollar untergraben. Die Ziele für die aufsteigende Welle 3 befinden sich nun um das Niveau von 1.4017, was der 261,8% Fibonacci-Extension von der vermuteten globalen Welle 2 entspricht. Daher ziehen wir weiterhin Kaufpositionen in Betracht, da der Markt keine Anzeichen zeigt, den Trend umzukehren.
Wichtige Prinzipien meiner Analyse:
- Wellenstrukturen sollten einfach und verständlich sein. Komplexe Strukturen sind schwerer zu interpretieren und führen oft zu Veränderungen.
- Wenn Sie unsicher über das Marktverhalten sind, bleiben Sie besser außen vor.
- Man kann sich nie 100% sicher über die Richtung der Preisbewegung sein. Vergessen Sie nicht, schützende Stop-Loss-Orders zu verwenden.
- Die Wellenanalyse kann mit anderen Arten der Analyse und Handelsstrategien kombiniert werden.