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FX.co ★ EU steht kurz vor einer Einigung mit den USA.

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Analysen:::2025-07-01T08:15:28

EU steht kurz vor einer Einigung mit den USA.

Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar deutlich gestärkt, nachdem Berichte auftauchten, dass die Europäische Union bereit ist, ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten zu unterzeichnen, welches einen einheitlichen Zollsatz von 10 % auf eine breite Palette von Exportprodukten aus der EU einführen würde.

Allerdings drängt die EU darauf, dass sich die USA verpflichten, Zölle in wichtigen Sektoren zu senken, darunter Pharmazie, alkoholische Getränke, Halbleiter und zivile Luftfahrt. Die EU fordert die USA außerdem auf, Quoten und Ausnahmen einzuführen, um effektiv den 25%-Zollsatz auf Autos und Autoteile sowie den 50%-Zollsatz auf Stahl und Aluminium aus Washington zu reduzieren.

EU steht kurz vor einer Einigung mit den USA.

Die Europäische Kommission, die für die Handelsangelegenheiten der EU zuständig ist, erkennt an, dass das Abkommen leicht zugunsten der USA ausfällt, könnte ihm jedoch trotzdem zustimmen. Es ist wichtig zu beachten, dass die EU bis zum 9. Juli Zeit hat, ein Handelsabkommen mit Donald Trump zu finalisieren, bevor die Zölle auf nahezu alle EU-Exporte in die USA auf 50% steigen. Der US-Präsident hat Zölle auf fast alle Handelspartner verhängt und erklärt, er wolle die inländische Produktion wiederherstellen und verhindern, dass andere Länder die USA ausnutzen.

2024 exportierte die EU Autos und Autoteile im Wert von 52,8 Milliarden Euro in die USA, ihren größten Exportmarkt. Darüber hinaus exportierte der Block Stahl und Aluminium im Wert von 24 Milliarden Euro.

Sowohl die EU als auch die USA sind zunehmend zuversichtlich, dass bis zum 9. Juli eine vorläufige Einigung erzielt werden kann, die es erlaubt, die Verhandlungen über die Frist hinaus fortzusetzen. Ein Abkommen, das sowohl tarifäre als auch nicht-tarifäre Handelshemmnisse sowie US-Käufe von Schlüsselgütern abdeckt, wird weitere Kooperationsbereiche umreißen und helfen, gemeinsame Grundlagen zu identifizieren. Ein vorläufiges Handelsabkommen mit der EU, ähnlich dem kürzlich von den USA mit dem UK unterzeichneten Abkommen, würde den Druck auf Investoren verringern und die Attraktivität von Risikowerten, einschließlich des Euro, erhöhen.

Die Aussicht auf ein solches Abkommen, auch wenn es vorübergehend ist, sendet ein Signal der Kompromissbereitschaft und Bereitschaft beider Seiten zur Zusammenarbeit auf lange Sicht. Dies würde wiederum das Vertrauen in die europäische Wirtschaft stärken und Bedenken über ihre Widerstandsfähigkeit angesichts globaler Unsicherheiten lindern. Von übermäßigem Druck befreit, könnten Investoren beginnen, aktiver in europäische Vermögenswerte, einschließlich Aktien, Anleihen und natürlich den Euro, zu investieren. Der Einfluss auf den Wechselkurs des Euro wäre besonders bemerkenswert. Erhöhte Kapitalzuflüsse in die Eurozone würden die Nachfrage nach dem Euro steigern, was zu einer Aufwertung gegenüber anderen Währungen, insbesondere dem US-Dollar, führen würde. Ein stärkerer Euro würde europäische Waren und Dienstleistungen für ausländische Käufer verteuern, aber auch die Importkosten senken, was sich positiv auf die Inflation in der Eurozone auswirken könnte.

Der europäische Handelskommissar Maros Sefcovic wird diese Woche die Delegation nach Washington führen, um die Verhandlungen voranzutreiben. Die EU betrachtet ein Abkommen weiterhin als bestmögliches Szenario, aber die Beamten konnten nicht klären, wie lange eine solche vorübergehende Regelung in Kraft bleiben könnte, während die Verhandlungen andauern. Die Kommission möchte auch sicherstellen, dass bestehende sektorale Zölle in den USA—wie die auf Autos und Metalle—sowie alle zukünftigen von Washington geplanten Zölle überprüft werden.

Die EU zielt darauf ab, nicht-tarifäre Handelshemmnisse hauptsächlich durch ihr Vereinfachungsprogramm zu beseitigen und hat vorgeschlagen, strategische Käufe in Bereichen wie Flüssigerdgas, das die USA stark wünschen, und Technologien der künstlichen Intelligenz zu erkunden. Der Block ist auch offen für die Zusammenarbeit mit den USA bei gemeinsamen Anliegen in Bezug auf die wirtschaftliche Sicherheit.

Laut Schätzungen der EU decken US-Zölle derzeit Exporte im Wert von 380 Milliarden Euro ab, was etwa 70 % der EU-Exporte in die USA ausmacht.

Am Montag informierte die Kommission die Mitgliedsstaaten, dass der Block einen US-Vorschlag erhalten hat, der Zölle, nicht-tarifäre Handelshemmnisse und Bereiche strategischer Kooperation abdeckt. Spezifische Details des US-Vorschlags, wie mögliche Zollsätze, wurden den Mitgliedsstaaten nicht offengelegt.

Der Block hat zudem eine zusätzliche Liste von US-Waren im Wert von 95 Milliarden Euro für potenzielle Zölle zur Antwort auf die sogenannten Vergeltungs- und Autozölle, die von Trump eingeführt wurden, vorbereitet. Die Liste zielt auf Industriegüter ab, darunter Boeing-Flugzeuge, in den USA gefertigte Autos und Bourbon.

Aktuelle EUR/USD Technische Lage

Derzeit müssen Käufer sich darauf konzentrieren, das Niveau von 1,1800 zurückzugewinnen. Erst dann wird es möglich sein, einen Test von 1,1840 anzuvisieren. Von dort aus wird ein Vorstoß in Richtung 1,1875 machbar, obwohl dies ohne die Unterstützung großer Spieler ziemlich schwierig zu erreichen sein wird. Das entfernteste Ziel ist das Hoch bei 1,1905. Sollte das Instrument in Richtung 1,1750 fallen, erwarte ich das Eingreifen großer Käufer. Wenn es auf dieser Ebene keine Reaktion gibt, wäre es sinnvoll, auf ein neues Tief bei 1,1686 zu warten oder Long-Positionen ab 1,1640 zu eröffnen.

Aktuelle GBP/USD Technische Lage

Käufer des Pfunds müssen den nächsten Widerstand bei 1,3766 durchbrechen. Erst dann wird es möglich sein, das Ziel bei 1,3810 anzustreben, ein Niveau, das schwer zu überwinden sein wird. Das entfernteste Ziel liegt im Bereich von 1,3850. Im Falle eines Rückgangs werden die Bären versuchen, die Kontrolle bei 1,3720 zurückzugewinnen. Gelingt dies, würde ein Bruch dieser Spanne den Bullen ernsthaften Schaden zufügen und den GBP/USD in Richtung des Tiefs bei 1,3678 drücken, mit dem Potenzial, den Rückgang auf 1,3640 auszudehnen.

Analyst InstaForex
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