
Der US-Dollar-Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von Hauptwährungen misst, ist auf seinen niedrigsten Stand seit Februar 2022 gefallen. Dieser Rückgang wird durch Erwartungen angetrieben, dass die Federal Reserve möglicherweise später in diesem Jahr ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen könnte.
Derzeit halten Händler eine Zinssenkung im Juli für weniger wahrscheinlich und schätzen die Wahrscheinlichkeit einer Senkung im September auf etwa 74 %. Diese Erwartungen wurden durch die am Freitag veröffentlichten US-Personal Consumption Expenditures (PCE) Daten verstärkt, die überraschend einen Rückgang der Verbraucherausgaben im Mai zeigten.
Zudem veranlassen Bedenken über einen sich verschlechternden fiskalischen Ausblick in den USA Dollar-Anhänger dazu, eine vorsichtigere Haltung einzunehmen. Der Senat hat knapp eine verfahrenstechnische Abstimmung genehmigt, um die Debatte über Donald Trumps großangelegtes Gesetz "One Big Beautiful Bill" zu beginnen, das das Bundesdefizit in den nächsten zehn Jahren um etwa 3,3 Billionen Dollar erhöhen würde. Eine Verschiebung in der Risikoneigung belastet ebenfalls die Nachfrage nach dem US-Dollar als sichere Hafen-Währung. Dies ist ein entscheidender Faktor zur Unterstützung des GBP/USD-Paares und zur Verstärkung der kurzfristigen bullischen Perspektive.
Für bessere Handelsmöglichkeiten sollten heute die Rede des Gouverneurs der Bank of England, Andrew Bailey, der ISM Manufacturing PMI, der JOLTS-Bericht über offene Stellen und die Ansprache des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, beachtet werden. Insgesamt schaffen die aktuellen fundamentalen Faktoren günstige Bedingungen für GBP/USD-Käufer.
Aus technischer Sicht bleibt der Weg des geringsten Widerstands für das Paar aufwärts gerichtet, solange die Oszillatoren im Tageschart fest im positiven Bereich bleiben.