
Die Goldpreise kämpfen darum, nach einem moderaten Aufschwung innerhalb des Tages von der $3340-Marke weiter an Schwung zu gewinnen. Händler bleiben vorsichtig und ziehen es vor, die Veröffentlichung des U.S. Nonfarm Payrolls (NFP) Berichts abzuwarten, der wichtige Signale über den potenziellen Kurs der Zinssenkungen der Federal Reserve liefern wird. Diese Daten werden einen erheblichen Einfluss auf die kurzfristige Nachfrage nach dem US-Dollar haben und damit auf die Dynamik des Goldpreises.
Gleichzeitig halten steigende Markterwartungen an einen erneuten Zinssenkungszyklus der Fed in naher Zukunft die Dollar-Bullen im Zaum, was zusammen mit anhaltender Unsicherheit im Handelsbereich die Goldpreise stützt. Allerdings begrenzen die positiven Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam das Aufwärtspotenzial. Unter diesen Bedingungen wäre es ratsam, auf eine klare Wiederbelebung der Kaufaktivitäten zu warten, bevor man auf einen anhaltenden Anstieg der Goldpreise setzt.
Aus technischer Sicht war der Ausbruch über den 200-Stunden-Durchschnitt (SMA) zu Beginn dieser Woche ein wichtiges Signal für die Goldbullen. Darüber hinaus zeigen die Oszillatoren auf dem Tages-Chart wieder positive Dynamik, was auf einen überwiegend bullischen Trend hinweist. Infolgedessen könnten kurzfristige Rücksetzer als Kaufgelegenheiten angesehen werden, insbesondere nahe der Unterstützungszone von $3330–$3328 (dem 200-Stunden-SMA). Ein entschiedener Durchbruch unter diesen Bereich könnte jedoch technischen Verkauf auslösen, wodurch die Preise in Richtung der psychologischen $3300-Marke gedrückt werden.
Auf der anderen Seite fungiert das Level von $3363–$3365, zusammen mit dem Wochenhoch vom Mittwoch, als unmittelbarer Widerstand. Ein Ausbruch über dieses Niveau würde den Weg in Richtung $3400 öffnen.
Ein anhaltender Anstieg über diese Schwelle hinaus würde die kurzfristige bärische Stimmung neutralisieren und das XAU/USD-Paar in Richtung der nächsten wichtigen Widerstandszone bei $3450–$3440 treiben.