Freitag Handelsanalyse:
EUR/USD 1H-Chart

Das Währungspaar EUR/USD blieb den ganzen Freitag über stabil, mit einer Volatilität von insgesamt 36 Punkten, was eindeutig auf mangelnde Handelsaktivität hinweist. Das ist nicht überraschend, da die USA den Unabhängigkeitstag feierten und alle Banken und Börsen geschlossen waren. Natürlich gab es an diesem Tag keine wichtigen Veröffentlichungen oder Ereignisse. Das einzige Ereignis war eine weitere Rede von Christine Lagarde – ihre sechste in den letzten zwei Wochen. Allerdings zeigt die Bewegungslosigkeit des Paares, dass Frau Lagarde diesmal nichts Bedeutendes ankündigte.
EUR/USD 5M Chart

Im 5-Minuten-Chart wurde am Freitag kein einziges Handelssignal gebildet—das ist angesichts der Inaktivität des Marktes nicht überraschend. Daher gab es keine gültigen Gründe, Positionen zu eröffnen.
Wie Sie am Montag handeln:
Im Stunden-Chart setzt das EUR/USD-Paar seinen Aufwärtstrend fort, obwohl die Aufwärtstrendlinie gebrochen wurde. Die Tatsache, dass Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten ist, reicht weiterhin aus, um den US-Dollar regelmäßig zu schwächen. Natürlich wird der Dollar periodische Korrekturen erleben, aber angesichts der breiteren fundamentalen Lage bleiben starke Aufwärtsbewegungen unwahrscheinlich. Das Paar könnte noch einige Tage in einer Seitwärtsbewegung verharren, gefolgt von einem weiteren Verkauf des Dollars. In der vergangenen Woche gab es makroökonomische Unterstützung für den Dollar—diese konnte jedoch keine spürbare Hilfe leisten.
Am Montag könnte sich EUR/USD seitwärts bewegen oder mit geringer Volatilität handeln. Für den ersten Handelstag der Woche sind keine bedeutenden Ereignisse geplant.
Im 5-Minuten-Chart sollten Sie auf die folgenden Levels achten: 1,1198–1,1218, 1,1267–1,1292, 1,1354–1,1363, 1,1413, 1,1455–1,1474, 1,1527, 1,1561–1,1571, 1,1609, 1,1666, 1,1740–1,1745, 1,1808, 1,1851, 1,1908.
Am Montag werden nur zwei Berichte erwartet: die Industrieproduktion in Deutschland und die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone. Solche Daten erwecken jedoch im Jahr 2025 generell kein Marktinteresse. Diese Veröffentlichungen werden voraussichtlich keine bedeutende Unterstützung für den US-Dollar bieten.
Wichtige Regeln des Handelssystems:
- Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die ein Signal (Abpraller oder Ausbruch) benötigt, um sich zu bilden—je kürzer die Zeit, desto stärker das Signal.
- Wenn sich zwei oder mehr falsche Signale nahe einem bestimmten Level bilden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- In einem flachen Markt kann jedes Paar mehrere falsche Signale generieren—oder gar keine. Bei den ersten Anzeichen eines flachen Handels ist es am besten, den Handel einzustellen.
- Trades werden zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet. Nach diesem Fenster sollten alle Trades manuell geschlossen werden.
- Im Stunden-Chart sollten MACD-Signale nur verwendet werden, wenn es starke Volatilität und einen bestätigten Trend gibt, der durch eine Trendlinie oder einen Kanal unterstützt wird.
- Wenn zwei Levels nahe beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als eine einzige Unterstützungs-/Widerstandszone.
- Wenn ein Trade sich 15 Pips in die richtige Richtung bewegt, sollte der Stop Loss auf den Break-even-Punkt verschoben werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
- Unterstützungs- und Widerstandslevels: Kursziele für das Eröffnen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen. Take Profit Levels können um diese herum platziert werden.
- Rote Linien: Trendkanäle oder Trendlinien, die die aktuelle Trendrichtung und die bevorzugte Handelsausrichtung anzeigen.
- MACD (14,22,3): Histogramm und Signallinie—wird als zusätzliches Signalindikator verwendet.
- Wichtige Reden und Wirtschaftsberichte (immer im Wirtschaftskalender aufgeführt) können die Bewegung eines Währungspaars erheblich beeinflussen. Während solcher Ereignisse sollte vorsichtig gehandelt oder der Markt verlassen werden, um plötzliche Kursänderungen zu vermeiden.
Tipp für Anfänger:
Nicht jeder Trade kann profitabel sein. Eine klar definierte Strategie und ein angemessenes Risikomanagement sind entscheidend für langanhaltenden Erfolg im Forex-Handel.