Handelsanalyse und Tipps für den Euro-Handel
Der Test des Niveaus von 1,1718 erfolgte, als sich der MACD-Indikator gerade von der Nulllinie nach unten bewegte, was einen validen Einstiegspunkt für den Verkauf des Euros bestätigte und zu einem Rückgang von mehr als 30 Punkten führte.
Die gestrigen Nachrichten über Trumps Entscheidung, die Einführung neuer Zölle vom 9. Juli auf den 1. August zu verschieben, unterstützten die Nachfrage nach risikobehafteten Anlagen und begrenzten das Abwärtspotenzial des EUR/USD-Paares. Obwohl nur vorübergehend, verringerte diese Verzögerung die Sorge vor einer unmittelbaren Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und Europa. Trumps Entscheidung hatte spürbare Auswirkungen auf die Währungsmärkte und führte zu einer Schwächung des Dollars gegenüber den meisten wichtigen Währungen. Der Euro zeigte besondere Widerstandsfähigkeit und stärkte sich nach einer Phase der Instabilität, die durch Ängste über das Wirtschaftswachstumstempo im Euroraum ausgelöst wurde. Händler werden die Entwicklungen und die Ergebnisse weiterer Verhandlungen weiterhin beobachten, um die Aussichten auf eine langfristige Lösung einzuschätzen.
Heute werden Daten zum Handelsbilanzsaldo von Deutschland und Frankreich veröffentlicht, sowie eine Rede von Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Ereignisse die Marktsituation signifikant verändern werden, aber sie tragen zur Gestaltung des breiteren wirtschaftlichen Umfelds bei, was wichtig für Investitionsentscheidungen ist. Die Handelsbilanz ist insbesondere ein Schlüsselindikator für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Ein Anstieg des Überschusses signalisiert normalerweise eine Zunahme des Exportpotentials und wirkt sich positiv auf die nationale Währung aus. In der heutigen instabilen globalen Wirtschaft können jedoch selbst solide Handelsleistungen – insbesondere im Kontext verhängter Zölle – durch andere Faktoren wie geopolitische Risiken oder Änderungen der Geldpolitik ausgeglichen werden.
Die Rede von Nagel ist wichtig aus der Perspektive der zukünftigen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Marktteilnehmer werden seine Ausführungen genau analysieren, um die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen und die generelle Haltung des Regulators zur Inflation zu bewerten. Jegliche Hinweise auf einen vorsichtigeren Ansatz nach einer Serie von Zinssenkungen könnten den Euro unterstützen, während Signale für potenzielle weitere Lockerungen Druck auf die europäische Währung ausüben könnten.
Was die Strategie für den Intraday-Handel betrifft, werde ich mich hauptsächlich auf die Umsetzung von Szenario #1 und #2 stützen.

Kaufszenarien
Szenario #1: Heute plane ich den Kauf des Euros beim Erreichen des 1.1751 Niveaus (grüne Linie im Diagramm), mit dem Ziel eines Anstiegs auf 1.1786. Bei 1.1786 plane ich den Marktaustritt und den Verkauf des Euros in die entgegengesetzte Richtung, mit der Erwartung, dass sich der Kurs um 30–35 Punkte vom Einstiegspunkt bewegt. Eine optimistische Aussicht auf den Euro hängt heute von starken Wirtschaftsdaten ab. Wichtig: Vor dem Kauf sollte sichergestellt werden, dass der MACD-Indikator über der Nullmarke liegt und gerade anfängt zu steigen.
Szenario #2: Ich plane heute auch den Kauf des Euros, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des 1.1732 Niveaus gibt, während der MACD-Indikator sich im überverkauften Bereich befindet. Dies würde das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach oben führen. Ein Anstieg in Richtung 1.1751 und 1.1786 ist zu erwarten.
Verkaufsszenarien
Szenario #1: Ich plane den Verkauf des Euros, nachdem er das 1.1732 Niveau erreicht (rote Linie im Diagramm), mit einem Ziel bei 1.1703, wo ich beabsichtige, den Markt zu verlassen und sofort in die entgegengesetzte Richtung zu kaufen, mit einem Ziel eines Rückgangs von 20–25 Punkten. Der Verkaufsdruck auf das Paar könnte heute zurückkehren, wenn die Daten schwach sind. Wichtig: Vor dem Verkauf sollte sichergestellt werden, dass der MACD-Indikator unter der Nullmarke liegt und gerade anfängt zu sinken.
Szenario #2: Ich plane heute auch den Verkauf des Euros, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests des 1.1751 Niveaus gibt, während sich der MACD-Indikator im überkauften Bereich befindet. Dies würde das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach unten führen. Ein Rückgang in Richtung 1.1732 und 1.1703 ist zu erwarten.

Chart Notes:
- Die dünne grüne Linie stellt den Einstiegspreis für den Kauf des Instruments dar.
- Die dicke grüne Linie zeigt das ungefähre Niveau für das Platzieren von Take-Profit-Orders oder das manuelle Schließen eines Handels, da ein weiteres Wachstum darüber hinaus unwahrscheinlich ist.
- Die dünne rote Linie stellt den Einstiegspreis für den Verkauf des Instruments dar.
- Die dicke rote Linie zeigt das ungefähre Niveau für das Platzieren von Take-Profit-Orders oder das manuelle Schließen eines Handels, da ein weiterer Rückgang darunter unwahrscheinlich ist.
- MACD-Indikator: Beim Eintritt in den Markt ist es wichtig, sich auf überkaufte und überverkaufte Zonen zu beziehen.
Wichtig: Anfänger im Forex-Handel sollten sehr vorsichtig sein, wenn sie entscheiden, in den Markt einzutreten. Vor der Veröffentlichung bedeutender fundamentaler Daten ist es am besten, sich vom Markt fernzuhalten, um plötzliche Preisschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie während Nachrichtenveröffentlichungen handeln, setzen Sie immer Stop-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Orders können Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren, insbesondere wenn Sie kein Geldmanagement anwenden und in großen Volumen handeln.
Und denken Sie daran, erfolgreicher Handel erfordert einen klaren Handelsplan – wie den oben dargestellten. Spontane Handelsentscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation zu treffen, ist eine von Natur aus verlustreiche Strategie für einen Intraday-Händler.