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FX.co ★ Handelsempfehlungen für EUR/USD und Rückblick auf den Handel am 11. Juli

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Analysen:::2025-07-11T06:19:43

Handelsempfehlungen für EUR/USD und Rückblick auf den Handel am 11. Juli

EUR/USD 5M-Analyse

Handelsempfehlungen für EUR/USD und Rückblick auf den Handel am 11. Juli

Am Donnerstag setzte das Währungspaar EUR/USD seinen langsamen Rückgang fort, indem es das fundamentale Umfeld völlig ignorierte. Zur Erinnerung: Diese Woche kündigte Donald Trump neue Zölle an, die sowohl langjährige Partner als auch bestimmte Sektoren ins Visier nehmen. Die Einfuhrzölle wurden für Brasilien, Südkorea, Japan und mehrere andere Länder erhöht. Diese Maßnahmen treten jedoch erst am 1. August in Kraft. Im Wesentlichen lassen sich die Ereignisse dieser Woche als eine weitere Runde von Trumps Drohungen mit Zollerhöhungen zusammenfassen, um Handelspartner zu Zugeständnissen zu bewegen.

Gleiches gilt für sektorbezogene Zölle auf Kupfer und Pharmazeutika. Trump kündigte lediglich an, eine Steuer von 50% auf Kupferimporte und 200% auf Pharmazeutika zu erheben. Auch diese Abgaben sollen ab dem 1. August wirksam werden. Wir glauben, dass sich die Situation bis dahin noch mehrfach ändern könnte—Trumps Unbeständigkeit wurde sogar von Jerome Powell in seinen Aussagen hervorgehoben.

Der Dollar nutzt derzeit diese vorübergehende Gelegenheit aus. Der zuletzt erreichte Schlüsselwert liegt bei 1.1666—fast die "Zahl des Tieres". Natürlich sind wir nicht abergläubisch, aber der Dollar hat sich zwei Wochen lang streng korrektiv verstärkt, und der Gesamtanstieg in dieser Zeit war bescheidene 150 Punkte. Wir glauben, dass diese "Anomalie" bald zu Ende sein wird.

Auf dem 5-Minuten-Diagramm wurden gestern zwei ausgezeichnete Signale gebildet. Erstens prallte der Preis perfekt von der kritischen Kijun-sen Linie ab, dann arbeitete er den Level 1.1666 durch und prallte nochmals präzise davon ab. Händler hätten daher zwei Trades eröffnen können, von denen mindestens einer einen soliden Gewinn gebracht hätte.

COT-Bericht

Der neueste COT-Bericht ist auf den 1. Juli datiert. Wie im obigen Diagramm gezeigt, blieb die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler lange Zeit bullisch. Die Bären gewannen kurzzeitig die Oberhand am Ende von 2024, verloren sie aber schnell wieder. Seit Trumps Amtsantritt ist der Dollar im Rückgang. Während wir nicht mit Sicherheit sagen können, dass die US-Währung weiter fallen wird, deuten die aktuellen globalen Entwicklungen auf dieses Ergebnis hin.

Wir sehen immer noch keine starken fundamentalen Treiber für eine Stärke des Euros, aber es gibt einen bedeutenden Faktor, der auf dem Dollar lastet. Der langfristige Abwärtstrend bleibt intakt, aber spielt es an diesem Punkt eine Rolle, was der Preis in den letzten 16 Jahren gemacht hat? Der Dollar könnte wieder Wachstum verzeichnen, sobald Trump seine Handelskriege beendet—aber wird er das und wann?

Derzeit haben sich die roten und blauen Linien erneut gekreuzt, was bedeutet, dass der Trend am Markt bullisch bleibt. Während der letzten Berichtswoche stieg die Anzahl der Long-Positionen bei nicht-kommerziellen Händlern um 1.200, während die Short-Positionen um 4.800 anstiegen. Infolgedessen sank die Nettoposition um 3.600.

EUR/USD 1H-Analyse

Auf dem Stundenchart bleibt das Währungspaar EUR/USD in einem Abwärtstrend, der durch einen fallenden Kanal unterstützt wird. Somit könnte der Dollar noch eine Zeit lang ungleichmäßig steigen, aber sein Schicksal scheint diesmal besiegelt. Trump kündigt weiterhin neue Zölle an, Handelsabkommen werden nicht geschlossen und das Wachstum des Dollars bleibt rein korrektiv. Wir glauben, dass das aktuelle fundamentale Umfeld den Dollar immer noch nicht unterstützt.

Für den 11. Juli heben wir die folgenden Handelslevel hervor: 1.1092, 1.1147, 1.1185, 1.1234, 1.1274, 1.1362, 1.1426, 1.1534, 1.1615, 1.1666, 1.1750 und 1.1846–1.1857 sowie die Senkou Span B Linie (1.1642) und die Kijun-sen Linie (1.1728). Beachten Sie, dass sich die Linien des Ichimoku-Indikators im Laufe des Tages verschieben können, was bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, Ihren Stop-Loss auf den Break-Even zu setzen, sobald sich der Preis 15 Punkte in die richtige Richtung bewegt hat—das hilft, Verluste zu vermeiden, wenn sich das Signal als falsch herausstellt.

Für Freitag sind weder im Euroraum noch in den USA größere Ereignisse oder Veröffentlichungen geplant. Wir glauben, dass die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Abpralls von der 1.1666-Marke oder der Senkou Span B Linie heute hoch ist. Daher sollten Händler auf eine mögliche Umkehr und die Eröffnung von Long-Positionen vorbereitet sein. Da der Abwärtstrend auf dem 1H-Chart intakt bleibt, wäre ein alternatives Szenario, auf einen Ausbruch über den fallenden Kanal zu warten, bevor neue Long-Positionen in Betracht gezogen werden. Ein Ausbruch unter 1.1666 sollte nicht als Verkaufssignal betrachtet werden, da die starke Senkou Span B Linie direkt darunter liegt.

Illustration Schlüssel:

  • Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus – dicke rote Linien, an denen die Kursbewegung stoppen kann. Diese sind keine Handelsquellsignale.
  • Kijun-sen und Senkou Span B Linien – Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf das Stundenchart übertragen wurden. Diese sind starke Linien.
  • Extreme Niveaus – dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese sind Handelsquellsignale.
  • Gelbe Linien – Trendlinien, Kanäle und andere technische Muster.
  • COT-Indikator 1 auf Diagrammen – zeigt die Nettopositionsgröße jeder Händlerkategorie.

Analyst InstaForex
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