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FX.co ★ GBP/USD Übersicht – 16. Juli. „Der Teufel ist nicht so schlimm, wie er gemalt wird“

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Analysen:::2025-07-16T02:22:05

GBP/USD Übersicht – 16. Juli. „Der Teufel ist nicht so schlimm, wie er gemalt wird“

GBP/USD Übersicht – 16. Juli. „Der Teufel ist nicht so schlimm, wie er gemalt wird“

Das Währungspaar GBP/USD befindet sich seit einigen Wochen in einem Abwärtstrend, was einige Fragen aufwirft. Ja, wenn wir auf das tägliche (24-Stunden) Zeitfenster umschalten, scheint die aktuelle starke Abwärtsbewegung eher wie eine relativ milde Korrektur - solche haben wir in den letzten sechs Monaten mehrfach gesehen. Dennoch, während der Euro kaum fällt, sinkt das britische Pfund recht aktiv. Eine Divergenz ist zwischen den beiden Hauptwährungspaaren entstanden.

Wir glauben, dass gegenwärtig in beiden Paaren eine rein technische Korrektur stattfindet. Ja, das britische Pfund fällt steiler als der Euro, aber es ist in den letzten sechs Monaten auch stärker gestiegen. Am wichtigsten ist, dass es derzeit im Vereinigten Königreich keine signifikanten Gründe für den Rückgang des Pfundes gibt, die den Markt interessieren würden. Wenn der Markt das Pfund hätte verkaufen wollen, hätte er dies beispielsweise während der zwei Lockerungen der Geldpolitik durch die Bank of England im Jahr 2025 tun können. Momentan bleibt der Markt ausschließlich auf Donald Trumps Zollkrieg fokussiert. Wenn das der Fall ist, gibt es auch keinen zwingenden Grund, den Dollar zu kaufen.

Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass wir es mit einem massiven Markt zu tun haben, in dem große Akteure Entscheidungen treffen, die nicht nur auf Fundamentaldaten und Makroökonomie basieren. Wie wir bereits erwähnt haben, könnte eine große Geschäftsbank eine umfangreiche Devisentransaktion durchführen, um Dollar zu kaufen, einfach weil sie zu diesem Zeitpunkt US-Währung für ihre Geschäfte benötigt. Der Devisenmarkt besteht nicht nur aus Spekulanten, die von Preisunterschieden profitieren wollen. Daher können wir die Möglichkeit weiterer Rückgänge des GBP/USD auch nicht vollständig ausschließen.

Unterdessen wurden makroökonomische Daten aus China veröffentlicht. Es stellte sich heraus, dass im zweiten Quartal weder die Exportvolumina noch das BIP-Wachstum langsamer wurden; sie übertrafen die prognostizierten Zahlen. Erinnern wir uns, dass es im zweiten Quartal war, als Trump "drakonische" Zölle auf Importe aus China verhängte. Wie wir sehen können, haben sich chinesische Unternehmen schnell auf andere Länder umorientiert, verschiedene Wege gefunden, um die Exporte in die USA über Drittländer aufrechtzuerhalten, und nahezu keine Verluste erlitten. Somit schlagen Trumps Zölle - die, lassen Sie uns daran erinnern, nicht von den Chinesen, sondern von den Amerikanern bezahlt werden - bislang nur auf die USA selbst zurück.

Wichtig ist hier zu verstehen, was mit "Amerika" gemeint ist. Wenn wir über Staatseinnahmen sprechen, dann hat der Bundeshaushalt zum ersten Mal seit acht Jahren einen monatlichen Überschuss gezeigt. Und das ist ausschließlich Trumps Zöllen zu verdanken. Aber mit dem gleichen Erfolg hätte Trump auch die Steuern erhöhen und so einen Überschuss erzielen können. Er hätte eine neue "amerikanische Abgabe" einführen können, die auf die "Wiederherstellung von Großamerika" abzielt. So oder so, die amerikanische Nation - nicht China oder die Europäische Union - trägt die Kosten für Trumps Siege. Trump sammelt einfach Geld von den amerikanischen Verbrauchern ein, aber anstatt es "Steuern" zu nennen, wird es jetzt als "Zölle" bezeichnet. Das ist der einzige Unterschied. Unterdessen floriert China weiterhin - mit oder ohne Zölle -, denn seine Wirtschaft hängt nicht allein von den Vereinigten Staaten ab.

GBP/USD Übersicht – 16. Juli. „Der Teufel ist nicht so schlimm, wie er gemalt wird“

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares GBP/USD über die letzten fünf Handelstage beträgt 87 Pips, was für dieses Paar als "moderat" gilt. Am Mittwoch, dem 16. Juli, erwarten wir daher Bewegungen innerhalb einer Spanne von 1,3293 bis 1,3467. Der langfristige Regressionskanal zeigt nach oben, was deutlich auf einen Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat zweimal den überverkauften Bereich erreicht, was nun eine mögliche Wiederaufnahme des Aufwärtstrends signalisiert. Es bilden sich auch bullische Divergenzen.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,3367

S2 – 1,3306

S3 – 1,3245

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3428

R2 – 1,3489

R3 – 1,3550

Handelsempfehlungen:

Das Währungspaar GBP/USD setzt seine Abwärtskorrektur fort, die möglicherweise bald zu Ende geht. Mittelfristig werden die Politiken von Trump wahrscheinlich weiterhin Druck auf den Dollar ausüben. Daher bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1,3611 und 1,3672 relevant, sofern der Preis über der gleitenden Durchschnittslinie bleibt. Befindet sich der Preis unterhalb der gleitenden Durchschnittslinie, können kleine Short-Positionen in Betracht gezogen werden, mit Zielen bei 1,3306 und 1,3293, basierend ausschließlich auf technischen Grundlagen. Der US-Dollar verzeichnet gelegentlich korrigierende Gewinne, aber für einen nachhaltigen Aufwärtstrend benötigt der Markt klare Signale, dass der globale Handelskrieg wirklich vorbei ist.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray-Niveaus fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die voraussichtliche Preisspanne für das Paar über die nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätsmessungen dar.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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